Hannah Brockhaus beschreibt für CNA die Rückkehr eines Katholiken zur Kirche und zum Glauben -in Folge des Geschehens um den 5. April 2005.
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"FOLGE MIR NACH. WIE JOHANNES PAUL II UND BENEDIKT XVI EINEN KATHOLIKEN ZUM GLAUBEN ZURÜCK BRAC HTEN"
Angelo Ciappellomi hörte diese Worte, während er am 8. April auf der Piazza del Popolo stand. Zusammen mit Hunderttausenden in der Ewigen Stadt und weiteren Millionen in aller Welt verfolgte er die Requiem-Messe für Papst Johannes Paul II.
"Folge mir nach" diese lapidaren Worte Christi können als Schlüssel gesehen werden, um die Botschaft zu verstehen, die unser verstorbener, geliebter Papst Johannes Paull II uns hinterlassen hat", sagte der damalige Kardinal Joseph Ratziunger in seiner Predigt auf dem Peters-Platz.
"Ich war von der Tiefe und gleichzeitig der Einfachheit der Worte tief bewegt" sagte Ciappelloni.
"Und von da aus startete ich auf dem richtigen Weg."
Tatsächlich begann Ciappellonis Rückkehr zum Katholischen Glauben einige Tage vorher, am Todestag des Hl. Johannes Pauls II, berichtete er CNA:
Zu Beginn des Jahres 2005 dachte der damals 47-jährige Ciappelloni, daß von einem materiellen Standpunkt aus in seinem Leben "nichts fehle. Ich hatte Arbeit, ein Haus, Freunde, Familie...aber nichts, was mir Sinn gab."
Wie viele Italiener war Ciappelloni katholisch aufgewachsen, aber er hatte die Sakramente und den Glauben aufgegeben. Er respektierte die Kirche, aber der Glaube interessierte ihn nicht, erklärte er.
"Ich habe am Leben der Kirche nicht teilgenommen. Ich nahm leichte Drogem und lebte ein Leben voller Spaß, ging aus, in Clubs tanzte ich mit Freunden imd lebte in sexueller Hinsicht ein libertäres Leben" stellte er fest "Aber ich war nicht zufrieden, ich war nicht glücklich, ich fühlte mich nicht friedlich und ruhig."
Und dann erkrankte Papst Johannes Paul II . Ciappelloni war überrascht, daß er sich dafür interessierte.
"Die Krankheir Johannes Pauls II hat mich sehr beunruhigt, weil ich 20 Jahre alt war, als er Papst wurde und so war er ein bißchen der Papst meiner Jugend". "In Rom zu leben und im Fernsehen zu sehen, daß dieser Papst litt, hat mich sehr bewegt."
Dann kam die Nachricht, daß der Papst gestorben war.
"Als ich die Nachricht hörte. als sie uns mitteilten, daß er gestorben war, brach ich in Tränen aus" erzählt Ciappelloni-und fügte hinzu, daß diese unerwarteten Tränen beim Tod des Papstes ihn bewegten.
Er sagte: "da passierte schon etwas in mir".
Ciappelloni -ein Textilverkäufer- kehrte zu seinem täglichen Leben und zur Arbeit zurück. Am Asicbend der ersten Aprilwoche fuhr er auf dem Fahrrad von der Arbeit nach Hause -und kam an der Kirche Santa Maria in Via Lata im Zentrum Roms vorbei.
In der Kirche hielt eine Gruppe religiöser Schwestern eine eucharistische Anbetung ab. "An diesem Abend fühlte ich, als ich an der Kirche vorbei kam. ich müsse anhalten", erinnert sich Ciappelloni "ich schloss mein Rad ab und ging in die Kirche- seit Jahren war ich in keiner Kirche gewesen.- ich kniete nieder, weil da das Hl. Sakrament war, und brach in Träönen aus."
"Von einem Tag zum andere, änderte ich mein Leben." Er sagte, er sei zum Beichtsakrament zurück gekehrt, begann die Messe zu besuchen und zu beten, was er beinahe vier Jahrzehnte nicht getan hatte.
"Da war etwas, dem ich nicht widerstehen konnte, weil selbst- wenn ich nicht genau verstand, was passiert war, habe ich verstanden, daß es etwas Gutes war." sagte Ciappelloni.
Nachdem er Johannes Paul II, der in der Petrus-Basilika aufgebahrt war, besucht hatte, sah er eine seltene Strenschnuppe am nächtlichen Himmel. Er sagte, das habe sich wie ein weiteres Zeichen angefühlt.
"Ich kann mit Sicherheit sagen, daß Johannes Paul II mich ergriff, mich an die Hand nahm und mich in die Arme Christi und die Arme der Kirche brachte" überlegte er.
Dann bei der Begräbnis-Messe hörte er zum ersten mal Kardinal Ratzinger, den zukünftigen Papst Benedikt XVI, sprechen.
Kurz danach meldete er sich zu einem dreijährigen, wöchentlichen Theologiekurses für Laien an.
"Sagen wir so, wenn Johannes Paul II mich in die Kirche brachte, ließ Papst Benedikt XVI mich in das Wort Gottes verlieben" erklärte Ciappelloni. "Er hat mir sehr geholfen, weil seine Lehre klar, logisch und zum Leben kohärent war...einfach als Christ und Katholik zu leben. Und dann -nachdem ich einige Zeit in der Kirche war- habe ich mit Papst Franziskus die Barmherzigkeit Gottes verstanden."
Er erinnere sich an sein altes Leben, sagte er, aber er weiß, daß er in die Kirche gehört. Wenn er an sein altes Leben denke- sagte er CNA "habe ich nicht einmal daran gedacht, dahin zurück zu kehren."
Quelle: CNA, H.Brockhaus
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