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"JETZT WILL BERGOGLIO DAS ERBE VON PAPST BENEDIKT XVI AUSLÖSCHEN"
"Tagesfragen und zwei weitere wichtige Fäden, die Papst Franziskus mit seinem Vorgänger verbinden, werden durchschnitten: Stimmen warnen immer dringlicher, daß die Abschaffung der Präfektur des Päpstlichen Hauses sicher ist, deren Titular Msgr. Georg Gänswein ist, ebenfalls Privatsekretär von Benedikt XVI: und das Ende von Ecclesia Dei. 1988 für den Dialog mit der FSSPX gegründet, aber heute vor allem Referenzpunkt für die Anwendung von "Summorum Pontificum", dem Motu Proprio mit dem Benedikt XVI die lateinische Messe nach dem Alten Ritus freigab.
Zwei Entscheidungen, die - wenn sie bestätigt werden - außer den praktischen Auswirkungen auch einen großen symbolischen Wert haben.
Außerdem handelt es sich nicht um überraschende Schritte.
Der erste herausragende Name, der fallen sollte, war der des US-amerikanischen Kardinals Raymond Burke, den Benedikt XVI 2008 als Präfekten der Apostolischen Signatur nach Rom berief. Im November 2014 entfernte Papst Franziskus ihn, hatte ihn aber bereits ein Jahr vorher in der Bischofskongregation ersetzt.
Dann traf es Kardinal Gerhard Müller- seit 2012 Präfekt der Glaubenskomngregation und persönlicher Freund von Benedikt XVI und Kurator der Opera Omnia von Joseph Ratzinger, der 2017 brüsk am Ende der ersten Amtszeit "liquidiert" wurde. Gegenüber Kardinal Sarah wurde ein andere Vorgehensweise gewählt, den Papst Franziskus im November 2014 in die Leitung der Liturgiekongregation berief- aus dem Päpstlichen Rat Cor Unum entfernte - den er durch Umgehung bei Entscheidungen neutralisierte und völlig isolierte auch durch öffentliche Ablehnung seiner Initiativen.
Der letzte Dübel. der noch entfernt werden mußte, ist Msgr. Georg Gänswein, eine unbequeme Persönlichkeit, der mit Interviews und Konferenzen die Frage um "die zwei Päpste" offen gehalten hat, die im Buch von Antonio Socci "Das Geheimnis Benedikts XVI" sehr gut erklärt wird, mit Behauptungen, die Papst Benedikt die Rolle als "weiser Großvater" verweigern, die sein Nachfolger ihm geben wollte.
"Mit dem Schritt vom 11. Februar 2013 hat er dieses Amt überhaupt nicht aufgegeben"- hat Gänswein gesagt- "es gibt also nicht zwei Päpste sondern de facto ein erweitertes Amt-mit einem aktiven und einem kontemplativen Mitglied. "
Worte, die Papst Franziskus sicher nicht entfernt haben. Die Abschaffung der Präfektur des Päpstlichen Hauses mit der Verlagerung der Organisation der Termine und Audienzen des Papstes in eine Sektion des Staatsekretariates würde ihm erlauben, sich Gänsweins zu entledigen und alles mit der Notwendigkeit einer weitergehenden Kurienreform zu rechtfertigen.
Mehr Bedeutung und Voraussagekraft für die Folgen hat aber der zweite Schritt, der seit langem in der Luft liegt: die Schließung der Kommission Ecclesia Dei, der vor allem eine wichtige Amtshandlung Benedikts XVI betrifft, nämlich die Freigabe der Lateinischen Messe nach dem vom Hl. Pius V 1570 promulgierten Missale Romanum, das 1962 vom Hl. Johannes XXIII neu herausgegeben wurde.
Im Juli 2007 stellte Benedikt XVI mit dem Apostolischen Schreiben "Summorum Pontificum" klar, daß es sich um die "außerordentliche Form" des einen römischen Ritus handelt, dessen "ordentliche Form" die des 1969 promulgierten Missale. Auf diese Weise wollte Papst Benedikt einen Schatz der Tradition bewahren, der nie abgeschafft wurde und in gebotenen Ehren gehalten werden müsse, und um gefährliche Spaltungen in liturgischer Hinsicht zu vermeiden.
Es ist kein Geheimnis, daß viele Bischöfe, Söhne einer revolutionären Lesart des II. Vaticanischen Konzils, die Anwendung dieser Entscheidung blockiert haben und blockieren. Eine Strömung, für die Papst Franziskus sehr empfänglich ist, der seine Aversion gegen die Messe in der Außerordentlichen Form nie verborgen hat, die er als "nostalgische Handlung von einigen ein bißchen Fixierten betrachtet. Die Abschaffung der Kommission Ecclesia Dei wird formal gesehen nichts ändern, wird aber denen sehr viel mehr Kraft verleihen, die Summorum Pontificum und die Messe in der "Außerordentlichen Form" abschaffen wollen.
Das könnte wie eine "technische" Frage aussehen, aber in Wirklichkeit handelt es sich um einen lebenswichtigen Punkt für die Kirche, wenn man bedenkt, daß die Liturgie das Herz des Katholischen Glaubens ist und in einer Kirche. die bereits jetzt so gespalten ist und die letzten Dinge verwechselt, ist das Letzte was wir brauchen ein weiterer Bruch."
Quelle: Il Giornale, R. Cascioli
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