heute bei liturgicalnotes über Kardinal Basil Hume (1923-1999), Benediktiner-Mönch, Erzbischof von Westminster und zu seiner Zeit Vorsitzender der englischen Bischofskonferenz.
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"KARDINAL HUME"
Die Leute kritisieren Kardinal Basil Hume. Sie sagen mir, daß er für den Zusammenbruch des englischen Katholizismus verantwortlich sei. Darauf würde ich antworten, daß post hoc ergo propter hoc* eine logisch fehlerhafte Argumentation ist. Sowie eine massiv vereinfachte Art, Geschichte zu machen.
Ich habe ihn eher bewundert und fand ihn auf jeden Fall leicht zu respektieren, sowie geradezu liebenswert. Aber ich denke, man kann argumentiert, daß es ihm gegenüber Mobbern an Mut fehlte. Zwei Beispiele, von denen ich Kenntnis habe.
An einem Donnerstag, in den 1990-ern im Erzbischöflichen Haus (wie viele Leser ernnern sich an diese Irischen Volkstanzkurse? )-gekleidet in seine alte schwarze Strickjacke- eröffnete er dem versammelten anglikanischen Klerus, daß der anglikanische Episkopat forderte, daß wenn der anglikanische Klerus ins Priestertum der englischen Katholischen Kirche übertritt, er auf seine Berechtigung auf eine Pension der Church of England verzichten müsse. Echo war ein lautes,ärgerliches Knurren im ganzen Raum. Hume machte einen unbeholfenen Eindruck. "Sie wären nicht bereit, das zu tun?" fragt er nervös. Dann ein noch lauteres, sogar noch ärgerlicheres Knurren. "Sehr schön" sagte er. Er machte auf mich nicht den Eindruck eines Mannes, der es genoß, seinen Ökumenischen Dialogpartnern diese Antwort überbringen zu müssen.
Nicht nur seine "Freunde" im anglikanischen Episkopat - auch die katholischen Bischöfe waren bereit, ihn zu schikanieren. Seine erste Reaktion auf den Versuch in der Mitte der 1990-er eine gemeinsame Lösung für die anglikanischen Katholiken zu finden, war zu sagen: "Vielleicht ist das die Konversion Englands, für die wir immer gebetet haben" Erste Gedanken sind so oft die besten Gedanken. Aber das war nicht lange, bevor diese gnadenvolle Offenheit für einen Schritt des Hl. Geistes von einigen seiner Kollegen aus ihm herausgeprügelt und durch ihre vorsichtige und feindselige Negativität ersetzt wurde. Das war es natürlich, warum Benedikt XVI -als die selbe Frage 15 Jahre später auf seinen Tisch kam-beschloss, seine Karten dicht bei sich zu behalten- cuius laus in aeternum manebit! **
Basil Hume war ein freundlicher, sanfter und heiliger wahrer Vater Abt. Es muß Tausende geben, denen er geholfen hat, ihren Weg zum Herrn Jesus Christus zu finden. Möge er in Frieden ruhen."
Quelle: liturgicalnotes, Fr.J.Hunwicke
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