heute bei liturgicalnotes anläßlich der Kontroverse um die Segnung gleichgeschlechtlicher Paare über eine Frage, die in diesem Zusammenhang nie gestellt wird, aber gestellt werden sollte.
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"DIE UNGEFRAGTE FRAGE"
Ich habe ziemlich viel über die Reaktionen auf das Dokument des Glaubenskongregation über die Segnung von in sich irregulären Beziehungen gelesen. Ich bin denen dankbar, die es mir ernöglicht haben, dieses Material zu lesen, indem sie mich im internet mit Links versorgten.
Wie ich schon zuvor schrieb- scheint mir folgendes der Lackmus-Test zu sein: würden diese Bischöfe "Theologen" und "Moralisten" gleiche oder ähnliche Argumente anwenden, um pädophile Beziehungen zu rechtfertigen?
Wenn nicht, warum nicht?
Warum fragt das- soweit mir bekannt ist- niemand außer mir?
Ich kenne das Problem, wenn man diese Frage stellt: (1) Leute mit begrenzter Wertschätzung der Logik werden jene, die diese Frage stellen, mit "du argumentierst zugunsten von Pädophilie" angreifen und (2) andere Leute von besonders begrenzten Fähigkeiten werden sich beklagen: "du sagst, daß wir genau so schlimm sind wie Pädophile".
Aber - solange diese Frage (oder eine ähnliche) nicht gefragt werde kann und Antworten nicht gesucht werden können, sehe ich nicht, wie Diskussionen auf rationaler Ebene uns voranbringen können. Die "Diskussion" wird weiterhin- wie jetzt schon- eine endlose Wiederholung simplizistischer Mantras sein (wie Liebe" [nicht näher definiert] rechtfertigt alles"), um möglicherweise jene zu ermüden, die sich zur Zeit noch weigern, sich dem "Zeitgeist"* zu beugen.
Das hatten wir alles in der C of E . Forderungen nach "Dialog" oder "angehört zu werden" oder "auf unsere Erfahrungen zu hören" münden einfach in der Behauptung, man müsse höflich und gern ohne zu unterbrechen - dem Sprecher zuhören, bis man bereit ist, sich zu unterwerfen.
Auf keinen Fall, darf man die Hl. Schrift oder objektive Aussagen des kirchlichen Lehramtes zitieren. Wenn man das tut, wird man Ziel unverhohlener Beschimpfung und Verachtung.
Die kühn gestellte Frage führt in eine Einbahnstraße- ermöglicht durch unbedingten Gehorsam und durch eine vorgeschrieben und unabdingbare Schlussfolgerung.
Das ist eine Politik und ein Prozess, der alle Merkmale seiner Herkunft trägt.
p.s. Ich habe gerade gehört, daß ein klerikaler Unterstützer der Veränderung im Sonntagsprogramm der BBC sagte, daß "der Papst alles verändern kann".
Welch eine wunderbar prägnante Zusammenfassung der bergoglianitischen Häresie. Warum wurde der arme Doellinger exkommuniziert, weil er sich weigerte, Pastor Aeternus des I. Vaticanums zu unterschreiben, während dieser schreckliche lehramtliche Fehler fast ein Allgemeinplatz ist, der nie sanktioniert wird? "
Quelle: litugicalnotes, Fr.J.Hunwicke
* Zeitgeist auch im englischen Original deutsch. Bezeichnenderweise ist "Zeitgeist" inzwischen ein englisches Lehnwort geworden.
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