Donnerstag, 21. Oktober 2021

Fr. Hunwicke spricht....

bei liturgicalnotes heute über das Fest Santissimo Redentore, das von Papst Pius VIII als Dank für das Ende der Pestepidemie von 1576 eingerichtet wurde.
Hier geht´s zum Original:  klicken

"SANTISSIMO REDENTORE UND DAS CORONAVIRUS" 

Der Anhang pro aliquibus locis im Altar-Missale, das ich täglich benutze, sieht eine Messe für den 23. Oktober....für unseren Allerheiligsten Erlöser vor. In einigen Tagen werde ich es, denke ich, benutzen, nicht zuletzt weil diese besondere besondere Verehrung auf die Große Pest in Venedig 1576 zurückgeht...was es...Sie wissen, was ich meine...für unsere Tage aktuell macht.

Es gab eine furchtbar große Zahl von Pestopfern,  und so schworen der Doge und der Senat, daß ....der Rest schreibt sich wie von selbst, oder? 

Das Hauptfest in Venedig mit diesem Titel - was , wie ich denke, die Leser wissen, wird am dritten Sonntag im Juli gefeiert. Ich glaube, daß da immer noch eine Menge passiert, auch wenn ich denke, daß es einige Jahre her ist, daß die armen Dinger einen Dogen (Doge und Duce können etymologisch identisch sein) hatten. 1830 hat Papst Pius VIII sein kurzes Pontifikat damit gekennzeichnet, daß er das Fest auch auf Rom ausweitete, wo es am 23. Oktober gefeiert wurde, Leser, die so glücklich sind, eine Kopie des wunderbaren Kalenders zu besitzen, der jedes Jahr von der Redemptoristen-Gemeinde Papa Stronsay in der Nähe des Nordpols veröffentlicht wird, werden bemerkt haben. daß Sanctissimo Remdeptoris mit größerer Feierlichkeit am 3. Sonntag im Juli begangen wird, aber auch am 23. Oktober auiftaucht.

Diese Messe- wie so viele Neuheiten der Gegen-Reformation- ist voller überschwänglicher Freude über die Wunder unserer Erlösung... mehr im triumphalistischen Geist, das Rubens zu seinem "Triumph der Eucharistie" inspirierte, Der Introitus beginnt mit Gaudens gaudebo... aus Isai 61 und der Psalm dieses Introitus ist die majestätische, architektonische Eröffnung von Psalm 88: Misericordias Domini in aeternum cantabo: in generationem et generationem annuntiabo Veritatem tuam in ore meo. Dieser Psalm wird auch in der Votivmesse der Passion benutzt und in der Sarum (und Ordinariats-) Messe der Fünf Wunden. Und er ist auch da in der Messe des Allerheiligsten Blutes...und ich denke, in einer gewissen Anzahl anderer Messen, die unseren Erlöser feiern. 

Und das Offertorium ist- höchst passend- Salus populi...ich bin die Rettung/das Heil der Heiden, aus welcher Drangsal sie mich anrufen, ich werde sie hören; und ich werde für immer ihr Gott sein: Halleluja.
Ein herrliches Wortspiel!

Die beste Antwort auf das Coronavirus für diese Nation wäre gewesen, unserem Erlöser eine der großen Neo-Palladianischen Basiliken zu bauen, die vielleicht an Stelle jenes bizarren Denkmals für die völlige, krasse Sinnlosigkeit, den "Millennium Dom", errichtet werden könnte.

Tschaikowksy hat etwas geschrieben, was in Verbindung mit seiner feierlichen Weihe hätte gespielt werden könnenStellen Sie sich nur einmal vor, wie von der Artillerie, des Towers of London  das Echo flußabwärts klingt..."

Quelle: Liturgicalnotes, Fr. Hunwicke

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