Marco Tosatti veröffentlicht bei Stilum Curiae den Kommentar des Osservatore Marziano zu den neuesten Wortmeldungen von Eugenio Scalfari über seine Beziehung zum amtierenden Pontifex
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"DER OSSERVATORE MARZIANO KOMMENTIERT DAS NEUESTE VON EUGENIO SCALFARI"
Liebe Stilumcuriale, der Osservatore Marziano bietet uns einen pointierten Kommentar zum jüngsten Artikel von Scalfari an...Achten Sie auf Ihre Finger und gute Lektüre.
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Lieber Tosatti, ich schlage Ihnen eine Überlegung zu einem ironischen und mysteriösen Kommentar von Eugenio Scalfari in der Repubblica vor "Wie ich unsere Welt sich ändern sehe"
Der Fast-100-Jährige gibt zu, daß sich seine Gedanken "vor allem um Hölle und Paradies drehen und da sind auch Dämonen".
Da formuliert der Fast-100-Jährige zwei miteinander verbundene Erklärungen, für deren Interpretation man Kapazitäten vielleicht wie Freud oder Pater Amorth brauchen würde.
In der ersten Erklärung sagt Scalfari "wenn ich über die Schwierigkeiten nachdenke, die mein Leben umgeben, habe ich als Bezugspunkt Papst Franziskus: er ist eine der bewegendsten Personen, die ich kennen gelernt habe (bewegend?) - das ist mir schon seit einiger Zeit und den häufigen Treffen bewußt. Päpste seiner Art wurden so gut wie noch nie gesehen und wir werden sie auch in Zukunft nicht sehen.
Diese Erklärung ist sehr zweideutig.
In der zweiten - unmittelbar nach der ersten- im selbsn Absatz- sagt Scalfari, quasi als Fortsetzung, über seine Meditationen. "Ich denke darüber nach, wie sich der Unterschied zwischen Mensch und Tier verändert hat (…) Heute ist diese Beziehung ganz anders und oft kommt es mir so vor, als wären es die Menschen, die den Tieren dienen…“.
Lieber Tosatti, sagst Du "na und"?
Versuchen wir also in den Kopf des Fast-100-Jährigen zu schauen.
Plötzlich denkt er an Himmel und Hölle, Gott und Satan. Plötzlich bezeichnet er seinen Freund Bergoglio (bezüglich der größten Schwierigkeiten seines Lebens) als "bewegend" und beispiellos.
Abschließend reflektiert er die Tatsache, daß Tiere heute wichtiger sind als der Mensch.
Oder der Fast-100-Jährige ist verwirrt oder (wer weiß) er wollte seinen Lesern eine Botschaft schicken, nach der Art: "Jetzt, wo mich der Gedanke Voltaires bedrückt, vielleicht in der Hölle zu landen, bewegt mich mein brüderlicher Freund der Papst immer mehr, "der meine eigenen Ängste à la Voltaire nicht zu bestärken und deshalb ewige Risiken einzugehen scheint." Liegt das auch daran, daß sich der Vatican mehr um Animalismus als um die Seelen gekümmert hat?
Vielleicht ist das nur der halbbewusste Zustand von Vor-Alzheimer?
Er sieht den Himmel und ist Bergoglios wegen bewegt, der ihn nicht zu sehen scheint? "
Quelle: M.Tosatti, Stilum Curiae, O.M.
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