bei liturgicalnotes heute auf gewohnt ironische Art über die Zerstörung von Statuen, die nicht (mehr) zum Zeitgeist oder anderen Geistern passen. Was er über die BBC schreibt, paßt zu 100% auch zu unseren öffentlichrechtlichen und anderen Medien.Hier geht´s zum Original: klicken
"STATUEN"
Wir Katholiken können nurn auf schuldig plädieren wegen unserer eigenen Ermutigung zur Praxis die Statuen derer zu zerstören, die - ähm- aus der Mode gekommen sind. Es gibt in Rom im Petersdom eine Statue des Hl. Petrus , von der man sagt, sie sei aus dem Metall des eingeschmolzenen kapitolinischen Jupiters gemacht worden. (Ich denke, daß eine Replik davon im Brompton Oratory steht und möglicherweisse eine weitere Kopie in der Kapelle von Victoria Railway Station, dem großen, roten Backsteingebäude in der Nähe, das aussieht wie ein spät-viktorianischer Rangierbahnhof mit angeschlossenem Minarett. Einer der Füße ist durch die Lippen der Gläubigen abgetragen. Ich vermute, daß Mr. Johnson bei seinem kürzlichen Besuch seinen oralen Tribut gezahlt hat...)
Es ist ein natürlicher menschlicher Insinkt, das Veraltete zu eliminieren. Vor über einem Jahrzehnt hat jemand eine Statue identifiziert, deren Kopf zerschmettert worden war und dann als Baustoff für einen Palazzo des 1. Jahrhunderts in Fishbourne /Sussex benutzt wurde: es handelt sich wahrscheinlich um den jungen Nero, nach dem Ende seiner künstlerischen Karriere -vorsätzlich entstellt.
Ich-meinerseits denke, daß die Reiterstatue von Oliver Cromwell auf dem Parliament Square schnell angepaßt werden sollte. Der Kopf könnte entfernt und durch einen neugegossenen Kopf unseres verstorbenen Lüttticher Souveräns, Lord König Jakob III und VIII, ersetzt werden, Habsburger Lippe und alles. Die Statue eines Mitglieds der Familie Churchill nahe bei ...häßlicher Mann, häßliche Staute..könnte eingeschmolzen werden und als Statue des Hannoveraner Pferdes neu gegossen werden, unter den trampelnden Hufen von König Jakobs edlem Ross.
Ich will also nicht wegen "agalmatophobia" dogmatisch sein. Ich gestehe "Me Too" -wie es modern ist. Aber ich habe mich gezügelt, als neulich jemand rief- ich denke Elgot, die in der Beeb( BBC) auftauchte und sagte, wie traurig sie sich wegen der schwarzen Studenten in Oxford fühle, die gezwungen werden... "wörtlich" sagte sie mit einiger Emphase- durch einen Torbogen gehen zu müssen, über dem eine Statue von Cecil Rhodes steht....böser Mann,wirklich; böse Statue....
Alles andere als der wörtliche Gebrauch des Wortes "wörtlich" macht mich nervös. Abgesehen davon...
Elgot hat ganz klar weder Oxford besucht noch sich gar zu einer Recherche über das Oriel College auf ihrem Computer herabgelassen (...) Studenten aller Farben würden viel Mühe haben, um zum Oriel-College zu gelangen, wenn sie unter der Statue von Rhodes durchgehen. Der reguläre Eingang ..für Studenten welchen Teints auch immer...ist "wörtlich" sicher ein Weg von ein paar hundert Yards um die Ecke und eine Seitenstrasse hinunter. Das Wesen von Oxford liegt in seinen Seitenstrasse.
Es ist eine gute Praxis die eigenen Quellen zu prüfen....war es Dr. Routh, der so etwas gesagt hat?
Aber die Beeb, und ihre schlmapigen Minions stehen über derlei Pedanterien. Unsere Medien stehen auch stratosphärenhoch über bloßen Tatsachen, wenn sie den Premierminister von Ungarn, einen Herrn Orban, der uns kürzlich besuchte, angreifen. (Ich hoffe Sie hatten gestern einen schönen Geburtstag, Victor) Sie haben versucht ihn zu zerfleischen, weil er irgendwann mal über einen islamischen Angriff auf sein eigenes Land geprochen hat. Er hat auf robuste Weise erklärt. daß eine Masse von Muslimen einen Grenzzaun niedergerissen hatteund illegal ins Land gekommen war. Ist seine Klage nicht gerecht genug?
In unserem mehlig-mauligen Land würde man von uns erwarten, vorsichtige Umschreibungen wie "illegale Immigranten" zu benutzen. Aber durch welches Gesetz sind besuchende Politiker verpflichtet, wenn sie schamlos angegriffen werden, unsere nervöse Leidenschaft für Umschreibungen zu teilen, wenn wir in einem Minenfeld sind?
Und es klang für mich nicht so, daß die "Meejah" sich der jahrhunderte alten Erzählung von islamischen Angriffen in Osteuropa bewußt wären...ich denke eher, daß es den Ungarn nicht vor dem 18. Jahrhundert gelang, sich von der osmanischen Besatzung zu befreien: Warum darf "John Ausländer" nicht seine eigene Geschichte haben -und tatsächlich durch sie geformt worden sein? Und wer hat uns zu einer solchen globalen Vormachtstellung gebracht, daß wir nichts über entfernte Länder herausfinden müssen, bevor wir wieder einmal öffentlich beweisen, daß wir NICHTS über sie wissen?
Orban ist zufällig ein Alumnus von Pembroke College an dieser Universität. Ich hatte diese Tatsache nicht erwähnen gehört; auch die Medien haben keinen Hinweis darauf gegeben, daß Mrs. Vize-Kanzlerin oder der Direktor von Pembroke, ihm eine höfliche Einladung zukommen ließen, mal kurz zu einem schnellen Glas vorbei zu kommen und einen Blick über Pembrokes schönes neues Geviert zu werfen. (Ich muß mein Interesse erklären: meine älteste Enkelin war in Pembroke)
Könnte es sein, daß er ein ex officio "Cancellato" ist? "
Quelle: liturgicalnotes, Fr.J.Hunwicke
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