Mittwoch, 30. Dezember 2015

Mehr über Melchiora und Kaspara und den heidnischen Wahn einer Bürgermeisterin


Auch Miguel Cuartero Samperi  beschäftigt sich bei aleteia mit den Geistesblitzen der Madrider Bürgermeisterin Manuela C. und ihrer Parteifreund*innen. Man kann getrost davon ausgehen, daß das Vorgehen dieser Dame exemplarisch für die europäischen Linskaußenparteien ist.
Hier geht´s zum Original:  klicken

"IN MADRID ROSA QUOTE BEI DEN HEILIGEN 3 KÖNIGEN. GENDER AUCH IN DER KRIPPE"

Die neueste Erfindung der Progressisten nennt sich Melchiora oder Kaspara.....
Dieses Jahr wird in Madrid ein weiblicher Heiliger König gegen die Diskriminierung aus Geschlechtsgründen marschieren: das ist der letzte geniale Einfall der spanischen Progressisten.
Die Idee der hauptstädtischen Ratgeber von "Ahora Madrid" (die neue horizontale, Podemos nahestehende Partei) war es, festzulegen, daß in Puente de Vallecas und San Blas-Canijellas eine der 3 Personen, die im traditionellen Weihnachtsumzug als Heilige 3 Könige mitgehen, unbedingt eine Frau sein müsse, um auch während der Weihnachtszeit jene rosa Quote zu erfüllen, die den Feministinnen und dem egalitaristischen Laizismus so lieb ist.
Es wird sich also um eine Königin Melchiora  und/oder Kaspara handeln, in Anbetracht dessen, daß Balthasar von einem jungen Afrikaner dargestellt wird.

Die traditionelle "Cabalgata de Los Reyes"
Jedes Jahr am 5. Januar, dem Tag vor Epiphanias, verteilen in den Straßen jeder spanischen Stadt 3 geheimnisvolle Persönlichkeiten, die mit ihren Kamelen und Pferden von Pagen und Helfern begleitet werden, Bonbons und Süßigkeiten an die Kinder und nehmen deren Briefe entgegen,
Der festliche Umzug ist ein von allen- nicht nur den Kleinsten- erwartetes Ereignis und gehört zu den am tiefsten im Lande verwurzelten Weihnachtstraditionen-  zusammen mit der Krippe und den Gesängen der traditionellen Villancicos, religiösen Liedern, die von der Geburt Jesu erzählen, der Ankunft der Hirten und der Verehrung durch die Könige.


       


Der Angriff der Populisten: Gender gegen den gesunden Menschenverstand!
Sie haben die Antwort der Führer der Partida Popular von Premier Rajoy, der diese bizarre Intiative scharf verurteilte, nicht erst abgewartet. Die Präsidentin und Sprecherin der PP von Madrid, hat, ohne sich um gemäßigte Worte zu bemühen, die Idee von der Heiligen Königin als "sinnfreie Dummheit" bezeichnet, obwohl sie sich sonst zugunsten von Gendergerechtigkeit ausspricht.
"Wer die christliche Tradition zerstören will, tut das alles so und es ärgert mich noch mehr, weil die, die es erleiden müssen, die Kinder sind."
Nach Aguirre, würden es die Berater von Ahora Madrid "nicht wagen, den Ramadan zu verfremden", während sie sich erlauben, die Katholischen Traditionen nach Belieben zu verändern, obwohl es sich "um die Religion der Mehrheit der Spanier handelt."
Concepcion Dabcausa, Regierungsdelegierte für Madrid, hat betont, daß das Risiko besteht, "die Kinder zu verwirren, die wahren Hauptpersonen der traditionellen Cabalgata" und daß Epiphanias "nicht der richtige Ort ist, um eine politische Gleichheit zwischen den Geschlechtern zu erzwingen", ein Thema mit dem sich "die Frauen der PP genau so beschäftigen wie die der PSOE und der anderen Parteien."
Ihrerseits hat die kommunale Beraterin Isabel Rosell (PP) bekräftigt, daß "die Genderpolitik dazu benutzt wird, um Sektierertum und fehlenden Gemeinsinn zu tarnen."

Die Proteste in den sozialen Netzwerken: die Bürgermeisterin auf dem Kamel
In wenigen Stunden - noch während des Weihnachtsfestes - hat der Streit um die Heiligen 3 Könige auf Twitter bedeutende Popularitätswerte erreicht - wie die Tageszeitung El PAIS berichtete . Höchstwerte erreichten "Die Hl. Königin" und "Balthasar". (....)
Viele der Tweets waren direkte Angriffe auf Bürgermeisterin Carmena - der jeder Gemeinsinn abgesprochen wurde, sowie Witze und Fotomontagen, die sie als Königin gekleidet auf einem Kamel zeigten.



Die Antwort von Ahora Madrid "Es handelt sich um einen Scherz"
Angesichts der sofortigen Proteste von Politikern und Bürgern haben die Vertreter von Ahora Madrid ihre Initiative verteidigt: "für die die Kommission der Stadtviertel gestimmt habe, die für die Cabalgata zuständig ist". 
Nach Aussage der Präsidentin des Distrikts San Blas, Marta Gomez (Ahora Madrid), gibt es kein Problem, aber sie wisse nicht, wie die Kinder das aufnehmen werden. Die Entscheidung sei in einem Viertel gefallen, wo man sich viel mit dem Genderthema beschäftigt."
Auch für Bürgermeisterin Mauela Carmena, die sich als sehr zufrieden mit dieser Inititative ihrer Mitarbeiter gezeigt hat, hat der Streit keinen Sinn. "Der Krieg der Travestierung dreht sich um einen Scherz" - hat sie bekräftigt - "einen sehr würdevollen Scherz." 
Dann hat sie dazu eingeladen, diesen Konflikt mit Sympathie zu lösen.
Daniele Lillo, die Frau, die ausgewählt wurde, König Kaspar im San-Blas-Viertel darzustellen, behauptete, daß "die Kinder sich mit den Haaren und dem Bart arrangieren werden. Sie nehmen sowieso nur teil, um sich zu amüsieren."
In der Folge des Streits haben die Organisatoren sich beeilt, zu erklären, daß die Frau als Mann verkleidet sein wird: es wird also keine Königin geben sondern einen wirklichen König (oder höchstens einen Transgender-König) 

Balthasar: wirklich schwarz oder geschminkt? " Ein Fall abscheulicher Rassensdiskriminierung..."!
Es ist nicht das erste mal, daß der Zug der Könige Ziel von bitterer Polemik und Streit wird. Seit etlichen Jahren haben sich viele Stimmen zu Wort gemeldet, die verlangten, daß Balthasar von einem Farbigen dargestellt wird und nicht von einem Weißen, der mit Bitumen geschminkt ist.
Der Tradition gemäß ist der dritte König ein Maure, der die Völker dunkler Hautfarbe repräsentiert, die das Kind Jesus als den Messias Gottes anbeten.
Traditionellerweise bekleidet sich ein weißer Mann mit den königlichen Gewändern des berühmtesten Königs nachdem er sich Gesicht und Hände geschwärzt hat. Viele denken, daß der Gebrauch künstlicher Farbe ein Mangel an Feingefühl ist, angesichts der Anwesenheit so vieler afrikanischer Immigranten in der spanischen Hauptstadt, eine rassistische Geste und politisch inkorrekt.
Die Koordinatorin der "afro-sozialistischen Gruppe", Consuelo Cruz, hat mitgeteilt, daß das vergangene Jahr das 11. ihres Kampfes war, seit sie zum ersten mal König Balthasar gesehen hat, der abfärbte...." "Seit damals sehe ich die Cabalgata als das größte Zeichen für Diskriminierung gegen Neger (steht wörtlich im Text)  in Spanien, wir empfinden das als eine Fopperei" "Für uns ist das sehr wichtig. Es ist ein Mangel an Respekt gegenüber unserer Gemeinschaft und eine Abscheulichkeit. Wir haben Briefe und Petitionen geschrieben, und viele Leute haben über uns gelacht. Wie würde ein schwarzer Weihnachtsmann aussehen, der weiß angemalt ist?"
In der Realität haben die alten Administrationen diese Tatsache damit gerechtfertigt, daß die 3 Könige immer von Verwaltungsangestellten verkörpert wurden und keiner von ihnen eine dunkle Hautfarbe hatte. Mit dem Antritt von Ahora Madrid  haben sich die Dinge verändert und seit dem vergangenen Jahr muß Balthasar nicht mehr notwendigerweise der hauptstädtischen Junta angehören, aber vor allem - braucht er sich nicht mehr das Gesicht zu schminken, weil er unter den afrikanischen Bürgern Madrids ausgewählt wird.
(.....)

Manuela Carmena: progressistische Bürgermeisterin, die den Katholiken Ärger bereitet.
Die Kandidatin der neuen Gruppe unabhängiger Linker "Ahora Madrid", Manuela Carmena, hatte den Katholiken keine Garantien gegeben, das konnte man vorhersehen. 
Was man sich nicht hatte vorstellen können, war wie sehr diese Dame - frühere Richterin beim Obersten Gerichtshof und Ex-Mitglied der Spanischen Kommunistischen Partei, einmal zur Bürgermeisterin gewählt - tun würde, um sich den Traditionen und Bräuchen der Katholiken entgegen zu stellen, und besonders die liebsten Traditionen wie Weihnachten und Ostern zu treffen: offensichtlich die Krippe, die Cabalgata und die "Semana Santa"- alle Teile der nationalen Folklore.
Im Oktober kündigte Carmena an, die traditionelle Krippe von der Plaza Cibeles entfernen zu wollen, weil "die Kommune nicht den Katholiken gehört" - wurde dann aber - nach zahlreichen Protesten - gezwungen, zurückzurudern  und sie - wenn auch in verkleinerter Form aufbauen zu lassen. (Von den 200 Figuren aus dem Jahr 2014  noch 30).
Nachdem sie die Namen von 30 Straßen in Madrid geändert hatte, weil sie im Zusammmenhang mit dem Bürgerkrieg und der Franco-Diktatur standen und der strittigen Entscheidung - aus politischen Gründen - aber gerechtfertigt mit einer Forderung der EU - die Logos mit der spanischen Flagge von den Streifenwagen der Polizei entfernen ließ (die Nationalflagge irritiert auch im Ausland  die Linke!) war der letzte Schock-Vorschlag der Hauptstadtbürgermeisterin die Gleichsetzung der Heiligen Woche mit dem Ramadan und dem Chinesischen Neujahrsfest.  
Im kommenden Jahr wird die Kommune Madrid jedes dieser Feste mit 150.000 € subventionieren- der selbe Beitrag für Feste die in ihrer Wichtigkeit, Teilnahme und öffentlichem Interesse komplett verschieden sind.
Es ist das erste mal daß die islamischen und chinesischen Feiertage von der Kommune gefördert und subventioniert werden. Ein ungeschickter und liederlicher Beitrag zu Gleichmachung der Religionen, der nicht wenige Spanier nach der Veröffentlichung des Haushaltsplanes für 2016 auf die Barrikaden steigen ließ.
Ramadan und das chinesische Neujahrsfest mit der Heiligen Woche zu vergleichen, ist völlig unlogisch, wenn man die große Bedeutung bedenkt, die diese Woche traditionell für das ganze Land hat, katholisch oder nicht - sowohl auf religiösem als auch auf wirtschaftlichem Gebiet. Das Ereignis erzeugt jedes Jahr einen massiven Anstieg auf dem Tourismussektor  und führt zu wichtigen Investitionen und großen Gewinnen von Seiten der lokalen Verwaltungen und privater Unternehmen.
Eine Tradition wie die Semana Santa, die weit davon entfernt ist, an Kraft zu verlieren, wurzelt und verstärkt sich mit dem Lauf der Zeit. Die letzte Ausgabe jedenfalls - wie der Minister für Industrie, Energie und Tourismus, José Manuel Soria. bestätigte - hatte das beste Ergebnis der letzten 8 Jahre, erreichte eine 80% Auslastung der Hotels- mit einer Spitze von 95%. Der Beherbergungssektor  ist es, der am meisten von der Semana Santa profitiert, der mehr Arbeitsplätze  schafft und so die Zahl der Arbeitlosen um cirka 10.000 verringert.
Eine solche wirtschaftliche Wirkung wird während des Ramadans und des chinesischen Neujahrsfestes mit Sicherheit nicht erzielt.
In ihrer ersten öffentlichen Ansprache als Bürgermeisterin hat Carmena vom Smog gesprochen und dem ökologischen Notstand, dem Wunsch nach einer sauberen Stadt, der Beachtung der Armen und dem Ende des Krieges und sie hat betont, daß "Weihnachten ein durch eine jahrtausendealte Kultur besiegeltes Fest ist, ein Fest, das zugleich christlich und heidnisch ist."
  
Der kuriose Fall des Dorfes mit den 3 Hl.Königinnen
Kurios ist der Fall von Hospital de Òrbigo, einer kleinen Gemeinde mit 1119 Einwohnern in der Provinz Castilla y Léon. Hier werden 3 sehr junge Hl. Königinnen, begleitet von ihren Dienerinnen durch die Straßen ziehen, um die weiblichste Cabalgata ganz Spaniens zu verkörpern.
Es handelt sich nicht darum, die Gleichheit der Geschlechter herzustellen, sondern um einen seltsamen Scherz des Schicksals,.
Die Tradition will daß in Hospital de Órbigo  sich junge Männer als Könige verkleiden, die im gerade begonnenen neuen Jahr das 18. Lebensjahr vollenden. Die Wahl der Mädchen verdankt sich einem seltsamen Ereignis: 1998 ist kein einziger Junge im Dorfkrankenhaus geboren worden. Kein Junge also, um die Könige aus dem Morgenland darzustellen, aber in diesem Fall - nicht um die Tradition zu verfremden, sondern im Gegenteil um sie zu ehren!

Quelle. aleteia, Miguel Samperi


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