Montag, 31. Mai 2021

Magister zur seit 2004 bestehenden Kontroverse zur Zulassung von us-amerikanischen Politikern, die die Abtreibung befürworten

Sandro Magister veröffentlicht bei Settimo Cielo eine kommentierende Zusammenfassung der Konrtoverse um die Zulassung von abtreibungsunterstützenden katholischen Politiker zur Kommunion. Hier geht´s zum Original: klicken

"ROMS INSTRUKTIONEN BRINGEN KEINEN FRIEDEN UNTER DEN AMERIKANISCHEN BISCHÖFEN. EREIGNISSE UND DOKUMENTE EINES ENDLOSEN KRIEGES" 

Lettera

In den USA wird die Diskussion darüber manchmal hitzig, aber seltsamerweise ist keine der beiden vom Hl. Stuhl 2004 und 2021 verfaßten Instruktionen zur Beeidnigung der unendlichen Kontroverse darüber ob man amerikanischen "pro-choice" Politikern die Eucharistische Kommunion spenden kann oder nicht, je offizielle veröffentlicht worden- weder in Rom noch in Washington.

2004 war es am Zwillings-blog Settimo Cielo und www.chiesa, das Wort über die vom damaligen Kardinalpräfekten der Glaubenskongregation, Joseph Ratzinger zu verbreiten. 

Während es fast unmöglich war, die Instruktion von 2021 in Form eines Briefes des derzeitigen Präfekten der selben Kongregation Luis F. Ladaria im Netz zu finden. 


Beide werden in Gänze unten aus Dokumentatikonsgründen veröffentlicht. 

Ebenso bewiesen und zum selben Zweck wird unten eine summarische Rekonstruktion des langanhaltenden Konflikts  angeboten, der 2004 explodierte und sich dann beruhigte aber zwischen 2020 und 2021 wieder ausbrach-nach einem fast identischen "Drehbuch" , wobei die selben Protagonisten ihre Rollen spielen und mit einem Ergebnis, das wenn es eines gibt, das wahrscheinlich das selbe sei wird. 

2004 - einem Prässidentschaftswahljahr in den USA der Demokratische Kandidat, John Kerry, für das Weiße Haus  war pro-choice, der selbe, den Papst Franziskus am 15. Mai in Audienz empfangen hat- in seiner gegenwärtigen Eigenschaft als Spezialgesandter des aktuellen PräsidentenJoe Biden, ebenfalls Katholik und zu selben Zeit offener Unterstützer der Abtreibung als verfassungsmäßiges Recht. 

Als sie Anfang 2004 zum ad-Limina-.Besuch nach Rom  kamen, zeigten sich die Bischöfe der USA als zerstritten darüber, ob man Kerry die Kommunion spenden solle oder nicht. Während einige- einschließlich des Erzbischofs von St. Louis, Raymond L.Burke dagegen waren und waren mehr -vom damaligen Kardinal Erzbischof von Washingtom, Theodore McCarrick angeführt, dafür.

Die von Ratzinger geführte Glaubenskongregation - woran Ladaria heute in seinem Brie in Erinnerung ruft- erinnerte jeden der Bischöfe, die Rom besuchten, daran, was in der von der selben Kongregation 2002 verfaßten lehramtlichen Note "zu manchen Fragen, die die Teilnahme von Kathoiliken des politischen Lebens " geschrieben wurde, das Nein zur Abtreibung als "nicht-verhandelbar" . Aber ohne darin fortzufahren, den Konflikt zu beruhigen, der am Abend vor der für Mitte Juni geplanten Vollversammlung der US-Bischöfe, der der Bischof von Belleville WIlson Gregory (den Papst Franziskus  2019 zum Bischof von Washington und 2020 zum Kardinal befördern sollte) vorstand, wieder aufflammte.

Ratzinger beschloss dann, Kardinal McCarrick als Leiter der Kommission für "Heimat-Politik" der amerikanischen Bischöfe eine Note zu den allgemeinen Prizipien  zu schicken, die zur Verweigerung der Kommunion für abreibugnsbefürwortenden katholischen Politikern führen würden. 

IN der Versammlung kündigte McCarrick Ratzingers Note an, sagte aber, "daß der Verfasser selber darum gebeten habe. sie nicht zu veröffentlichen:" Und tatsächlich hat er den Text nicht veröffentlicht sondern die Bischöfe - mit "Interim-Überlegungen" -die die Basis der Verfassung offizieller Dokumente war- versorgte, die in eine völlig andere Richtung gingen.  

Für den Entwurf des Dokumentes jedoch wurde McCarricks "task force" um zwei führende Exponenten des Ratzinger-Flügels erweitert, den Erzbischof von Chicago Kardinal FRancis Goerg und den Erzbischof von Denver Charles Chaput. 

Und das Ergebnsi war, daß im Schlußdokument mit dem Titel "Katholiken im Politischen Leben" - dem am 18. Juni mit 183  gegen 6 Stimmen angenoimmen wurde, der Konflikt dadurch überwunden wurde, indem man da Erreichen einer gemeinsamen Haltung aufgab, die - laut Ladarias Brief von 2021 - "nicht angestrebt wurde " und auch in Ratzingers Note nicht gefordert wurde - und überließt das "vorsichtige Urteil" den einzelnen Bischöfen, im Sinn, der in diesen beiden Schlußkapiteln erklärt wird: 

" Die Eucharistie ist Quelle und Höhepunkt des katholischen Lebens. Deshalb müssen wir- wie jede Katholische Generation vor uns - von den Worten des Hl. Paulus geleitet werden, "Wer immer auf unwürdige Weise das Brot ißt oder den Kelch des Herrn trinkt, wird schuldig,Leib und Blut unseres Herrn zu ...." (1 Kor. 11, 27) Das bedeutet, daß alle ihr Gewissen prüfen müssen, ob sie würdig sind, den Leib und das Blut unseres Herrn zhu empfangen. Diese Prüfung schließt die Treue zur Morallehre der Kirche im privaten und öffentlichen Leben ein. +

"Es ist gefragt worden, ob  es nötig ist einigen Katholiken im politischen Leben die Hl. Kommunion wegen ihrer öffentlichen Untgerstützunf der Abtreibung auf Nachfrage, zu verweigern. Angesichts der großen Bandbreite von betielitgten Umständen zhum Errreichen eines vorsichtigen Urteils in ndieser ernsten Sache, erkennen wir an, daß solche Entscheidungen bei den einzelnen Bischöfe liegen, in Übereinstimmung mit den etablierten kanonischen und pastoralen Prinzipien. Die Bichöfe können bei dem vorsichtigen Weg pastoralen Handelns zu Recht zu unterschiedlichen Urteilen gelangen. Nichts destotrotz teilen wir alle die unzweideutige Pflicht, menschliches Leben und menschliche Würde zu verteidigen und in schwierigen Zeiten das Evangelium zu predigen." 

Nachdem er diesen Brief in Rom erhaltenb und gelesen hatte, antwortete Ratzinger Anfang Juli mit einem Dankesbrief an McCarrick, in dem er diese positive Meinung ausdrückte: 

"Das Statement stimmt harmonisch mit den allgemeinen Prinzipien "Würdigkeit die Hl. Kommunion zu empfangen" überein, das als brüderlicher Dienst zur Klärung der Kirchenlehre zhu diesem spezifischen Thema geschíckt wurde, um den amerikanischen Bischöfen bei ihren damit verbundenen Diskussionen und Entscheidungen zu helfen." 

Um die Entscheidung, jedem Bischof das Urteil anzuvertrauen und die Gründe für die geforderte "Klugheit“ zu erläutern, wurde  in denselben Tagen Zenit von einem der angesehensten amerikanischen Theologen und Kardinäle, dem Jesuiten Avery Dulles (1928-2008) ein ausführliches Interview gegeben, dem Sohn von John Foster Dulles, Außenminister während der Präsidentschaft Eisenhowers, und Enkel von Allen Dulles, Chef der CIA von 1953 bis 1961.

2020 kehrte die Kontrovferse mit dem "pro-choice" Katholiken Joe Biden als Präsidentschaftskandidat auf die Agenda zu den selben Themen, die 2004 präsentiert wurden, zurück. 

Auch dieses mal gabe es -als die Wahl näher kam- gab es jene, die Biden die Kommunion verweigerten -wiederum mit starker Unterstützung durch Kardinal Burke und dem Zugeständnis des Zweifels von anderen Bischöfen und Kardinälen. 

Und auch dieses mal wühlt der Streit Dinge beim Hl. Stuhl auf, während die amerikanischen Bischöfe bei ihrem ad-limina-Besuch versuchen ihn auf die eine oder andere Seite zu ziehen, 

Die Glaubenskongregation - jetzt von Kardinal Luis F. Ladaria geleitet, hat vorgeschlagen, daß sie diesesmal versuchen sollten, eine gemeinsame Entscheidung zu akzeptieren, aber unter einer Bedingung - die "Einheit" zu bewahren. Und zu diesem Zweck schlug sie vor, daß sie einen doppelten Dialog beginnen. zuerst unter den Bischöfen und dann unter den Bischöfen und den katholischen "pro-choice" Politikern. 

Fortsetzung folgt....

Quelle: S. Magister, Settimo Cielo

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Mit dem Posten eines Kommentars erteilen Sie die nach der DSGVO nötige Zustimmung, dass dieser, im Falle seiner Freischaltung, auf Dauer gespeichert und lesbar bleibt. Von der »Blogger« Software vorgegeben ist, dass Ihre E-Mail-Adresse, sofern Sie diese angeben, ebenfalls gespeichert wird. Daher stimmen Sie, sofern Sie Ihre email Adresse angeben, einer Speicherung zu. Gleiches gilt für eine Anmeldung als »Follower«. Sollten Sie nachträglich die Löschung eines Kommentars wünschen, können Sie dies, unter Angabe des Artikels und Inhalt des Kommentars, über die Kommentarfunktion erbitten. Ihr Kommentar wird dann so bald wie möglich gelöscht.