Bei Stilum Curiae setzt er sich mit dem Umgang der Kurie und des Pontifex mit den Kritikern theologischer Ungereimtheiten und Unklarheiten (um das Beste zu sagen) in päpstlichen Dokumenten und Statements auseinander und spricht zunehmend - nicht ohne Bitterkeit- Klartext.
Hier geht´s zm Original: klicken
"KLERIKALES BESTIARIUM. DIE AUSBEUTE DER WOCHE UND AUSSERDEM NACHRICHTEN ÜBER DIE INTERNE VERFOLGUNG."
"Am Ende der Woche bleiben im Netz von Stilum Curiae immer einige einzigartige kirchliche Lebensformen hängen.
Die Spitzenposition können wir vielleicht dem Generalsekretär der CEI Galantino zuerkennen, der es geschafft hat, sich -direkt oder indirekt- von zwei Kardinälen auf die Finger klopfen zu lassen.
Der erste war Kardinal Müller, der wenige Tage nach dem outing des Hl. Geistes als Urheber der Reformation einige Bemerkungen (und es gäbe da noch mehr) über die zerstörerischen Auswirkungen dessen, was keine Reform war, sondern eine Revolution durch die Aufgabe einiger Schlüsselpunte des Glaubens und des Katholischen Lebens hatte. Darunter die Realpräsenz in der Hostie.....Dann hat auch Kardinal Sarah ein kleines anderes Pünktchen über den päpstlichen und galantinianischen "Hypermigrantismus" angemerkt, indem er an die läppische Wahrheit erinnerte, daß es in unserem Land viele spirituelle (und nicht...) Interessen gibt, die helfen zu vergessen, daß es legitim ist, zwischen Flüchtlingen und Einwanderern anderer Art zu unterscheiden. (Discernimento? Discernimento!) (Wie Msgr. Maggiolini in Erinnerung rief, gibt ews kein Recht auf Invasion.)
Dann sind da die Dubia. "Jetzt können Sie fragen" so heißt- da stehen große Komiker vor uns- das letzte Buch über den Papst, Autor ist Antonio Spadaro. Alle Fragen, die Sie wollen, rät er mir, sofern die Antworten mich nicht in Verlegenheit bringen. "Aber ich akzeptiere keine Fragen mit falschen Zweifeln" hat der Direktor der Civiltà Cattolica bei Twitter geschrieben, der wie wir wissen, ein unbeschwertes Verhältnis zu Twitter hat.
Siehe hier (ital.) Quintessenz ein Tweet -angeblich aus der "Feder" des Pontifex:
"Die vier Kardinäle...klingt wie der Name eine Rock-and-Rollband aus den 60-er Jahren, die abgedroschene Lieder singen..."
Einige heilige Männer der Kirche sind tot, vielleicht auch wegen der Trauer, die sie über den Zustand der Konfusion in der Kirche empfanden, ohne eine Antwort auf ihre Zweifel, die für sie sehr realistisch waren, zu bekommen. Nur sie? Das scheint nicht so.
Weil es gerade vor ein paar Tagen einen Kardinal- Francis Arinze- gab, der mit allem Respekt bei Gloria TV sagte, daß "die Koomunion für die wiederverheirateten Geschiedenen eine Ablehnung des Göttlichen Gesetzes ist". Falscher Zweifel oder falsche Sicherheit?
Zur Hölle mit dem schwierigen Satz.
Schließlich kann ich nicht umhin- auch wenn er einige Monate alt ist- den Kommentar zu zitieren, den mit eine Freundin geschickt hat. Es ist der Kommentar eines frenetischen und sehr Laien-Liturgikers, der sehr in Mode ist-Andrea Grillo- der, wie sie mir sagen- damit beschäftigt ist, eine ökumenische Messe zu kreiieren.
Hier der Kommentar: "Transsubstantiation ist kein Dogma und hat als Erklärung ihre Begrenzungen. Z.B. widerspricht sie der Metaphysik"
Ich würde gern verstehen: alle die, die in den letzten 2000 Jahrengedacht haben, daß in der Hostie und im Wein Leib und Blut Jesu in der Substanz präsent sind- und das immer noch glauben- der freundlichsten Meinung nach Opfer eines falschen Glaubens geworden ( um nicht von den eucharistischen Wundern zu spechen) ?
Wir erwarten ungeduldig zu sehen, wohin die Arbeit an der ökumenischen Messe führen wird, um dann zu gehen und uns die Schlange bei der nächsten Orthodoxen Kirche zu stellen.
Das alles wäre auch unterhaltsam und folkloristisch, wenn die Fraktion, die in den Hl. Palazzi an der Macht ist, nicht -wie man in sehr sehr einfachen Worten sagt- böse wäre. Und wenn sie nicht auf stalinismus-freundliche Art ihre Enttäuschung gegenüber denen ausdrücken würde, die es wagen, eine andere Meinungen als die des "Piccolo Padre" auszudrücken.
Ich rate Ihnen, einen interessanten -und dramatischen- Artikel von Infovaticana (der auch für die Nichtspanisch-Sprachigen sehr klar und verständlich ist *), um die gegenwärtige Verfolgung in der Kirche zu verstehen.
Gerade erst gestern habe ich u.a. erfahren, daß drei Italienische Bischöfe bereits festgelegte Konferenzen abgesagt haben, an denen ein wichtiger und geschätzter Protagonist teilnehmen sollte, durch und durch katholisch, aber als zu kritisch beurteilt gegenüber einigen Aspekten der Wirklichkeit in der Kirche, wie wir sie gerade erleben.
Das ist die Ikone des Dialogs in Zeiten von Papst Bergoglio und das Abbild der höfisch.klerikalen Unterwürfigkeit."
* Hier eine grobe Übersetzung des Artikels von Infovaticana:
"Wenn die Gläubigen der katholischen Lehre beschuldigt werden, die "Feinde des Papstes" zu sein,
Carlos Esteban 25. Oktober 2017
Kardinäle wie Sarah Burke, Bischöfe und Laien als Luigi Negri Gotti Tedeschi, die die katholische Lehre verteidigen, erleiden fast immer die gleichen dauerhaften persönlichen Angriffe. Unter den Aggressoren sind in der Regel immer die gleichen: Spadaro, Tornielli, James Martin ...
Die ecclesia militans, die nicht von dieser Welt ist, sie ist die in dunkle Trauer eingetaucht und ihre Gläubigen sind gegenüber dem Trends und Tendenzen in der Welt nicht unverwundbar.
Vielleicht ist es deshalb nicht verwunderlich, in der kirchlichen Umgebung die Reflexion eines singulären Phänomens zu sehen, das wir jeden Tag im politischen Panorama des Westens erleben.
Ich meine, wie die Fraktion, die sich progressiv nennt, die seit Jahrzehnten für Offenheit und Flexibilität lärmte, die Meinungsfreiheit und Barmherzigkeit forderte, um die Notwendigkeit, alle Autorität in Frage zu stellen, gepredigt hat, nach Erreichen der Macht -....- ängstlich versuchen, die kleinsten Meinungsverschiedenheiten zu ersticken, alle kritischen Stimmen gnadenlos zu ersticken,
....gegen den Wagemut gegen das Therun der Autorität, die jetzt das definitive Kriterium für die Wahrheit ist.
Im Falle der Kirche, die uns hier interessiert, gibt es in den letzten Monaten Beispiele, die zu zahlreich sind, um sie alle, auch die von größerem Gewicht, zu überbringen. Wir haben gesehen, vor allem seit der Veröffentlichung der päpstlichen Exhortation Amoris Laetitia, daß es genügte, daß vier Kardinäle Seiner Heiligkeit begründeten Zweifel über einige Teile des Textes äußerten, um die Hoftheologen in die Arena steigen zu lassen, um Stille zu erzwingen.
Trauriger war vielleicht die Reaktion der Hunde der neuen Orthodoxie gegen die Unterzeichner des ‚correctio filialis‘, weil es hier weder an LIebe noch an Respekt gegenüber den Kirchenfürsten fehlte. Merkwürdig-oder nicht, die überwältigende Mehrheit der Kritiker hat übersehen, daß die Substanz dessen, was dort gesagt wird, nicht durch die Konzentration auf die knappe Zahl derer, die es sagen, bedeutungslos werden, (-...) als ob das theologische Argumente wären.
Kurz gesagt: "Sie sind wenige, sie sind die zweite Reihe, sie zählen nicht."
Die Namen der Angreifer? Wir haben nichts dagegen, einige der bekanntesten zu nennen: der Theologe und Historiker, Vaticanista der katholischen Zeitschrift Commonweal Magazine, Massimo Faggioli, der Herausgeber des amerikanischen Organs der Jesuiten in den Vereinigten Staaten, und unermüdlicher Verteidiger der Rechte des kollektiven LGTBI, Pater James Martin, der Direktor des Jesuiten-Maganzins Civilta Cattolica, Antonio Spadaro, oder Franziskus-Biograph Austen Ivereigh und nicht zu vergessen, der Direktor von Vatican Insider Andrea Tornielli.
Das Paradoxon in all diesen Angriffen und dergleichen ist, dass bei Angreifern und Angegriffenen, Kritikern und Verteidigern des Status quo, die Rollen von Fehlern in einer verwirrenden Komödie vertauscht worden zu sein scheinen.
Ich meine, daß diejenigen, die den Alarm über doktrinäre Neuerungen auslösen, die die Botschaft zu verwässern scheinen, nicht Dissidenten oder Rebellen sind, sondern durch die Autorität einer alten Tradition unterstützt, werden, während diejenigen, die sich auf die augenblickliche Autorität berufen, das im Namen einer "Öffnung" und der "Relativierung" des depositum fidei, auf der die Autorität beruht, auf die sich berufen.
Aber weder beschränken sich die Angriffe sind auf die Unterzeichner der Dubia oder der‚correctio‘, noch ist die Frage Amoris Laetitia das einzige Schlachtfeld in diesem scheinbar stillen und unerklärten Krieg,um die Praxis der Kirche zu ändern. [....]"
Den Rest des Infovaticanan-Textes überlassen wir der Übersetzung der geneigten Leser....
Quelle: Stilum Curiae, Marco Tosatti, infovaticaa
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