das sagt kein Verschwörungstheoretiker oder Sedisvakantist- das sagt der amtierende Pontifex in einem Interview mit dem Radiosender der spanischen Bischofs-Konferenz COPE selber. Mark Lambert berichtet auf seinem blog.
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"PAPST FRANZISKUS: WIR HABEN ALLES VOR DEM KONKLAVE GEPLANT"
(...) Anfang September hat der Papst in einem Interview mit dem spanischen Sender COPE einen wenig beachteten Kommentar zu den Diskussionen abgegeben, die vor dem Konklave, das ihn wählte, zwischen den Kardinälen stattfanden. Papst Franziskus hat ausdrücklich bestätigt, daß die aktuelle Kirchenreform Teil einer Agenda ist, die vor der Wahl von 2013 von einer kleinen Gruppe von Kardinälen erstellt und beschlossen wurde.
"Die Reform ist das, was die Kardinäle im Konklave von 2013 wollten."
Papst Franziskus besteht darauf:
"Ich habe nichts erfunden, mein Handeln seit Beginn des Pontifikates besteht darin, das auszuführen, was wir, die Kardinäle im Prä-Konklave-Treffen für den nächsten Papst gefordert haben: "Der nächste Papst wird dies und jenes tun müssen. Und das ist es, was ich begonnen habe, auszuführen, aber es gibt dabei keine Erfindung von mir. Ich gehorche dem, was damals entschieden wurde. "
Der Papst argumentiert, daß einige, die seine Wahl auf Seiten der offensichtlichsten Reformer seine Wahl unterstützt haben, vielleicht nicht das volle Ausmaß der Konsequenzen ihres Engagements akzeptiert haben.
"Vielleicht haben einige, nicht die Bedeutung dessen, was sie sagten, realisiert oder konnten sich die Konsequenzen nicht vorstellen- so wie wahr ist, daß gewisse Themen beunruhigend sind. Aber es gibt von meiner Seite nichts Eigenes in dem durchgeführten Plan."
Der Pontifex betont und stellt klar fest, daß die Reform, die jetzt Gestalt annimmt, "das umfaßt, was wir Kardinäle damals gesagt haben."
Wenn die Linie definiert werden soll, die zu seiner Wahl führte, so hat Papst Franziskus sie in seiner Exhortation Evangelii Gaudium zusammengefaßt, die das aufnimmt. was die Kardinäle formuliert haben. In einem Nachrichtenbeitrag der FSSPX über dieses Radio-Interview erklärt die Gesellschaft, daß es das Ziel des Pontifikates von Franziskus demonstriert, die Pastoral allem anderen voranzustellen und die Doktrin in die Kerker des Lehramtes zu schicken.
Diese ziemlich dreisten Kommentare - zusammen mit den vorangegangenen Berichten über eine kleine Gruppe von Kardinälen, die sich vorsätzlich verschworen haben, Papst Benedikt XVI zu entfernen und ihn durch einen Mann zu ersetzen, der eine progressive Agenda durchführen würde, addiert sich zur wachsenden Zahl von Beweisen, die den aktuellen Regeln eines Konklaves komplett widersprechen.
Ich kann mir nicht helfen, aber ich bin nicht überrascht, -wenn wir irgendwas über Papst Franziskus erfahren haben, dann, daß er sich um Regeln nur kümmert, wenn sie ihm passen und sie mißachtet, wenn sie ihm widerstreben. Die Vorschriften, die ein Konklave regeln, sind in Abschnitt 81 von Universi Dominici Gregis niedergelegt.
81 "Die wahlberechtigten Kardinäle müssen sich außerdem jeder Form von Verhandlungen, Verträgen, Versprechen oder sonstiger Verpflichtungen jeder Art enthalten, die sie binden können, einem oder einigen die Stimme zu geben oder zu verweigern. Käme es tatsächlich dazu, so erkläre ich eine solche Bindung für nichtig und ungültig, auch wenn sie unter Eid eingegangen worden wäre, und niemand soll verpflichtet sein, sich daran zu halten; ich belege ab sofort die Übertreter dieses Verbotes mit der Exkommunikation latae sententiae. Dennoch beabsichtige ich nicht zu verbieten, daß während der Sedisvakanz ein Gedankenaustausch über die Wahl stattfinden kann."
Natürlich bedeutet das solange wenig, bis jemand gewillt ist, etwas dagegen zu tun und es scheint dazu keinerlei Wünsche zu geben, Papst Franziskus war bei der Beförderung seiner Unterstützer sehr offen (Grech, Cupich, Tobin, Zanchetta, Paglia usw. usw- ad nauseam) auf eine dreiste politische Art, und jede Oppostion (s. die Dubia) wird einfach ignoriert oder erledigt (Pell, Müller, Sarah etc.)
Was wir sehen können, ist daß der Papst trotz der Undurchsichtigkeit seiner Worte eine klare Agenda hat, Lehre und Liturgie zu brechen und den Katholizismus von etwas Sicherem und Praktischen in etwas Vages und Bedeutungsloses zu verwandeln."
Quelle: M.Lambert, blogspot, COPE
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