heute bei liturgicalnotes über Hymnen zum Fest Mariae Heimsuchung.
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"HYMNEN ZU MARIAE HEIMSUCHUNG; DIE SCHRITTWEISE ELIMINIERUNG UNSERER LIEBEN FRAU, VERMITTLERIN ALLER GNADEN"
Die Leser werden wissen, daß heute, am 2. Juli, das authentische Fest Mariae Heimsuchung in der Lateinischem Kirche ist. Und daß in der postkonziliaren Periode "eine gewisse Notwendigkeit, es auf den 31. Mai zurück zu versetzen" entdeckt wurde. Das bedeutet, daß das Fest Unsere Lieben Fau, Vermittlerin aller Gnaden, verschoben wurde....wie ich schon am 31. Mai erklärt habe.
Der mit der Revision der im Brevier vorgesehenenen Hymnen beauftragte Coetus wurde von Dom Anselmom Lentini geleitet Er war ein Mann von beträchtlicher Bildung und ein guter Lateiner. Er machte sich also pflichtgemäß daran, die für Heimsuchung vorgesehenen Hymnen zu überdenken.
Für die Vesper schlug er De sacro tabernaculo- geschrieben von unserem geliebten Kardinal Adam Easton, nach einer Karriere des Lehrens- auch in Oxford- als Überlebender der Folter durch Urban VI - gerettet durch den König von England. Papst Urban hatte Einwände dagegen, daß ihm einige seiner Kardinäle eine "Brüderliche Korrektur" geschickt hatten. Alles ganz natürlich. Plus ca change....
Für das Offizium der Lesungen schlug Dom Anselmo einige Stanzen aus den 100 Stanzen des"Goldenen Jubiläums" des 15. Jahrhunderts vor und beschrieb die Hymnen als die "schönsten und perfektesten". Man kann sie auf dem Video von hunderten von FSSPX-Priestern und Seminaristen gesungen hören. während sie S.E: Bischof Fellay in das Beton-U-Boot in Lourdes zum Pontifikalamt vorangehen- mit dem eindringlichen Refrain O Maria. Die erste Zeile lautet Salve Mater Misericordiae.
Interessanterweise kommentiert Lentini, "Bemerken Sie, daß dieses Fest [er meint den 31. Mai] der Seligen Jungfrau von den Leuten als Mutter der Gnaden gefeiert wird."
Er schlägt als Alternative auch Veni praecelsa Domina [12. Jahrhundert] vor; das ist von Gueranger wegen Sätzen wie Veni Salvatrix saeculi kritisiert worden. Auch wenn er darauf bestand, daß dieser Satz in katholischem Sinn gesprochen werden kann. tauschte Lentini ihn dennoch -"um eine Kränkung zu vermeiden" durch Veni iuvamen saeculi aus.
Für die Laudes bot Lentini eine Hymne, die er selber im Sapphischen Metrum komponiert hatte, an "Concito gressu petis alta montis. Sie enthielt die Worte populi...te credunt Domini favorum esse ministram."
Mit anderen Worten Lentini hat 1968 sein Bestes getan, um das Thema Unserer Lieben Frau als Vermittlerin der Gnaden in den für den 31. Mai vorgesehenen Hymnen zu erhalten.
In der nächsten Ausgabe seines Entwurfs des "Hymnarium" ist Kardinal Eastons Hymne verschwunden. Anglophobie!!! Hinein kam eine Hymne aus dem 16. Jahrhundert Veniens mater inclita, die zumindest eine Stanze enthält, die Maria bittet, ihre Augen zu erheben und das gläubige Volk zu sehen.
Und als die Liturgia Horarum veröffentlicht wurde, war Salve Mater Misericordiae traurigerweise daraus verschwunden. Lentinis eigene Komposition Concito gresso überlebte, mit ihrer Zeile Domini favorum...ministrum. Ebenso Veni praecelsa und Veniens mater inclita.
Meiner Meinung nach keine attraktive Geschichte. Aber ich bedaure Dom Anselmo und seine Mitarbeiter. Die waren gelehrt, haben sehr hart gearbeitet; und keiner hat sich daran erinnert, ihnen zu sagen, daß der Feind und seine gesamte Mitarbeiterschaft von unten schon beschlossen hatten. sicherzustellen, daß der Klerus nicht länger Latein kann. Und daß das " Göttliche Offiziun" sorgfältig verarmt werden mußte."
Quelle: liturgicalnotes, Fr. J.Hunwicke
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