Donnerstag, 12. August 2021

Fr. Hunwicke spricht...

bzw. sprach bei liturgicalnotes gestern über das aktuelle Pontifikat "ohne Freude"
Hier geht´s zum Original:  klicken

"EIN PONTIFIKAT OHNE FREUDE ??"

So bald er sich auf dem Sitz Petri eingerichtet und seine Weihnachtsansprache an die Kurie über ihre sieben Sünden verfaßt hatte, hat PF einen Brief an seine für das Kardinalskollegium Neuernannten geschickt...in dem er ihnen sagt, daß sie ihren neuen Status "weit entfernt von Weltlichkeit, jeder Art, von jeder Form von Zelebration, die dem evangelischen Geist von Sparsamkeit, Nüchternheit und Armut widerspricht."

Die Erinnerung daran kam mir, als ich Traditionis Custodes las... besonders den Teil über die neuen Priester, die nach dem 16. Juni 2021 geweiht wurden und denen nicht gestattet ist, ihre Primiz-Messe ...oder irgendeine andere ihrer Messen...im Usus Authenticus zu feiern.

Wissen Sie, während ich so in meinem Arbeitszimmer herumhänge, habe ich den Papa-Stronsay-Kalender vor mir, der für August Fr. Martin Mary zeigt, der seine Primizmesse feiert (die natürlich im vergangenen Jahr stattfand)

Es muß ungefährt ein Jahrzehnt oder mehr her sein, seit eine Gruppe von Transalpinen Redemptoristen, wie sie sich damals nannten, in meinem Haus neben St.Thomas in Oxford auftauchten. Unglücklicherweise war ich nicht zu Hause; Pam war gastfreundlich und einige Jahre später hatte ich das unschätzbare Privileg, einige Tage auf Papa Stronsay zu verbringen. Und als ich meine erste Messe "in voller Kommunion" an diesem freudvollen Pietra-Dura-Lieb-Frauen-Altar im Brompton Oratory zu 
zelebrierte, waren da, um als Ministranten zu dienen...Sie haben es erraten!..aber leider gibt es das Restaurant, in dem wir hinterher gefeiert haben, nicht mehr...
 
Es ist sicher ein natürlicher menschlicher Instinkt, Neuanfänge zu feiern...eine so naürliche menschliche Freude, daß sie sich über die Grenzen des Christentums hinaus erstreckt. Wir alle wissen, daß nach der ersten Freude Tage kommen können, die nicht ganz so hell glänzen. Aber Riten des Übergangs ziehen unweigerlich Feiern nach sich- Taufe und Bar Mitzwah,; Erstkommunionen; Firmungen, Hochzeiten, Profess, Weihen, Primizmessen; Abschiedsparaden, der Gewinn Allgemeiner Wahlen...

Vielleicht ziehen sie sogar "Wein, um das Herz der Menschen zu erfreuen" nach sich, wie der Psalmist andeutete. Horaz hätte ihm nicht widersprochen! 

Menschliche Wesen, Christen und Nicht-Christen werden normalerweise auf so eine Gelegenheit nicht "im Geist von Sparsamkeit, Nüchternheit und Armut" antworten. Außer sie sind rigide Anhänger des aktuellen Heiligen Vaters! 

Nach dem Konklave von 2005 eilte sogar ein so schüchterner, zurückgezogener Akademiker wie Benedikt XVI auf den Balkon- fröhlich gekleidet und mit einem strahlenden Lächeln,- um die Freude der Menge, die auf das Erscheinen und den Segen des neuen Papstes wartete, entgegen zu nehmen und zu teilen. 

Aber PF...naja, wir haben schnell  gelernt, daß der Karneval tatsächlich vorüber war. 

Carni vale... war laetitia vale." 

Quelle: liturgicalnotes, Fr. J.Hunwicke  

 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Mit dem Posten eines Kommentars erteilen Sie die nach der DSGVO nötige Zustimmung, dass dieser, im Falle seiner Freischaltung, auf Dauer gespeichert und lesbar bleibt. Von der »Blogger« Software vorgegeben ist, dass Ihre E-Mail-Adresse, sofern Sie diese angeben, ebenfalls gespeichert wird. Daher stimmen Sie, sofern Sie Ihre email Adresse angeben, einer Speicherung zu. Gleiches gilt für eine Anmeldung als »Follower«. Sollten Sie nachträglich die Löschung eines Kommentars wünschen, können Sie dies, unter Angabe des Artikels und Inhalt des Kommentars, über die Kommentarfunktion erbitten. Ihr Kommentar wird dann so bald wie möglich gelöscht.