Donnerstag, 26. November 2020

Fratelli Tutti....ein politisch korrektes Manifest?

Marco Tosatti hat bei Stilum Curiae einen kritischen Artikel veröffentlicht, den der Direktor der Zeitung "Il Borgo di Monopoli"  über die Enzyklika"Fratelli Tuti" geschrieben hat.
Hier geht´s zum Original:  klicken

"FRATELLI TUTTI, EIN GLOBALISTISCHES, POLITISCH KORREKTES MANIFEST" 

Liebe Stilumcurialsiten, wir haben diesen Leitartikel des Direktors der Zeitung Borgo di Monopoli Vitantonio  Marasciulo,, zugeschickt  bekommen und geben ihn gern weiter. Gute Lektüre. 

§§§

                                      "FRATELLI TUTTI"
                                         Ein globalistisches, politisch korrektes Manifest 
"Fratelli Tutti" stellt die Frage, ob man den Wert des Allgemeinwohls mit allen Göttern der Welt-
gemeinsam in einem friedlichen Zusammenleben leben kann? 

Das ist nicht leicht zu bentworten, weil das Thema Brüderlichkeit als Allgemeinwohl komplesx ist- wenn auch von enrwaffnender Einfachheit als das Heilmittel aller Heilmiittel:"die Liebe"  Der Punkt ist, welche Liebe macht uns frei. macht uns zu Brüdern und Schwestern,  gibt uns die versprochene Menschenwürde? 

Die von Papst Franziskus am 3. Okotber in Assisi unterzeichnete Enzyklika stammt eher von einem prominenten UNO-Politiker als vom Oberhaupt des mystischen Leibes Christi. 
Sie bekräftigt, daß man die universale Brüderlichkeit mit den anderen Göttern gemeinsam erreichen könnte. Die Enzyklika ist ein sozialpolitisches Manifest, das ethische Themen entwickelt, die die Dreifaltigkeit verwässern und Jesus Christus zu einem Pfennig-Ökumeniker machen.

Da erhebt sich spontan die Frage: alle Götter sind Gott, dem Vater Jesu Christi gleich? 

Die Enzyklika trägt den Gedanken vor, daß-um das Böse in der Welt zu bekämpfen-ein Zusammenleben der Religionen und der Völker nötig ist. Meiner bescheidenen Meinung nach wäre das ein aus allem gemischter Brei, in dem man keine Identität erkennen kann. Es  gibt den Verdacht, daß dieses heilige Dokument Jesus Christus zu einem Propheten herabstuft, einem Buddha, einem Mohammed, einem der vielen gesunden Erleuchteten in der Geschichte der Menschheit. Das wäre dann im Widerspruch zur ersten Lesung vom Sonntag, 18. Oktober aus dem Buch des Propheten Jesaja "...Ich bin der Herr und außer mir gibt es keinen anderen Gott...Ich bin der Herr, es gibt keine 
anderen." 

Zu den Migranten analysiert Franziskus die Barmherzigkeit, die die Herzen erneuert (ja) und das dem Warum des Akzeptierens und der Integrstion Sinn verleiht- bekäftrig aber gleichzeitig, daß sie (die Migranten) das soziale Gefüge verändern und daß wir ihnen  in ihren Ländern  helfen müssen (vgl. Nr 18). Das Phänomen Migranten, hinter dem so viele schmutzige Interessen stehen (s, China, Framkreich, GB mit ihrer Hegemonie auf dem Schwarezn Kontinent) ist komplex.
Zurück zum Punkt. Welche Liebe? 

In der Enzyklka steht nirgends in klaren Buchstaben geschrieben- auch nicht im Hintergrund-,daß die Erlösung nur aus der Liebe Jesu Christi kommt, der unser Elend bis zum Ende am Kreuz auf sich genommen hat. Dieser zerbrochene Körper, dieses Blut sind Zeichen dieser Liebe, die er allen seinen Geschöpfen anbietet, jedem Menschen auf diesem Planeten, nicht  nur vielen, wie wir  es heute in der Transubstanziation feiern: "mein Blut, das ich für euch und viele vergossen habe". Es gibt einen wesentlichen Unterschied zur vorherigen Ausgabe, in der gesagt wurde "mein Blut, das für euch und für alle vergossen habe", um zu sagen, daß Christus gekommen ist, um das Leben des Vaters allen zu geben, nicht vielen. 



"Fratelli Tutti" hätte einen Sinn, wenn der erlösende Wert bedacht würde. "Mein Blut, das für euch und für viele vergossen wird" daß am Ende die anderen von Christus verlassen werden? Brüder nicht aller sondern vieler?

Wenn es keine solche Ankündigung gibt, ergibt sich der Gedanke von selbst, daß wir uns einer Verwässerung des Christlichen Glaubens gegenüber sehen,  das dann auf der gleichen Ebene wie die anderen großen Religionen steht. Wie sollen wir dann mit dem Ersten Gebot in der Katholischen Kirche sagen: "Du sollst keinen anderen Gott neben mir haben?"

"Fratelli Tutti" ist ein globalistische Manifest. politisch korrekt. Der Wert der universalen Brüderlichkeit ist an die ontologischen Werte gebunden, nutzbar für einen politisch korrekten Diskurs, Menschenwürde, Menschenrechte, soziale Freundschaft, Subsidiarität etc.etc- Sie erscheint wie gesagt, wie eine Enzyklika, die -wie gesagt-von einem politischen Menschen, nicht vom Oberhaupt des mystischen Leibes Christi, redigiert wurde. Die universale Brüderlichkeit wie sie das Evangelium im allgemeinen Anerkennen des Vaterseins Gottes durch die Zugehörigkeit zu der einen Kirche lehrt, 
nicht durch das Gleichmachen aller Religionen-dekliniert mit Solidarität, Respekt vor der Umwelt, Pazifismus.  Das ist Ideologie- nicht vom Oberhaupt des mystischen Leibes Christi und Hüter des Glaubens. 

"Fratelli Tutti" kollidiert mit dem, was Kardinal Becciu passiert ist. -und zuvor anderen Prälaten, die ohne Möglichkeit der Berufung verjagt wurden, Im Namen von Fratelli Tutti haben wir gegenüber denen, die ihre Arbeit verloren haben, auch wenn sie Verfehlungen begangen haben sollten - mehr Barmherzigkeit erwartet. Wie können wir- wenn es in den heiligen Hallen des Vaticans, wo das Schicksal der Apostolischen römisch-Katholischen Kirche entschieden wird, keine Einigkeit gibt, -von Brüderlichkeit sprechen? 

Man hat sicher mehr erwartet, weil, der Glaube, dessen Hüter- wie gesagt- der Papsr ist, nicht wegen der Logik des politisch Korrekten verwässert werden darf. Sicher- die anderen Götter sind Träger des Lichtes, der Weisheit, des Wohlbefindens, der Ordnung, aber die Erlösung kommt nur von Jesus Christus, dem Sohn Gottes, der zweiten Person der Allerheiligsten Dreifaltigkeit, der sich inkarniert hat, auferstamdem ist und bis zum Ende aller Tage bei uns bleibt- um uns das Leben des VATERS zu überbringen. 

Wenn diese höchste Wahrheit nicht klar ist, sind auch die Wunder fraglich, dann haben diese höchsten Stufen der Treppe der Heiligkeit auch keinen Sinn mehr, Warum hat Papst Franziskus dann im vergangenen Oktober in Assisi die Heiligkeit von Carlo Acuti unterschrieben? 

Ich glaube, daß er unterschrieben hat, weil es Christus, der Sohn Gottes war, der durch den ganz jungen Carlo in Brasilien ein 6-jähriges Kind geheilt hat, das an einer angeborenen Bauchspeicheldrüsenerkrankung litt.. Und das gilt auch für die Heiligen der Vergangenheit. Der Heilige Franziskus- als er in Ägypten den Sultan besuchte- hat nicht versucht den Glauben zu verwässern. Die Enzyklika "Fratelli Tutti" dagegen hat ein anderes Narrativ- Franziskus sei nicht zum Sultan gegangen, um zu streiten und ihm den Glauben an Christus aufzuzwingen. Über den Inhalt des Gesprächs bei der Begegnung sprechen einige christliche Quellen, unter ihnen die franziskanische "Cronaca d´Ernoui" aus den Jahren 1227-1229. 

In beiden Versionen gelingt es Franziskus, mit dem Sultan zu sprechen und seinen Glauben an Christus zu verkünden, indem er aufgrund seines Besuchs die Errettung von Malik al-Kāmil und seinem Volk erklärt. Es gibt auch eine andere Version der Geschichte von Card. Jacques de Vitry, der der Version der Chronik von Ernoul zustimmt, insbesondere in Bezug auf die mutige Überfahrt Franziskus´und des 
erleuchteten Mönches. De Vitry sagt, "daß Franziskus ohne Angst in das Lager des Sultans von Ägypten aufbrach, stark mit dem Schild des Glaubens". Der Sultan seinerseits wurde "durch den Blick dieses Mannes Gottes zur Sanftmut bekehrt". Im Gegensatz zu Ernoul erzählt De Vitry, daß Franziskus sich nicht nur als Christ bekannte, sondern  mehrere Tage lang mit dem Sultan über seinen Glauben an Christus sprechen und gehört werden konnte. Eine vom Hl. Bonaventura bestätigte Geschichte. Franziskus ging also nicht hin, um den Glauben zu verwässern. 

Gleiches gilt für andere Heilige: Sie haben den Wert der Menschenwürde, mit dem die Menschen der Welt durch das natürliche Recht verbunden sind, nicht in den Mittelpunkt gestellt, sondern Jesus Christus, den Sohn Gottes, der die höchste Würde des Menschen in den Mittelpunkt stellt., aus der man eine Erde der Brüder und Schwestern bauen kann.

"Fratelli Tuttr" kann daher nicht mit Ideologie oder politischer Ethik widerlegt werden, sondern indem man Christus,den Sohn Gottes im Heiligen Geist, in den Mittelpunk stellt. Die Politik zielt darauf ab, die Bedürfnisse der Menschen zu befriedigen: Wirtschaft, Dienstleistungen, Finanzen, Wohlfahrt usw. Aber das ist nur eine logische Folge, weil das Wesen des Bedürfnisses in der menschlichen Seele liegt.  

 - Wer hat die Bekehrung der Seelen in der Hand, kennt die geistige und emotionale Welt des inneren Menschen? Nur der Gott Jesu Christi weiß, was der Mensch braucht.
- Warum wurde die Göttliche Dreifaltigkeit dann nicht in den Mittelpunkt gestellt?
 
Wenn ich gegenüber den bisher gemachten Beobachtungen einen Vorbehalt hatte, so ist der jetzt weggefegt, weil er absolut nicht standhält- weil die Rettung nur vom dreieinigen Gott allein kommt. 

Fazit. Aus "Fratelli Tutti " kommt der Glaube geschwächt heraus, Christus kommt geschwächt heraus, die Kirche kommt desorientiert heraus.

- Welchen Wert hat der Glaube noch? 
- Wie können wir ohne einen präzisen tranzendentalen Wert -  den anderen begegnen und welche Würde können wir leben? 

"Fratelli Tutti " hätte eine explosive Kraft, wenn nur die Personen in den Organisationen des Systems Kirche sich von ihren Besitztümern trennen würden (siehe Kard. Angelo Becciu, vor ihm Kard. Tarcisio Bertone, ganz zu schweigen von anderen Eminenzen, die der Journalist Gianluigi Nuzzi entdeckt hat)

Ich sage das, weil ich in der Schule des heiligen Paulus gelernt  habe, daß Jesus Christus sich selbst verleugnet hat (Exinanivit), um den Menschen zu begegnen."

Vitantonio MARASCIULO

Quelle: M.Tosatti, Stilum Curiae, V. Marasciulo                                                                                          

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