bzw. sprach gestern bei liturgicalnotes über seine Erfahrungen mit Mißbrauch und der Manipulation in der Mißbrauchsdiskussion....
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"MISSBRAUCH, WESTMINSTER UND MANIPULATION"
Am vergangenen Sonntag Morgen - das Sonntagsprogramm, moderiert von Ed Stourton (aus einer alten Rebellenfamilie . er hat in Brompton Oratory geheiratet, heiratete aber später eine Kollegin der BBC (Beeb) ,,,ich hörte ihn einmal sagen, daß er die Lehre der Kirche auf nuancierte Weise befolge).
Sie haben natürlich den Bericht über den Mißbrauch in der Katholischen Kirche in England diskutiert, Und natürlich gab es den unvermeidlichen Ruf nach dem Rücktritt von Vincent Nichols.
Ich kann nur sagen, wie glücklich ich bin, daß PF Nichols gebeten hat, nach seinem 75. Geburtstag weiterzumachen, Und daß ich denke, daß es dem Kardinal hoch anzurechnen ist, daß er gewillt ist, das zu tun. Er verdient Lob, Gebete und Unterstützung. Keine Verleumdung.
Wir alle denken. daß wir wissen, wie manipulativ Mißbraucher sind....aber vielleicht haben nicht viele von Ihnen das aus erster Hand erlebt, wie ich es traurigerweise habe. Wenn Sie das nicht haben, können Sie sich einfach nicht vorstellen, wie listig und raffiniert diese Manipulation ist.
Einen Blick darauf können Sie im McCarrick-Bericht erhaschen. Meine Erfahrung bzgl. des anglikanisch-episkopalen Mißbrauchers Peter Ball...und McCarrick haben mir Balls Manipulationen wieder ins Gedächtnis gerufen.
1982 bekam er eine Verwarnung durch die Polizei (d.h.er plädierte "schuldig", um nicht angeklagt zu werden). Das wurde auf breiter Basis berichtet und eine Zeitung brachte ausführlich dokumentierte Berichte (einschließlich seiner Briefe) über seine Mißbrauchskarriere. Ich habe damals Kopien dieses Materials im College-Archiv untergebracht.
Die Intrigen und Machenschaften seiner Bewunderer für seine Rehabilitierung begannen mehr oder weniger am Tag nach seinem Schuldeingeständnis.
Ich informierte den Direktor des College, dem Ort, zu dem Ball eine enge Beziehung unterhielt, was ich in den Archiven untergebracht hatte.
Es folgte eine lange Stille.
Dann sagte er: "Ich glaube das war unangemessen" Ich antwortete "Im Gegenteil - das war sehr angebracht." Nach einer weiteren Pause fügter er hinzu: "John, ich denke, Sie sollten wissen, daß Bischof Peter nur deshalb "schuldig" plädierte, um einen öffentlichen Prozess, der den Ruf der Kirche geschädigt hätte, zu vermeiden."
Als der Diözesan-Bischof, der Ball (einen Kirchenrechtler mit juristischer Erfahrung) zuerst für das Bischofsamt nominierte, 2005 seine Memoiren veröffentlichte, beschrieb er die Ereignisse darin so: "Obwohl das damals nicht erkannt wurde, waren die Umstände. die zu diesem frühen Rücktritt führten das Werk von Unruhestiftern. Das war ein sehr trauriges Ende dieses Dienstes und dieser Rücktritt war ein wirklicher Verlust für die Kirche. was- zweifellos- von denen, die ihn herbeiführten, geplant war."
Aber das war mitnichten das Ende der Amtszeit von Ball.
Während des folgenden Jahrzehnts sah ich die schrittweise. listige Wiedereingliederung dieses wirklich furchtbaren Mannes in das Leben der C of E (church of England) -begleitet von Autoritäten der C of E in allen Stadien. Obwohl er öffentlich und in jursitisch gültiger Form seine Schuld zugegeben hatte!!! Als ich 2001, nachem ich von der Lehrtätigkeit zurückgetreten war, das Gerücht hörte, daß er in einer bestimmten Schule predigen würde. schrieb ich an den Direktor und riet ihm davon ab, erhielt aber nicht auch nur eine Empfangsbestätigung.
Außerdem: diejenigen die mit irrenden Klerikern umzugehen haben, müssen sich daran erinnern, daß es so etwas wie lügende Ankläger geben kann. Und daß niemand ohne Beweise- über jeden Zweifel hinaus- wegen irgendetwas verurteilt werden sollte.
In der Lage ist man wie jemand, dem zumindest eineinhalb Hände auf den Rücken gebunden sind.
Und am vergangenen 12. November habe ich gewagt, die Leser dieses blogs daran zu erinnern. daß Nichols, obwohl er jetzt angeprangert wird, nur für den Platz verantworltich war, an dem (und als) er Diözesanbischof war.
Ich denke, daß der Kardinal eine fairere Behandlung verdient."
Quelle: liturgicalnotes, Fr. J.Hunwicke
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