Donnerstag, 22. Juli 2021

Die Hl. Maria Magdalena...

                                 HEILIGE MARIA MAGDALENA BITTE FÜR UNS! 

Fr. Dwight Longenecker befaßt sich anläßlich ihres Feiertages auf seinem blog mit der Person der Heiligen Maria Magdalena und ihrer Darstellung.  
Hier geht´s zum Original:  klicken

"DAS WECHSELNDE GESICHT VON MARIA MAGDALENA"

Die Heilige des heutigen Tages ist umstritten geworden, weil ihre Identität bestritten wird. Lukas 8:2-3 berichtet, daß sie zu einer Gruppe von Frauen gehörte, die mit Jesus umher wanderten und seine Sendung unterstützten. Er sagt auch, daß Jesus ihr 7 Dämonen austrieb. Sie war bei der Kreuzigung und der Grablegung des Herrn zugegen und die erste Zeugin der Auferstehung.

Die gnostischen Evangelien, die um das 2.-4. Jahrhundert geschrieben wurden, haben jedoch den Charakter von Maria Magdalena ausgearbeitet. Diese Texte stellen sie als eine der engsten und beliebtesten Jüngerinnen Jesu dar und die einzige, die seine Lehren wirklich verstand. In den gnostischen Evangelien stellt Maria Magdalenas Nähe zu Jesus sie aufgrund ihres Geschlechts und der Eifersucht des Petrus auf besondere ihr gegebene Lehren in Konkurrenz mit dem heiligen Petrus. Aus diesen gnostischen Quellen kommen die lächerlichen Romane von Dan Brown auf die Idee, daß Maria Magdalena die Frau Jesu war, und daß sie nach seinem vorzeitigen "Tod“  heimlich nach Frankreich gingen, um ihre Kinder aufzuziehen, die schließlich zur merowingische Königsfamilie wurden.

Nebenbei bemerkt, ich fand es immer hochgradig ironisch, wie Weltlinge die Historizität der Evangelien bestreiten, dann aber Dan Browns Bücher ernst nehmen. 

Wie auch immer, es war eine Reihe von Predigten des heiligen Papstes Gregor des Großen, von denen Gelehrte glauben, daß in ihnen Maria Magdalena zuerst mit der sündigen Frau verschmolzen wurde, die die Füße des Herrn mit kostbarer Salbe salbte. Er verschmolz auch Maria Magdalena mit Maria von Bethanien – Marthas Schwester. So wurde die Tradition begründet, daß Maria Magdalena eine Prostituierte war und im Mittelalter als solche dargestellt wurde, und es  bildete sich die Tradition aus, daß sie nach Frankreich ging und den Rest ihres Lebens in Buße als heilige Einsiedlerin verbrachte und ihre Reliquien  in der großen Basilika in Vezelay aufbewahrt wurden.. (Foto im Original von der Abteikirche von Vezelay)

Maria Magdalenas Rolle als erste Zeugin der Auferstehung  (und deshalb "Apostelin der Apostel") ist von den Protagonisten der Priesterweihe für Frauen aufgegriffen und ausgebeutet worden. Sie bestreiten zu Recht ihren Status als frühere Prostituierte und unterstützen eine zuträglichere Geschichte einer respektablen Frau aus der Stadt Magdala am Westufer des Sees von Galiläa. 

Es ist sicher angebracht, die Liebe der Heiligen zum Herrn und ihren starken Glauben anzuerkennen. Es ist auch wert, festzustellen, daß - außer daß sie die erste Zeugin der Auferstehung war - das erste, was sie tat, war: hinzulaufen und Petrus und den anderen Aposteln davon zu erzählen. Mit anderen Worten, ihre persönliche Erfahrung wurde sofort der Autorität der apostolischen Kirche unterworfen.

Heilige Maria Magdalena bitte für uns!

Quelle. Fr. D. Longenecker

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