Es ist nicht in diesen Tagen entstanden sondern 2003. Antonio Socci befragte den Präfekten der Glaubenskongregation zur Situation des Christentums in Zeiten zunehmender Aggressivität des Islams bzw. seines -ismus, die, wie wir heute wissen, damals noch nicht ihren Höhepunkt erreicht hatte.
Aus gegebenem Anlass -sowohl der Massaker an den Christen im Herrschaftsgebiet islamistischer
Kräfte wegen,als auch des Versuchs der Diktatur des Relativismus, mit allen Mitteln die Oberhand zu gewinnen ( in dieser Woche gerade auf 3-Sat zu betrachten, wo weder an zwangsgebührenrekrutierten Mitteln noch an manpower gespart wird, um u.a. zu beweisen, daß alles Religionen gleich und eher einer kollektiven Neurose geschuldet sind)- ist wieder sehr aktuell geworden. Deshalb hat Socci das Interview noch einmal in seinen blog " lo straniero" gestellt.
Dieses Interview ist auch kein Grund für eine Kriseninterventionssitzung der DBK mit anschließendem Alarmschrei bei katholisch.de
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"ANTONIO SOCCI INTERVIEWT JOSEPH RATZINGER"
In diesen Zeiten des Islamismus und dem "Schock der Zivilisationen" spielen die Religionen eine herausragendes Rolle. Gerade ist bei Cantagalli das sehr schöne Buch "Glaube, Liebe, Toleranz" erschienen
von Joseph Ratzinger,nach Willen des Papstes seit Jahrezehnten Hüter der Orthodoxie in der Kirche, das nicht nur für eineinhalb Milliarden Katholiken sondern für alle wertvoll ist.
Darin greift er mit der bekannten Tiefe alle Fragen auf, die die Welt von heute bewegen.
Verleger Cantagalli hat dankenswerterweise für uns eine Begegnung mit dem Kardinal arrangiert.
Frage:
"Eminenz, es gibt eine Idee, die sich in der Hochkultur und im allgemeinen Denken durchgesetzt hat, daß alle Religionen Wege sind, die zum selben Gott führen und deswegen gleichwertig sind. Wie denken Sie aus theologischer Sicht darüber?"
Kard. Ratzinger:
"Ich würde sagen, daß dieses für das heutige Denken sehr bequeme Konzept sogar auf der historischen empirischen Ebene falsch ist. Es ist eine Wiederspiegelung des generalisierten Relativismus, aber es nicht die Wahrheit, weil die Religionen nicht statisch nebeneinande stehen, sondern sich in einer historischen Dynamik befinden, in der sie eine für die andere zur Herausforderung werden.
Am Ende gibt es eine Wahrheit, Gott ist einer, auf eine Weise, daß diese verscheidenen Ausdrukcweisen -in bestimmten , untgerschiedlichen historischen Augenblicken geboren, nicht Äquivalente sind,weil sie in einem Inneren sind und natürlich- das scheint mir evident zu sein- können sich widersprechende Dinge , können Wahrheit und Lüge nicht auf gleich Weise Wege zum Heil sein. Also bildet dieses Idee einfach nicht die Realität der Religionen ab und antwortet nicht auf das menschlichen Bedürfniss nach einer den großen Fragen angemessenen Antwort ."
Frage:
"In verschiedenen Religionen wird die Außerordentlichkeit der Person Jesu anerkannt. Es sieht so aus, als müsse man nicht Christ sein, um ihn zu verehren. Muß es also keine Kirche geben?"
KR:
"Schon im Evangelium finden wir zwei mögliche Standpunkte Christus gegenüber. Der Herr selbst unterscheidet zwichen dem, was die Leute sagen und dem,"was sagt ihr". Er fragt. was jene, die ihn aus zweiter Hand oder auf historische oder literarische Weise kennen, sagen und was jene, die ihn von Nahem kennen, ihm wirklich begegnet sind und seine wahre Identität kennen gelernt haben, erkannt haben.
Diese Unterscheidung bleibt durch die ganze Geschichte hindurch präsent. Es gibt einen Eindruck von außen, der Elemente von Wahrheit enthält.
Im Evangelium sehen wir, daß einige sagen: "er ist ein Prophet". Genau wie man heute sagt, Jesus war eine große religiöse Persönlichkeit oder einer, der es verdient, unter die zahlreichen Manifestationen des Göttlichen gezählt zu werden. Aber die, die in die Gemeinschaft mit ihm eingetreten sind. erkennen, dass es eine andere Realität gibt, dass Gott in einem Menschen gegenwärtig ist."
"Er ist nicht mit den anderen großen Persönlichkeiten der Religionen vergleichbar?
"Sie sind untereinander sehr unterschiedlich. Buddha sagt im Wesentlichen: vergeßt mich, geht nur den Weg, den ich euch gezeigt habe," Mohammed bekräftigt: "Gott der Herr hat mir seine Worte gegeben, die ich euch wörtlich durch den Koran übermittelt habe" - u.ä..Aber Jesus gehört nicht in diese Kategorie von Persönlichkeiten, die schon
Noch weniger ist er eine der Manifestationen des Göttlichen, im Sinne der Hindu-Religion."
"Warum?"
"Das ist etwas völlig anderes. Er gehört in eine Geschichte, die mit Abraham beginnt, in der Gott sein Gesicht zeigt, Gott sich als eine Person offenbart, die spricht, antwortet und in die Geschichte eintritt.Und dieses Gesicht Gottes, eines Gottes, der Person ist und in der Geschichte handelt, findet seine Vollendung in dem Augenblick, in dem Gott sich zum Menschn macht und in die Zeit eintritt.
Man kann also Jesus Christus nicht einmal historisch mit den verschiedenen religiösen Persönlichkeiten oder mythologischen Visionen des Orients gleichsetzen."
"Für die allgemeine Mentalität ist diese Behauptung der Kirche, Christus sei das alleinige Heil- doktrinale Arroganz ."
"Ich kann die Gründe für diese moderne Sehensweise verstehen, die sich der Einzigartigkeit Jesu entgegenstellt und ich verstehe auch eine gewisse Demut bei bestimmten Katholiken, die glauben "wir dürfen nicht sagen, daß wir etwas Besseres haben." Dann gibt es auch die Wunde des Kolonialismus, eine Periode während der bestimmte europäischen Mächte das Christentum als Funktion ihrer Weltmacht ausgebeutet haben. Diese Wunden sind im christlichen Bewutsein geblieben, dürfen uns aber nicht den Blick auf´s Essentielle verlieren lassen. Wwil die Mißbräuche der Vergangenheit das wahre Verstehen nicht verhindern sollten. Der Kolonialismus und das Christetnum als Instrument der Macht - daß sind Mißbräuche.,
Aber die Tatsache, daß wir solchen Mißbrauch begangen haben, soll uns nicht unsere Augen vor der Einzigartigkeit Christi verschließen lassen. Vor allem müssen wir erkennen, dass das Christentum keine europäische Erfindung, nicht eines unserer Produkte ist,
Es ist immer ein....der wirklich von außen kommt: es ist asiatischen Ursprungs, wie wir alle wissen. Und es befand sich sofort im Widerspruch zum dominierenden Gefühl. Selbst wenn Europa in der Folge christianisiert wurde, ist da immer ein Rest einer bestimmten Diskrepanz zwischen den europäischen Tendenden und der der Neuigkleit des immer neuen Wortes Gottes gelieben, das sich dem Exklusiven entgegenstellt und zu einer wirklichen Universalität öffnet. In deisem Sinn scheint mir, müssen wir wiederentdecken, dass das Christentum kein europäisches Eigentum ist."
"Stellt sich das Christentum heute auch der Abschließungstendenz, die es in Europa gibt, entgegen?
"Das Christentum ist immer etwas, was wirklich von außen kommt, ein göttliches Ereignis, das uns verwandelt und unsere Herzen für seine Universalität öffnet. Mir scheint sehr bedeutsan zu sein, daß hierin der eruopäische Westen zu den dem Christentum gegenüber feindlichsten Teilen der Welt gehört, genau gesagt weil der europäische Geist sich autonom gemacht hat und nicht akzeptieren will, daß es ein Göttliches Wort gibt, das den nicht immer bequemen Weg vorgibt."
"Als Echo auf Dostojewski frage ich mich, ob der moderne Mensch glauben kann, wirklcih glauben, daß Jesus von Nazareth der menschgwordene Gott ist. Das wird als absurd rezipiert."
"Sicher, das ist für einen modernen Menschen fast undenkbar, ein bißchen absurd und man schreibt ihm leicht einem mythologischen Gedanken der Vergangenheit zu, der nicht mehr akeptiert werden kann.
Die historische Distanz macht es noch schwerer, zu denken, daß ein Individuum, das in einer lange zurückliegenden Zeit gelebt hat, auch noch heute für mich präsent und die Antwort auf meine Fragen sein könne.
Es scheint also wichtig zu sein, festzustellen, daß Christus nicht ein Individuum der Vergangenheit ist, weit von mir entfernt, sondern daß er einen Weg des Lichtes geschaffen hat,, der die Geschichte durchzieht -beginnend mit den erstsen Märtyrern, mit den Zeugen, die das menschliche Denken umgeformt haben.
Die die Menschenwürde der Sklaven gesehen haben, die Armen und die Leidenden versorgen und die mit ihrem eigenen Leiden eine Neuigkeit in die Welt tragen,. Mit seinen großen Lehrern, die die Weisheit der Griechen und Römer in eine neue, von Chrristus inspirierte Vision der Welt umgeformt haben, die in Christus das Licht findet-um die Welt zu verstehen, mit Personen wie dem Hl. Franziskus von Assisi, der den neuen Humanismus schuf, oder sogar Persönlichleiten unserer Zeit, wie Mutter Theresa oder Maximilian Kolbe...es ist eine ununterbrochene Spur des Lichtes- die sich zum Weg in der Geschichte macht und eine ununterbrochene Anwesenheit Christi und mir scheint, daß die Tatsache, dass Christus nicht in der Vergangenhet gebleiben ist, sondern immer allen Zeitgenosse war, verstehen läßt, daß es sich bei ihm nicht um einen Großen der Geschichte sondern um eine wirklich andere Wirklichkeit handelt, die immer das Licht bringt. So- an die Geschichte gebunden- durchdringt man den Kontext Lichtes, man setzt sich nicht mit einer weit nenfernten Person in Verbindung sondern mit einer aktuellen Realität."
"Weil Ihrer Meinung nach der Mensch von 2003 Christus braucht?"
"Es ist leicht, sich bewußt zu werden, daß die Dinge, die einer materiellen Welt oder selbst einer intellektuellen Welt wahrnehmbar sind, den tiefsten und grundlegendsten Bedürfnissen, die in jedem Menschen existieren nicht genügen, weil der Mensch die Sehnsucht- wie Väter sagen- nach dem Unendlichen haben. Mit scheint, daß gerade unsere Epoche mit ihren Widersprüchen, ihren Verzweiflungen, ihrer Massenflucht ins Verkürzte -wie die Drogen- diesen Durst nach dem Unendlichen sichtbar beweisen. Nur eine unendliche Liebe, die in die Endlichkeit eintritt und selbst Mensch wie ich wird- isr die Antwort.
Das ist sicher ein Paradox, daß Gott, der Unermeßliche, als menschliche Person in die Welt gekommen sein soll. Aber das ist genau die Antwort, die wir benötigen. Eine unendliche Antwort für immer, die sich immer als für mich annehmnbar und zugänglich erweist, sich endlich gemacht hat in einer menschlichen Person-.die dennoch unendlich ist. Das ist die Antwort, die wir brauchen: man müßte sie beinahe erfinden, wenn sie nicht schon extistierte...."
"Es gibt in Ihrem Buch ertwas Neues zum Relativismus. Sie behaupten, daß in der Politilk der Relativismus willkommen ist, weil er- sagen wir es so- gegen utopische Versuchungen immunisiert, Ist das das Urteil, daß die Kirche immer über die Politik gesprochen hat?"
"Ich würde sagen ja. Es gibt da eine dieser essentiellen Neuheiten des Christentums für die Geschichte. Weil bis zu Chrisus Religion und Staat miteinander indentisch waren, die Gottheit mit Staates, das war beinhae notwendig um dem Staat Stabilität zu verleihen. Dann ist der Islam zu dieser Identifizierung zwischen politischer und religiöser Welt zurückgekommen, mit dem Gedanken, daß nur die politische Macht die Menschheit moralisch machen kann.
In der Wirklichkeit Christi finden wir sofort das Gegenteil: Gott ist nicht von dieseer Welt, er hat keine Legionen, so spricht Christus, Stalin sagt, er habe keine Divisionen. Er hat keine weltliche Macht, er zieht die Menschheit an sich- nicht mit äußerlicher, politischer, militärischer Macht sondern nur mit der Macht der Wahrheit., die überzeugt.
Aber er sagt das vom Kreuz aus.Und so schafft er die Trennung zwischen Kaiser und Gott, zwischen der Welt des Kaisers, dem Gehorsam geschuldet wird -aber ein kritische Loyalität und der Welt Gottes, der absolut ist. Während der Staat nicht absolut ist,"
"Ich würde sagen ja. Es gibt da eine dieser essentiellen Neuheiten des Christentums für die Geschichte. Weil bis zu Chrisus Religion und Staat miteinander indentisch waren, die Gottheit mit Staates, das war beinhae notwendig um dem Staat Stabilität zu verleihen. Dann ist der Islam zu dieser Identifizierung zwischen politischer und religiöser Welt zurückgekommen, mit dem Gedanken, daß nur die politische Macht die Menschheit moralisch machen kann.
In der Wirklichkeit Christi finden wir sofort das Gegenteil: Gott ist nicht von dieseer Welt, er hat keine Legionen, so spricht Christus, Stalin sagt, er habe keine Divisionen. Er hat keine weltliche Macht, er zieht die Menschheit an sich- nicht mit äußerlicher, politischer, militärischer Macht sondern nur mit der Macht der Wahrheit., die überzeugt.
Aber er sagt das vom Kreuz aus.Und so schafft er die Trennung zwischen Kaiser und Gott, zwischen der Welt des Kaisers, dem Gehorsam geschuldet wird -aber ein kritische Loyalität und der Welt Gottes, der absolut ist. Während der Staat nicht absolut ist,"
"Es gibt also keine Macht, politisch oder ideologisch, die für sich einen defintiven Charakter, eine Perfektion behaupten kann?"
"Das ist sehr wichtig, Deshalb war ich gegen die Befreiungstheologie, die von Neuem das Evangelium zu einem politischen Rezept umgewandelt hat, mit der Verabsolutierung einer Position, die das einzige Rezept sein sollte, den Menschen zu befreien und ihm Fortschritt zu ermöglichen....In Wirklichkeit muß die poltitische Welt nach unserer Vernunft- oder mit den Mitteln unserer Vernunft Wege finden.Man muß der menschlichen Vernunft die geeignetsten Mittel finden lassen und nicht den Staat verabsolutieren. Die Väter haben für den Staat gebetet- sie haben seine Notwendigkeit anerkannt, seinen Wert, aber sie haben ihn nicht verehrt. Das ist der entscheidende Unterschied."
"Aber das ist ein außerordentlicher Punkt der Begegnung zwischen dem christlichen Denken und der liberal-demokratischen Kultur."
"Ich glaube, daß die liberal-demokratische Kultur nicht ohne das Christentum hätte entstehen können, das beide Welten getrennt hat- und so eine neue Freiheit entstehen ließ. Der Staat ist wichtig-man muß den Gesetzen gehorchen, die der Staat gibt, und die göttliche Realtität anerkennen, die einen Raum geschaffen hat, in dem man sich dem Staat entgegen stellen kann. So ist die Geschichte der Freiheit entstanden. Auch wenn das liberal-demokratische Denken dann einen eigenen Weg gegangen ist, ihr Ursprung ist hier,.
"Die kommunistischen Systeme Europas sind zusammengebrochen, Aber Sie- in Ihren Büchern- schließen nicht aus, daß das marxistische Denken noch einmal in naher Zukunbft in anderer Form wiederkommen kann."
"Das ist eine meiner Hypothesen,aber ich denke, sie hat bereits begonnen, sich zu bewahrheiten,weil der reine Rrlativismus. der keine ethischen,grundlegenden Werte kennt, und deshalb auch kein "warum´" für das menschliche Leben, oder auch nur für das politische Leben nicht genügt. Deshalb muß für einen Nichtglaubenden, der die Transzendenz nicht anerkennt, die große Sehnsucht nach etwas Absolutem und einem moralen Sinn seines Handelns bestehen bleihen."
"Die Agitationen der NGOs dieser letzten Jahre sind sie eine neue Erscheinungsform des absoluten Durstes in einem poltitischen Ziel?"
"Ich würde sagen ja. Diesen Durst gibt es immer, weil der Mensch des Absoluten bedrf, wenn er es nicht in Gott findet, schafft er es sich in der Geschichte."
"Immer noch zum Relativismus: Alle Sitten und Gebräuche- alle Zivilisationen - müssen sie immer a priori betrachtet werden, oder gibt es einen minimale Kanon der Rechte, und Pflichten, die für alle Welt gelten?"
"Immer noch zum Relativismus: Alle Sitten und Gebräuche- alle Zivilisationen - müssen sie immer a priori betrachtet werden, oder gibt es einen minimale Kanon der Rechte, und Pflichten, die für alle Welt gelten?"
"Das ist die Kehrseite der Medaille. Vorher haben wir festgestellt, daß die Politik die Welt des Kritisierbaren ist, des zu Perfektionierenden, in der man die Kräfte der Vernunft suchen muß, den besten Weg, ohne ein Rezept zu verabsolutieren, Auf alle Fälle ist die Politik letztenendes auch ein ethische Domäne, die nicht zu einem abolsuten Relativismus führen, oder behaupten kann, dass Töten oder Frieden schaffen den gleichen Wert haben.In verschiedenen Dokumenten haben wir in unserer Kongregation auf dieser Tatsache bestanden- indem wir die volle politische Autonomie anerkannt haben."
"Es ist also nicht alles erlaubt?"
"Wir haben immer gesagt, daß selbst die Mehrheit keine Letztinstanz ist, oder eine Legitimation für alles, weil eine Diktatur der Mehrehit genauso gefährlich sist wie andere Diktaturen. Weil sie eines Tages vielleicht entscheiden könnte, dass es eine Rasse gibt, die man vom Fortschritt ausschließen muß, um des eigenen Fortschritts willen, eine Verirrung, die wie unglücklicherweise schon gesehen haben. Es gibt also Grenzen auch für den politischen Relativimsus. Die Grenze wird von bestimmten Werten gebildet, fundamental ethischen, die die Voraussetzungen selbst für den Pluralismus sind. Und die also auch für eine Mehrheit verpflichtend sind."
"Einige Beispiele?"
"In der Substanz bieten uns die 10 Gebote eine Zusammenschau dieser großen Konstanten.
"Ich komme auf ein anderes Thema: den kulturellen Relativismus: Sogar unter den Katholiken gibt es welche, die glauben, daß die Mission fast eine psychologische Gewalttat gegen die Völker einer anderen Zivilisation war."
"Wenn jemand glaubt, daß das Christentum nur seine eigene traditonelle Welt ist, lehnt er sicher die Mission ab. Aber man sieht, daß er die Größe dieser Perle nicht erkannt hat, wie der Herr sagt, die der Glaube schenkt. Natürlich- wenn es nur unsere Traditionen wären, könnte man sie nicht zu anderen tragen. Wenn wir aber im Gegenteil -wie der Hl. Johannes sagt- die LIebe entdeckt haben, wenn wir das Gesicht Gottes entdeckt haben, haben wir die Pflicht, es den anderen zu erzählen. Ich kann eine so große Sache, eine so große Liebe nicht für moch behalten, ich muß die Wahrhet kommunizieren.
Natürlich in vollem Respekt vor ihrer Wahrhet, weil die Wahrheit sich nicht durch andere Mittel aufzwingen läßt als durch ihre eigene Evidenz und nur in dem wir diese Entdeckung den anderen anbieten, indem wir zeigen, was wir gefunden haben, welches Geschenk wir in Händen halten, das für alle bestimmt ist- können wir das Christentum verkünden, weil wir wissen, daß es der Freiheit des anderen großen Respekt entgegenbringt, weil eine Konverseion, die nicht aufder inneren Überzeugung beruht, keine wirkliche Bekehrung ist."
"Ich komme auf ein anderes Thema: den kulturellen Relativismus: Sogar unter den Katholiken gibt es welche, die glauben, daß die Mission fast eine psychologische Gewalttat gegen die Völker einer anderen Zivilisation war."
"Wenn jemand glaubt, daß das Christentum nur seine eigene traditonelle Welt ist, lehnt er sicher die Mission ab. Aber man sieht, daß er die Größe dieser Perle nicht erkannt hat, wie der Herr sagt, die der Glaube schenkt. Natürlich- wenn es nur unsere Traditionen wären, könnte man sie nicht zu anderen tragen. Wenn wir aber im Gegenteil -wie der Hl. Johannes sagt- die LIebe entdeckt haben, wenn wir das Gesicht Gottes entdeckt haben, haben wir die Pflicht, es den anderen zu erzählen. Ich kann eine so große Sache, eine so große Liebe nicht für moch behalten, ich muß die Wahrhet kommunizieren.
Natürlich in vollem Respekt vor ihrer Wahrhet, weil die Wahrheit sich nicht durch andere Mittel aufzwingen läßt als durch ihre eigene Evidenz und nur in dem wir diese Entdeckung den anderen anbieten, indem wir zeigen, was wir gefunden haben, welches Geschenk wir in Händen halten, das für alle bestimmt ist- können wir das Christentum verkünden, weil wir wissen, daß es der Freiheit des anderen großen Respekt entgegenbringt, weil eine Konverseion, die nicht aufder inneren Überzeugung beruht, keine wirkliche Bekehrung ist."
"Die Presse hat vor kurzem ein trauriges Phänomn zutage gefördert: nach ihrer Bekehrung zum Christentum sind zahlreiche Immigranten aus dem Islam in Gefahr von uns allein gelassen und von der chrisltichen Ge,einschaft nicht begleitet zhu werden."
"Ja, das habe ich mit großem Schmerz gelesen. Es ist immer das gleiche Symptom: das Drama unseres christichen Gewissens, das verwundet ist, das seiner selbst nicht sicher ist. Natürlich müssen wir die Islamischen Staaten respektieren, ihre Religion, aber allemal müssen wir auch die Freiheit des Gewissens fordern, für jene, die Chrsiten werden wollen und wir müssen ihnen mutig helfen, ganz einfach wenn wir überzeugt sind, daß sie das gefunden haben,.was die wahre Antwort ist. Wir dürfen sie nicht allein lassen. Wir müssen alles uns Mögliche tun, damit sie in der Freiheit und Wahrheit leben können, die sie im christlichen Glauben gefunden haben."
Quelle A. Socci. ,benoît-et-moi
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Quelle A. Socci. ,benoît-et-moi
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- Question: Eminence, il y a une idée qui s'est imposée dans la haute culture et dans la pensée commune, selon laquelle toutes les religions sont des chemins qui mènent vers le même Dieu, et donc que l'une vaut l'autre. Qu'en pensez-vous, du point de vue théologique?
- Cardinal Ratzinger: Je dirais que même sur le plan empirique, historique, ce concept bien commode pour la pensée d'aujourd'hui n'est pas vrai. C'est un reflet du relativisme généralisé, mais la réalité n'est pas celle-là, parce que les religions ne sont pas de façon statique l'une à côté de l'autre, mais se trouvent dans une dynamique historique dans laquelle elles deviennent aussi des défis l'une pour l'autre. A la fin, la Vérité est une, Dieu est un, de sorte que tous ces expressions, si différents, nées dans des moments historiques différents, ne sont pas équivalentes, mais elles sont un chemin par lequel la question se pose: où aller? On ne peut pas dire que ces chemins sont équivalents parce qu'ils sont dans un dialogue intérieur et naturellement, il me semble évident que des choses contradictoires ne peuvent pas être des moyens de salut: la vérité et le mensonge ne peuvent pas être de la même manière les voies du salut. Donc, cette idée ne répond tout simplement pas à la réalité des religions et ne répond pas aux besoins humains de trouver une réponse cohérente à ses grandes questions.
- Q: Dans différentes religions, le caractère extraordinaire de la figure de Jésus est reconnu. Il semble qu'il ne soit pas nécessaire d'être un chrétien pour le vénérer. Donc, il n'y a pas besoin de l'Église?
- CR: Déjà dans l'Evangile, nous trouvons deux positions possibles en référence au Christ. Le Seigneur Lui-même distingue: ce que disent les gens et ce que vous dites, vous. Il demande ce que disent ceux qui Le connaissent de seconde main, ou de façon historique, littéraire, et ce que disent ceux qui le connaissent de près et sont réellement entrés dans une rencontre vraie rencontre, ont fait l'expérience de sa véritable identité. Cette distinction reste présente tout au long de l'histoire: il y a une impression de l'extérieur qui a des éléments de vérité. Dans l'Evangile, nous voyons que certains disent: «c'est un prophète». Tout comme aujourd'hui, on dit que Jésus est une grande personnalité religieuse ou qui mérite d'être compté parmi les avataras (les multiples manifestations du Divin). Mais ceux qui sont entrés dans la communion avec Jésus reconnaissent que c'est une autre réalité, c'est Dieu présent dans un homme.
- Q: Il n'est pas comparable avec les autres grandes personnalités des religions?
- CR: Elles sont très différentes les unes des autres. Bouddha dit en substance « oubliez moi, allez seulement sur la route que je vous ai montrée». Mahomet affirme: «Le Seigneur Dieu m'a donné ces paroles que je vous transmets verbalement dans le Coran». Et ainsi de suite. Mais Jésus ne rentre pas dans cette catégorie de personnalités déjà visiblement et historiquement différentes. Encore moins est-il l'un des avataras, dans le sens des mythes de la religion hindoue.
- Q: Pourquoi?
- CR: C'est quelque chose de complètement différent. Il appartient à une histoire qui commence avec Abraham, dans laquelle Dieu montre son visage, Dieu se révèle comme une personne qui peut parler et répondre, entre dans l'histoire. Et ce visage de Dieu, un Dieu qui est une personne et agit dans l'histoire, trouve son accomplissement dans cet instant où Dieu lui-même, en se faisant homme lui-même, entre dans le temps. Donc, même historiquement, on ne peut pas assimiler Jésus-Christ aux différentes personnalités religieuses ou aux visions mythologiques orientales.
- Q: Pour la mentalité commune, cette «prétention» de l'Eglise - qui proclame «le Christ, seul salut» -est arrogance doctrinale.
- CR: Je peux comprendre les raisons de cette vision moderne , laquelle s'oppose à l'unicité du Christ, et je comprends également une certaine modestie de certains catholiques pour qui «nous ne peut pas dire que nous avons quelque chose de mieux que les autres». En outre, il y a aussi la blessure du colonialisme, période au cours de laquelle certaines puissances européennes ont exploité le christianisme en fonction de leur puissance mondiale. Ces blessures sont restées dans la conscience chrétienne, mais ne doivent pas nous faire perdre de vue l'essentiel. Parce que les abus du passé ne devraient pas empêcher la juste compréhension. Le colonialisme - et le christianisme comme instrument de pouvoir - est un abus. Mais le fait qu'on en ait abusé ne doit pas rendre nos yeux fermés devant la réalité de l'unicité du Christ. Surtout, nous devons reconnaître que le christianisme n'est pas une invention européenne de nous, n'est pas notre produit de nous. C'est toujours un défi qui vient de l'extérieur de l'Europe: il est originaire d'Asie, comme nous le savons tous. Et il se trouva tout de suite en contradiction avec la sensibilité dominante. Même si l'Europe a été ensuite christianisée , il est toujours resté cette lutte entre les revendications particulières, entre les tendances européennes, et la nouveauté toujours de nouvelles la Parole de Dieu, qui s'oppose à ces exclusivismes et ouvre à la véritable universalité. En ce sens, il me semble que nous devons redécouvrir que le christianisme n'est pas une propriété européenne.
- Q: Le christianisme s'oppose aujourd'hui aussi à la tendance à la fermeture qu'il y a en Europe?
- CR: Le christianisme est toujours quelque chose qui vient réellement de l'extérieur, d'un événement divin qui nous transforme et conteste également nos prétentions et nos valeurs. Le Seigneur change toujours nos prétentions et ouvre nos cœurs par son universalité. Il me semble très significatif qu'en ce moment l'Occident européen soit la partie du monde la plus opposée au christianisme, précisément parce que l'esprit européen s'est autonomisé et ne veut pas accepter qu'il y ait une Parole divine qui montre une route qui n'est pas toujours commode.
- Q: Faisant écho à Dostoïevski, je me demande si un homme moderne peut croire, croire vraiment que Jésus de Nazareth est Dieu fait homme. C'est perçu comme absurde.
- CR: Bien sûr, pour un homme moderne, c'est quelque chose de presque impensable, un peu absurde et on l'attribue facilement à une pensée mythologique du passé, qui n'est plus acceptable. La distance historique rend d'autant plus difficile de penser qu'un individu ayant vécu dans une époque lointaine puisse être aujourd'hui présent, pour moi, et la réponse à mes questions.
Il semble alors important de noter que le Christ n'est pas un individu du passé, loin de moi, mais il a créé un chemin de lumière qui imprègne l'histoire en commençant par les premiers martyrs, avec ces témoins qui transforment la pensée humaine, qui voient la dignité humaine de l'esclave, prennent soin des pauvres, de ceux qui souffrent et apporternt ainsi une nouveauté dans le monde avec leur propre souffrance. Avec ces grands Docteurs qui transforment la sagesse des Grecs, des Latins, en une nouvelle vision du monde inspirée précisément par le Christ, qui trouve dans le Christ la lumière pour interpréter le monde; avec des figures comme saint François d'Assise, qui a créé le nouvel humanisme. Ou même des personnalités de notre temps: pensons à Mère Teresa, à Maximilien Kolbe ... C'est une route ininterrompue de lumière qui se fait chemin dans l'histoire, et une présence ininterrompue du Christ, et il me semble que ce fait - que le Christ n'est pas resté dans le passé mais a toujours été contemporain de toutes les générations et a créé une nouvelle histoire, une nouvelle lumière dans l'histoire, dans laquelle il est toujours contemporain, - fait comprendre qu'il ne s'agit pas d'un quelconque grand de histoire, mais d'une réalité vraiment Autre, qui apporte toujours la lumière. Ainsi, en s'associant à cette histoire, on pénètre dans un contexte de lumière, on ne se met pas en relation avec une personne éloignée, mais avec une réalité actuelle.
- Q: Parce que, selon vous, un homme de 2003 a besoin du Christ?
- CR: Il est facile de s'apercevoir que les choses uniquement disponibles d'un monde matériel ou même intellectuel, ne répondent pas au besoin plus profond, plus radical qui existe en chaque homme: parce que l'homme a le désir - comme le disaient les Pères - de l'infini. Il me semble que justement notre époque, avec ses contradictions, ses désespoirs, son refuge massif dans des raccourcis comme la drogue, manifeste visiblement cette soif de l'infini et seul un amour infini qui entre pourtant dans la la finitude, et devient même un homme comme moi, est la réponse. C'est certainement un paradoxe que Dieu, l'immense, soit entré dans le monde fini comme une personne humaine. Mais c'est justement la réponse dont nous avons besoin: une réponse infinie qui toutefois se rend acceptable et accessible, pour moi, «se rendant fini» en une personne humaine qui, cependant, est l'infini. C'est la réponse dont on a besoin: il faudrait presque l'inventer si elle n'existait pas ...
- Q: Il y a une nouveauté dans votre livre sur le thème du relativisme. Vous soutenez que dans la pratique politique, le relativisme est le bienvenu parce qu'il nous vaccine, disons, contre la tentation utopique. C'est le jugement que l'Eglise a toujours donné sur la politique?
- Cardinal Ratzinger: Je dirais que même sur le plan empirique, historique, ce concept bien commode pour la pensée d'aujourd'hui n'est pas vrai. C'est un reflet du relativisme généralisé, mais la réalité n'est pas celle-là, parce que les religions ne sont pas de façon statique l'une à côté de l'autre, mais se trouvent dans une dynamique historique dans laquelle elles deviennent aussi des défis l'une pour l'autre. A la fin, la Vérité est une, Dieu est un, de sorte que tous ces expressions, si différents, nées dans des moments historiques différents, ne sont pas équivalentes, mais elles sont un chemin par lequel la question se pose: où aller? On ne peut pas dire que ces chemins sont équivalents parce qu'ils sont dans un dialogue intérieur et naturellement, il me semble évident que des choses contradictoires ne peuvent pas être des moyens de salut: la vérité et le mensonge ne peuvent pas être de la même manière les voies du salut. Donc, cette idée ne répond tout simplement pas à la réalité des religions et ne répond pas aux besoins humains de trouver une réponse cohérente à ses grandes questions.
- Q: Dans différentes religions, le caractère extraordinaire de la figure de Jésus est reconnu. Il semble qu'il ne soit pas nécessaire d'être un chrétien pour le vénérer. Donc, il n'y a pas besoin de l'Église?
- CR: Déjà dans l'Evangile, nous trouvons deux positions possibles en référence au Christ. Le Seigneur Lui-même distingue: ce que disent les gens et ce que vous dites, vous. Il demande ce que disent ceux qui Le connaissent de seconde main, ou de façon historique, littéraire, et ce que disent ceux qui le connaissent de près et sont réellement entrés dans une rencontre vraie rencontre, ont fait l'expérience de sa véritable identité. Cette distinction reste présente tout au long de l'histoire: il y a une impression de l'extérieur qui a des éléments de vérité. Dans l'Evangile, nous voyons que certains disent: «c'est un prophète». Tout comme aujourd'hui, on dit que Jésus est une grande personnalité religieuse ou qui mérite d'être compté parmi les avataras (les multiples manifestations du Divin). Mais ceux qui sont entrés dans la communion avec Jésus reconnaissent que c'est une autre réalité, c'est Dieu présent dans un homme.
- Q: Il n'est pas comparable avec les autres grandes personnalités des religions?
- CR: Elles sont très différentes les unes des autres. Bouddha dit en substance « oubliez moi, allez seulement sur la route que je vous ai montrée». Mahomet affirme: «Le Seigneur Dieu m'a donné ces paroles que je vous transmets verbalement dans le Coran». Et ainsi de suite. Mais Jésus ne rentre pas dans cette catégorie de personnalités déjà visiblement et historiquement différentes. Encore moins est-il l'un des avataras, dans le sens des mythes de la religion hindoue.
- Q: Pourquoi?
- CR: C'est quelque chose de complètement différent. Il appartient à une histoire qui commence avec Abraham, dans laquelle Dieu montre son visage, Dieu se révèle comme une personne qui peut parler et répondre, entre dans l'histoire. Et ce visage de Dieu, un Dieu qui est une personne et agit dans l'histoire, trouve son accomplissement dans cet instant où Dieu lui-même, en se faisant homme lui-même, entre dans le temps. Donc, même historiquement, on ne peut pas assimiler Jésus-Christ aux différentes personnalités religieuses ou aux visions mythologiques orientales.
- Q: Pour la mentalité commune, cette «prétention» de l'Eglise - qui proclame «le Christ, seul salut» -est arrogance doctrinale.
- CR: Je peux comprendre les raisons de cette vision moderne , laquelle s'oppose à l'unicité du Christ, et je comprends également une certaine modestie de certains catholiques pour qui «nous ne peut pas dire que nous avons quelque chose de mieux que les autres». En outre, il y a aussi la blessure du colonialisme, période au cours de laquelle certaines puissances européennes ont exploité le christianisme en fonction de leur puissance mondiale. Ces blessures sont restées dans la conscience chrétienne, mais ne doivent pas nous faire perdre de vue l'essentiel. Parce que les abus du passé ne devraient pas empêcher la juste compréhension. Le colonialisme - et le christianisme comme instrument de pouvoir - est un abus. Mais le fait qu'on en ait abusé ne doit pas rendre nos yeux fermés devant la réalité de l'unicité du Christ. Surtout, nous devons reconnaître que le christianisme n'est pas une invention européenne de nous, n'est pas notre produit de nous. C'est toujours un défi qui vient de l'extérieur de l'Europe: il est originaire d'Asie, comme nous le savons tous. Et il se trouva tout de suite en contradiction avec la sensibilité dominante. Même si l'Europe a été ensuite christianisée , il est toujours resté cette lutte entre les revendications particulières, entre les tendances européennes, et la nouveauté toujours de nouvelles la Parole de Dieu, qui s'oppose à ces exclusivismes et ouvre à la véritable universalité. En ce sens, il me semble que nous devons redécouvrir que le christianisme n'est pas une propriété européenne.
- Q: Le christianisme s'oppose aujourd'hui aussi à la tendance à la fermeture qu'il y a en Europe?
- CR: Le christianisme est toujours quelque chose qui vient réellement de l'extérieur, d'un événement divin qui nous transforme et conteste également nos prétentions et nos valeurs. Le Seigneur change toujours nos prétentions et ouvre nos cœurs par son universalité. Il me semble très significatif qu'en ce moment l'Occident européen soit la partie du monde la plus opposée au christianisme, précisément parce que l'esprit européen s'est autonomisé et ne veut pas accepter qu'il y ait une Parole divine qui montre une route qui n'est pas toujours commode.
- Q: Faisant écho à Dostoïevski, je me demande si un homme moderne peut croire, croire vraiment que Jésus de Nazareth est Dieu fait homme. C'est perçu comme absurde.
- CR: Bien sûr, pour un homme moderne, c'est quelque chose de presque impensable, un peu absurde et on l'attribue facilement à une pensée mythologique du passé, qui n'est plus acceptable. La distance historique rend d'autant plus difficile de penser qu'un individu ayant vécu dans une époque lointaine puisse être aujourd'hui présent, pour moi, et la réponse à mes questions.
Il semble alors important de noter que le Christ n'est pas un individu du passé, loin de moi, mais il a créé un chemin de lumière qui imprègne l'histoire en commençant par les premiers martyrs, avec ces témoins qui transforment la pensée humaine, qui voient la dignité humaine de l'esclave, prennent soin des pauvres, de ceux qui souffrent et apporternt ainsi une nouveauté dans le monde avec leur propre souffrance. Avec ces grands Docteurs qui transforment la sagesse des Grecs, des Latins, en une nouvelle vision du monde inspirée précisément par le Christ, qui trouve dans le Christ la lumière pour interpréter le monde; avec des figures comme saint François d'Assise, qui a créé le nouvel humanisme. Ou même des personnalités de notre temps: pensons à Mère Teresa, à Maximilien Kolbe ... C'est une route ininterrompue de lumière qui se fait chemin dans l'histoire, et une présence ininterrompue du Christ, et il me semble que ce fait - que le Christ n'est pas resté dans le passé mais a toujours été contemporain de toutes les générations et a créé une nouvelle histoire, une nouvelle lumière dans l'histoire, dans laquelle il est toujours contemporain, - fait comprendre qu'il ne s'agit pas d'un quelconque grand de histoire, mais d'une réalité vraiment Autre, qui apporte toujours la lumière. Ainsi, en s'associant à cette histoire, on pénètre dans un contexte de lumière, on ne se met pas en relation avec une personne éloignée, mais avec une réalité actuelle.
- Q: Parce que, selon vous, un homme de 2003 a besoin du Christ?
- CR: Il est facile de s'apercevoir que les choses uniquement disponibles d'un monde matériel ou même intellectuel, ne répondent pas au besoin plus profond, plus radical qui existe en chaque homme: parce que l'homme a le désir - comme le disaient les Pères - de l'infini. Il me semble que justement notre époque, avec ses contradictions, ses désespoirs, son refuge massif dans des raccourcis comme la drogue, manifeste visiblement cette soif de l'infini et seul un amour infini qui entre pourtant dans la la finitude, et devient même un homme comme moi, est la réponse. C'est certainement un paradoxe que Dieu, l'immense, soit entré dans le monde fini comme une personne humaine. Mais c'est justement la réponse dont nous avons besoin: une réponse infinie qui toutefois se rend acceptable et accessible, pour moi, «se rendant fini» en une personne humaine qui, cependant, est l'infini. C'est la réponse dont on a besoin: il faudrait presque l'inventer si elle n'existait pas ...
- Q: Il y a une nouveauté dans votre livre sur le thème du relativisme. Vous soutenez que dans la pratique politique, le relativisme est le bienvenu parce qu'il nous vaccine, disons, contre la tentation utopique. C'est le jugement que l'Eglise a toujours donné sur la politique?
- CR: Je dirais que oui. C'est là l'une des nouveautés essentielles du christianisme pour l'histoire. Parce que jusqu'au Christ l'identification de la religion et de l'Etat, de la divinité et de l'Etat, était presque nécessaire pour donner de la stabilité à l'Etat. Puis l'Islam est revenu à cette identification entre monde politique et religieux, avec la pensée que seul le pouvoir politique peut aussi moraliser l'humanité.
En réalité, du Christ lui-même nous trouvons tout de suite la position inverse: Dieu n'est pas de ce monde, il n'a pas légions, ainsi parle le Christ, Staline dit qu'il n'a pas de divisions. Il n'a pas de pouvoir mondain, il attire l'humanité à lui non pas avec un pouvoir extérieur, politique, militaire, mais seulement avec le pouvoir de la vérité qui convainc, de l'amour qui attire. Il dit «j'attirerai tous à moi». Mais il le dit justement depuis la croix. Et ainsi il crée la distinction entre l'empereur et Dieu, entre le monde de l'empereur auquel est dûe la loyauté, mais une loyauté critique, et le monde de Dieu, qui est absolu. Tandis que l'Etat n'est pas absolu.
- Q: Donc, il n'y a pas de pouvoir, politique ou idéologique, qui puisse prétendre pour lui-même le caractère définitif, la perfection ....
- CR: Ceci est très important. C'est pourquoi j'ai été opposé à théologie de la libération, qui a à nouveau transformé l'Evangile en recette politique avec l'absolutisation d'une position, qui serait la seule recette pour libérer et donner le progrès ... En réalité, le monde politique est le monde de notre raison pratique où, avec les moyens de notre raison, nous devons trouver les chemins. Il faut laisser la raison humaine trouver les moyens les plus appropriés et non pas absolutiser l'état. Les Pères ont prié pour l'Etat, reconnaissant sa nécessité, sa valeur, mais ils n'ont pas adoré l'état: cela me semble précisément la distinction décisive.
- Q: Mais c'est un point de rencontre extraordinaire entre la pensée chrétienne et la culture libérale-démocratique.
- CR: Je pense que la vision libérale-démocratique n'aurait pas pu naître sans cet événement chrétien qui a divisé les deux mondes, créant même ainsi une nouvelle liberté. L'état est important, on doit obéir aux lois, mais ce n'est pas le pouvoir ultime. La distinction entre l'Etat et la réalité divine crée l'espace d'une liberté dans lequel une personne peut même s'opposer à l'Etat. Les martyrs sont un témoignage de cette limitation du pouvoir absolu de l'Etat. Ainsi est née une histoire de liberté. Même si la pensée libérale-démocrate a pris ensuite ses propres voies, l'origine est celle-là.
- Q: Les systèmes communistes européens se sont écroulés. Mais vous, dans votre livre, vous n'excluez pas que la pensée marxiste puisse encore réapparaître sous d'autres formes dans un proche avenir.
- CR: C'est une hypothèse à moi, mais elle me semble déjà commencer à se vérifier parce que le pur relativisme, qui ne connaît pas de valeurs éthiques fondatrices et donc ne connaît pas vraiment non plus le pourquoi de la vie humaine, même de la vie politique, ne suffit pas. Donc, pour un non-croyant qui ne reconnaît pas la transcendance, reste ce grand désir de trouver quelque chose d'absolu et d'un sens moral à ses actes.
- Q: Les agitations altermondialistes (no global) de ces dernières années sont-elles de nouveau une transposition de la soif d'absolu dans un objectif politique?
- CR: Je dirais que oui. Il y a toujours cette soif, parce que l'homme a besoin d'absolu et s'il ne le trouve pas en Dieu, il le crée dans l'histoire.
- Q: Toujours à propos du relativisme. Tous les us et coutumes, les civilisations, doivent-ils être toujours observés à priori ou bien existe-t-il un canon minimal de droits et de devoirs qui doivent s'appliquer à tout le monde.
- CR: Ici, c'est l'autre côté de la médaille. Avant nous avons constaté que la politique est le monde du criticable, du perfectible, où l'on doit rechercher avec les forces de la raison, les meilleures routes, sans absolutiser un parti ou une recette. Toutefois, il est aussi un domaine éthique, la politique, à la fin, ne peut donc pas comporter un relativisme total où, par exemple, assassiner et créer la paix ont la même légitimité. Nous avons dans dans différents documents de notre Congrégation insisté sur ce fait, tout en reconnaissant pleinement l'autonomie politique.
- Q: Donc, tout n'est pas permis ...
- CR: Nous avons toujours dit que même la majorité n'est pas l'ultime instance, la légitimisation absolue de tout, car la dictature de la majorité serait tout aussi dangereuse que d'autres dictatures. Parce qu'un jour, elle pourrait décider, par exemple, qu'il y a une race à exclure pour le progrès de l'histoire, aberration malheureusement déjà vue. Donc, il y a des limites aussi au relativisme politique. La limite est tracée par certaines valeurs éthiques fondamentales qui sont la condition même de ce pluralisme. Et qui sont donc obligatoires aussi pour les majorités.
- Q: Quelques exemples?
- CR: En substance le Décalogue offre une synthèse de ces grandes constantes.
- Q: Je reviens à un autre aspect du «relativisme culturel». Même parmi les catholiques, il y en a qui considèrent la mission presque comme une violence psychologique contre les peuples qui ont une autre civilisation.
- CR: Si quelqu'un pense que le christianisme est seulement son propre monde traditionnel, il ressent évidemment la mission ainsi. Mais on voit qu'il n'a pas compris la grandeur de cette perle, comme le dit le Seigneur, qu'il se donne dans la foi. Naturellement, si c'étaient seulement nos traditions, on ne pourrait pas les porter à d'autres. Si, au contraire, nous avons, comme le dit saint Jean, découvert l'Amour, si nous avons découvert le visage de Dieu, nous avons le devoir de le raconter aux autres. Je ne peux pas garder seulement pour moi une grande chose, un grand amour, je dois communiquer la Vérité. Naturellement, dans le plein respect de leur liberté, parce que la vérité ne s'impose pas par d'autres moyens, que sa propre évidence, et seulement en offrant cette découverte aux autres - montrant ce que nous avons trouvé, quel don nous avons en main, qui est destiné à tous - nous pouvons bien annoncer le Christianisme, sachant qu'il suppose le plus grand respect pour la liberté de l'autre, parce qu'une conversion qui n'a pas été fondée sur la conviction intérieure - «j'ai trouvé ce que je désirais», ne serait pas une véritable conversion.
- Q: La presse a récemment mis au jour un triste phénomène: la conversion de nombreux immigrants venant de l'Islam, et qui - en plus d'être en danger - se retrouvent seuls, non accompagnés par la communauté chrétienne.
- CR: Oui, je l'ai lu et cela me peine beaucoup. C'est toujours le même symptôme, le drame de notre conscience chrétienne qui est blessée, qui n'est pas sûr d'elle-même. Naturellement, nous devons respecter les Etats islamiques, leur religion, mais toutefois réclamer également la liberté de conscience de ceux qui veulent devenir chrétiens, et avec courage nous devons aussi aider ces personnes, tout simplement si nous sommes convaincus qu'elles ont trouvé quelque chose qui est la vraie réponse. Nous ne devons pas les laisser seules. Nous devons faire tout notre possible pour qu'elles puissent vivre dans la liberté et la paix ce qu'elles ont trouvé dans la religion chrétienne.
Antonio Socci
En réalité, du Christ lui-même nous trouvons tout de suite la position inverse: Dieu n'est pas de ce monde, il n'a pas légions, ainsi parle le Christ, Staline dit qu'il n'a pas de divisions. Il n'a pas de pouvoir mondain, il attire l'humanité à lui non pas avec un pouvoir extérieur, politique, militaire, mais seulement avec le pouvoir de la vérité qui convainc, de l'amour qui attire. Il dit «j'attirerai tous à moi». Mais il le dit justement depuis la croix. Et ainsi il crée la distinction entre l'empereur et Dieu, entre le monde de l'empereur auquel est dûe la loyauté, mais une loyauté critique, et le monde de Dieu, qui est absolu. Tandis que l'Etat n'est pas absolu.
- Q: Donc, il n'y a pas de pouvoir, politique ou idéologique, qui puisse prétendre pour lui-même le caractère définitif, la perfection ....
- CR: Ceci est très important. C'est pourquoi j'ai été opposé à théologie de la libération, qui a à nouveau transformé l'Evangile en recette politique avec l'absolutisation d'une position, qui serait la seule recette pour libérer et donner le progrès ... En réalité, le monde politique est le monde de notre raison pratique où, avec les moyens de notre raison, nous devons trouver les chemins. Il faut laisser la raison humaine trouver les moyens les plus appropriés et non pas absolutiser l'état. Les Pères ont prié pour l'Etat, reconnaissant sa nécessité, sa valeur, mais ils n'ont pas adoré l'état: cela me semble précisément la distinction décisive.
- Q: Mais c'est un point de rencontre extraordinaire entre la pensée chrétienne et la culture libérale-démocratique.
- CR: Je pense que la vision libérale-démocratique n'aurait pas pu naître sans cet événement chrétien qui a divisé les deux mondes, créant même ainsi une nouvelle liberté. L'état est important, on doit obéir aux lois, mais ce n'est pas le pouvoir ultime. La distinction entre l'Etat et la réalité divine crée l'espace d'une liberté dans lequel une personne peut même s'opposer à l'Etat. Les martyrs sont un témoignage de cette limitation du pouvoir absolu de l'Etat. Ainsi est née une histoire de liberté. Même si la pensée libérale-démocrate a pris ensuite ses propres voies, l'origine est celle-là.
- Q: Les systèmes communistes européens se sont écroulés. Mais vous, dans votre livre, vous n'excluez pas que la pensée marxiste puisse encore réapparaître sous d'autres formes dans un proche avenir.
- CR: C'est une hypothèse à moi, mais elle me semble déjà commencer à se vérifier parce que le pur relativisme, qui ne connaît pas de valeurs éthiques fondatrices et donc ne connaît pas vraiment non plus le pourquoi de la vie humaine, même de la vie politique, ne suffit pas. Donc, pour un non-croyant qui ne reconnaît pas la transcendance, reste ce grand désir de trouver quelque chose d'absolu et d'un sens moral à ses actes.
- Q: Les agitations altermondialistes (no global) de ces dernières années sont-elles de nouveau une transposition de la soif d'absolu dans un objectif politique?
- CR: Je dirais que oui. Il y a toujours cette soif, parce que l'homme a besoin d'absolu et s'il ne le trouve pas en Dieu, il le crée dans l'histoire.
- Q: Toujours à propos du relativisme. Tous les us et coutumes, les civilisations, doivent-ils être toujours observés à priori ou bien existe-t-il un canon minimal de droits et de devoirs qui doivent s'appliquer à tout le monde.
- CR: Ici, c'est l'autre côté de la médaille. Avant nous avons constaté que la politique est le monde du criticable, du perfectible, où l'on doit rechercher avec les forces de la raison, les meilleures routes, sans absolutiser un parti ou une recette. Toutefois, il est aussi un domaine éthique, la politique, à la fin, ne peut donc pas comporter un relativisme total où, par exemple, assassiner et créer la paix ont la même légitimité. Nous avons dans dans différents documents de notre Congrégation insisté sur ce fait, tout en reconnaissant pleinement l'autonomie politique.
- Q: Donc, tout n'est pas permis ...
- CR: Nous avons toujours dit que même la majorité n'est pas l'ultime instance, la légitimisation absolue de tout, car la dictature de la majorité serait tout aussi dangereuse que d'autres dictatures. Parce qu'un jour, elle pourrait décider, par exemple, qu'il y a une race à exclure pour le progrès de l'histoire, aberration malheureusement déjà vue. Donc, il y a des limites aussi au relativisme politique. La limite est tracée par certaines valeurs éthiques fondamentales qui sont la condition même de ce pluralisme. Et qui sont donc obligatoires aussi pour les majorités.
- Q: Quelques exemples?
- CR: En substance le Décalogue offre une synthèse de ces grandes constantes.
- Q: Je reviens à un autre aspect du «relativisme culturel». Même parmi les catholiques, il y en a qui considèrent la mission presque comme une violence psychologique contre les peuples qui ont une autre civilisation.
- CR: Si quelqu'un pense que le christianisme est seulement son propre monde traditionnel, il ressent évidemment la mission ainsi. Mais on voit qu'il n'a pas compris la grandeur de cette perle, comme le dit le Seigneur, qu'il se donne dans la foi. Naturellement, si c'étaient seulement nos traditions, on ne pourrait pas les porter à d'autres. Si, au contraire, nous avons, comme le dit saint Jean, découvert l'Amour, si nous avons découvert le visage de Dieu, nous avons le devoir de le raconter aux autres. Je ne peux pas garder seulement pour moi une grande chose, un grand amour, je dois communiquer la Vérité. Naturellement, dans le plein respect de leur liberté, parce que la vérité ne s'impose pas par d'autres moyens, que sa propre évidence, et seulement en offrant cette découverte aux autres - montrant ce que nous avons trouvé, quel don nous avons en main, qui est destiné à tous - nous pouvons bien annoncer le Christianisme, sachant qu'il suppose le plus grand respect pour la liberté de l'autre, parce qu'une conversion qui n'a pas été fondée sur la conviction intérieure - «j'ai trouvé ce que je désirais», ne serait pas une véritable conversion.
- Q: La presse a récemment mis au jour un triste phénomène: la conversion de nombreux immigrants venant de l'Islam, et qui - en plus d'être en danger - se retrouvent seuls, non accompagnés par la communauté chrétienne.
- CR: Oui, je l'ai lu et cela me peine beaucoup. C'est toujours le même symptôme, le drame de notre conscience chrétienne qui est blessée, qui n'est pas sûr d'elle-même. Naturellement, nous devons respecter les Etats islamiques, leur religion, mais toutefois réclamer également la liberté de conscience de ceux qui veulent devenir chrétiens, et avec courage nous devons aussi aider ces personnes, tout simplement si nous sommes convaincus qu'elles ont trouvé quelque chose qui est la vraie réponse. Nous ne devons pas les laisser seules. Nous devons faire tout notre possible pour qu'elles puissent vivre dans la liberté et la paix ce qu'elles ont trouvé dans la religion chrétienne.
Antonio Socci
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