Donnerstag, 1. April 2021

Fr. Hunwicke spricht....

bei liturgicalnotes heute -anläßlich der Chrisam-Messen- über die Frage der Konzelebration. 
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"LIEBT EURE CHRISAM-MESSE" 

Konzelebration ist ein alter und ehrwürdiger Brauch der Westkirche. Aber die Kultur der Konzelebration, wie wir sie jatzt haben, nicht. Die traditionelle Konzelebration ist ein Ausdruck der Einheit der Priesterschaft mit ihrem Bischof und mittelbar jedes Priesters mit jedem seiner Brüder, die ebenfalls Mitglieder des Presbyteriums dieses Bischofs sind. Sie ist besonders mit den Sakramenten und den sakramentalen Riten verbunden; und sie ist nicht auf die Eucharistie beschränkt. Priester schließen sich ihrem Bischof an, indem sie bei der Weihe neuer Mitglieder der Presbyteriums die Hände auflegen und so in der Lage sind, mit ihrem Bischof etwas zu tun, was sie allein nicht tun könnten. 

Ebenso konzelebrieren sie bei der Weihe des Chrisams; vor dem Konzil - schlossen sich tatsächlich Priester in vollem Ornat dem Pontifex beim Anhauchen an. Dom Gregory Dix schrieb 1936 : "Obwohl der Bischof die Gebete über die Öle allein spricht, konzelebrieren diese Priester wirklich mit ihm...Diese Konzelebration ist einer von mehreren Punkten, in denen die Konsekrierung des Chrisams Elemente der frühesten ("primitivsten") christlichen liturgischen Praxis gewahrt, die die Konsekration der Eucharistie jetzt verloren hat."

Traurigerweise haben die neueren Riten die traditionelle Konzelebration der Konsekrierung des Chrisams jetzt zu einer bloßen Geste der Priesterschaft reduziert, die Hände während eines Teils der Gebets auszustrecken. Aber es ist etwas...und besser als nichts.

Meine Meinung ist, daß wir Priester unter uns uns jedes Jahr auf das Konzelebrieren bei der Chrisam-Messe und das Konsekrieren selbst freuen sollten, in der Karwoche mit ihren Bischöfen- und das mit Freude- statt in der Ecke mit gleichgesinnten Kumpeln darüber herum zu dozieren, wie wir Elite-Kenner es besser wissen. (Nicht, daß ich von diesem Gelaber überzeugt wäre..) 


Und schließlich ist der Gründonnerstag ein Tag, an dem wir keine privaten Messen feiern dürfen. 

Aber ich stimme sicher zu, daß viele der Konzelebrationen, die heute stattfinden, besonders bei denen kein Bischof als Vorsitzender eines Prebyteriums vorsteht, unnötig und unwürdig sind. Traditionalisten sollten meiner Meinung nach keine (unhaltbaren) Angriffe auf würdige Konzelebrationen führen, sondern eine gesunde neue Praxis entwickeln.In ihrem Herzen sollte die Annahme stehen, daß jeder Priester täglich die Messe feiern sollte- entweder mit seiner Gemeinde oder "privat".  Die Erfahrung eine Menge Priester im Chor zu sehen, sollte wiederhergestellt werden, nicht weil sie zu faul sind, allein die Messe zu sagen und nicht damit belästigt werden können, zu konzelebrieren oder zu denken, daß Konzelebration eine Gewissensentscheidung ist, sondern weil jeder von ihnen sorgfältig und fromm zuvor seine eigene Messe gefeiert hat. 

Das ist nicht der Standpunkt und das ist nicht die Praxis- die ich während meines Dienstes hatte und ich glaube, daß in dieser Zeit in der wir unterbrochene Kontinuitäten aufspüren, ist das für uns alle richtig, Fragen neu zu überdenken, die wir- vielleicht- schon als gelöst betrachtet haben. Und das auf solider Grundlage- nicht nur nach dem Prinzip des schwingenden Pendels. Ich hoffe, daß ich noch lerne und immer noch wiederentdecke." 

Quelle: liturgicalnotes, Fr. J.Hunwicke 

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