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"IST DAS PERMANENTE DIAKONAT FÜR VERHEIRATETE MÄNNER EIB TROJANISCHES PFERD UM DAS HEILIGE PRIESTERTUM ANZUGREIFEN?"
Bei der Pan-Amazonas-Synode hat die Befürchtungen bestimmter Konzilsväter des II. Vaticanischen Konzils Wahrheit werden lassen, daß die Schaffung eines permanenten Diakonats für verheiratete Männer die heilige Tradition des priesterlichen Zölibats der Lateinischen Kirche untergraben oder eventuell abschaffen könnte. Das Abschlussdokument der Amazonas-Synode schlägt vor, permanente Diakone zu Priestern zu weihen:
"...wir schlagen vor, Kriterien und Bedingungen - im Rahmen von Lumen Gentium 26-durch kompetente Autoritäten schaffen zu lassen, um Männer zu Priestern zu weihen, wie dafür geeignet und in der Gemeinde anerkannt sind, die fruchtbringende permanente Diakone sind und eine angemessene Ausbildung zum Priestertum empfangen, sogar wenn sie eine legitim geschlossene und stabile Familie haben,. ...Im Hinblick darauf, wünschen einige, daß das Thema auf universale Weise angesprochen wird."(Abschlussdokument, 111)
Während der Abstimmung über das Abschlussdokument Nr. 128 haben die Synodenteilnehmer über die Beendigung des obligatorischen Zölibats am Amazonas- mit der Möglichkeit einer weltweiten Anwendung abzustimmen (41 Stimmen dagegen). Das stellt einen fundamentalen Angriff auf die heilige Tradition des obligatorischen priesterlichen Zölibats in der Lateinischen Kirche dar.
(Diese heilige Tradition ist bereits durch die Zulassung verheirateter Kleriker der Church of England nach ihrer Konversion zum Katholischen Glauben zum Priestertum im Personal Ordinariate geschwächt worden).
Die Kirche hat den priesterlichen Zölibat seit der Zeit der Apostel wertgeschätzt, seine Bedeutung
durch die paulinische Ehe-Lehre aus Epheser 5:29 verstanden, die beschrieben hat, daß Christus Seine Braut, die Kirche. wie ein Ehemann seine Frau unterhält und wertschätzt.
Papst Johannes Paul II hat sich auf diese bräutliche Ekklesiologie bezogen, um die heilige Tradition des priesterlichen Zölibats in der Lateinischen Kirche zu verteidigen.
"Aber der Wille der Kirche findet seine letzte Motivation in der Verbindung zwischen dem Zölibat und der hl. Weihe, die den Priester nach Jesus Christus, dem Kopf und Bräutigam der Kirche formt.
Die Kirche als Braut Jesu Christi möchte vom Priester geliebt werden, auf die totale und exklusive Art wie Jesus ihr Haupt und Bräutigam sie geliebt hat. Der priesterliche Zölibat ist also eine Selbstschenkung und ein Geschenk Christi an seine Kirche und drückt den priesterlichen Dienst an der Kirche im und mit dem Herrn aus." (Papst Johannes Paul II, Pastores dabo vobis, 29).
Die Abschaffung des obligatorischen priesterlichen Zölibats in der Lateinischen Kirche -indem man verheiratete permanente Diakone zum Priestertum zuläßt- wäre ein direkter Angriff auf die sakramentale Manifestation der eheliche Liebe Christi für Seine Kirche. Die Frage ist- im Nachgang der Amazonas-Synode- ob das Ende des priesterlichen Zölibats immer das Ziel derer, die beim II. Vaticanischen Konzil für die Einführung des pernanenten Diakonats für verheiratete Männer agitiert haben?
"Aber der Wille der Kirche findet seine letzte Motivation in der Verbindung zwischen dem Zölibat und der hl. Weihe, die den Priester nach Jesus Christus, dem Kopf und Bräutigam der Kirche formt.
Die Kirche als Braut Jesu Christi möchte vom Priester geliebt werden, auf die totale und exklusive Art wie Jesus ihr Haupt und Bräutigam sie geliebt hat. Der priesterliche Zölibat ist also eine Selbstschenkung und ein Geschenk Christi an seine Kirche und drückt den priesterlichen Dienst an der Kirche im und mit dem Herrn aus." (Papst Johannes Paul II, Pastores dabo vobis, 29).
Die Abschaffung des obligatorischen priesterlichen Zölibats in der Lateinischen Kirche -indem man verheiratete permanente Diakone zum Priestertum zuläßt- wäre ein direkter Angriff auf die sakramentale Manifestation der eheliche Liebe Christi für Seine Kirche. Die Frage ist- im Nachgang der Amazonas-Synode- ob das Ende des priesterlichen Zölibats immer das Ziel derer, die beim II. Vaticanischen Konzil für die Einführung des pernanenten Diakonats für verheiratete Männer agitiert haben?
Der Einfluss Karl Rahners SJ
Pater Karl Rahner, SJ, brachte die Kampagne für ein permanentes Diakonat in die Agenda des II. Vaticanischen Konzils ein. Während der 1950-er Jahre arbeitete Rahner in seiner Heimatstadt Freiburg im Breisgau mit Sozialarbeitern an der Entwicklung eines proto- Diakonats-Amtes zusammen. Später nutzte er seine Stellung als Peritus der Vorbereitungskommission de dsiciplina Sacramentorum für das Konzil, um die treibende Kraft hinter der Einfügung des permanenten Diakonats in das Schema für Lumen Gentium zu werden. Zu diesem Zweck entwarfen Karl Rahner, SJ und Yves Congar OP die formale Forderung das Diakonat wieder als eine Dauereinrichtung herzustellen- die den Konzilsvätern von Vatican II präsentiert wurden.
In seinem Essay von 1962 "Die Theologie der Restauration des Diakonats" erkennt Rahner die Ängste an, daß verheiratete permanente Diakone den priesterlichen Zölibat unterminieren könnte, weist diese Sorge aber zurück.
"Auch brauchen wir nicht Angst haben, daß die Stellung dieser verheirateten Diakone dazu benutzt werden könnten, um den priesterlichen Zölibat zu lockern oder anzugreifen. Wenn es eirgendeine Gefahr gäbe, daß das passiert, dann müßte die Existenz verheirateter Priester in den Unierten Ostkirchen auch eine Gefahr für den priesterlichen Zölibat in der Lateinischen Kirche sein, oder es müßten ernste Schwierigkeiten aus der Koexistenz zölibatärer Bischöfe und verheirateter Priester in den Ostkirchen entstehen. Außerdem hat kein Gläubiger der Lateinischen Kirche irgendeine Schwierigkeit sicher zu erkennen, daß der Zölibat speziell zum Priestertum gehört und daß sich die Pflicht und Würde des Diakons von den Pflichten und der Würde des Priesters klar unterscheidet und daß sie weder das Gefühl bekommen, daß wenn ein Diakon heiratet, man dem Priester auch erlauben sollte zu heiraten...." (Karl Rahner, SJ. Theologische Untersuchungen, Bd.5, S. 295)
In der Petrospektive - 57 Jahre später- hat sich Rahners Behauptung, daß wir keine Angst haben müßten. daß das permanente Diakonat Verheirateter, den priesterlichen Zölibat schwächen oder angreifen würde als falsch herausgestellt- die Koexistenz verheirateter, permanenter Diakone und zölibatäre Priester hat klar zu ernsthaften Schwierigkeiten im Denken der Mehrheit der Synodenteilnehmer geführt. Sie scheinen die spezielle Verwandtschaft zwischen Zölibat und Priestertum vergessen zu haben und daß das Verständnis der Pflichten und der Würde des Priester in der Lateinischen Kirche eine Ehe ausschließt.
In seinem Essay von 1968 "Zum Diakonat" zeigt Rahner eine weitere Verzerrung bei der Unterscheidung zwischen den Pflichten und Würde des Priesterums und des Diakonats :
"Es ist nicht normal (d.h. legitim in den in Christlichen Gemeinden vorherrschenden Umständen), daß Diakone die Macht haben, der eucharistischen Liturgie vorzustehen. Weil- während es wahr ist, daß das in sich nicht einfach den Inhalt des Priesteramtes oder den grundsätzlichen theologischen Ausgangspunkt für die Definition seines Wesens ausmachen, dennoch ist diese Macht dem Priesteramt eigen und wird es sicherlich auch in Zukunft bleiben ... “(Karl Rahner) SJ, Theological Investigations, Band 12, S. 67.)
Diese Verzerrung wird durch die Verwendung von Qualifikationsmerkmalen wie „nicht normal“ und „gewöhnliche Umstände“ eingeführt. Rahner weist vorläufig auf die Möglichkeit von Ausnahmen vom Vorbehalt des Vorsitzes bei der Eucharistie für den Priester hin, um unter ungewöhnlichen, außergewöhnlichen Umständen ständige Diakone einzubeziehen. Darüber hinaus zeigt die Tatsache, dass er den Ausgangspunkt für die Definition des Wesens des Priestertums nicht als die Kraft, die Eucharistie zu konsekrieren, sieht, daß er sich bereits von dem traditionellen katholischen Verständnis des Priestertums entfernt, wie es im Zweiten Vaticanum zusammengefasst wurde.
„Im eucharistischen Kult oder in der eucharistischen Versammlung der Gläubigen (Synaxis) üben sie in höchstem Maße ihr heiliges Amt aus. dort handeln sie in der Person Christi und verkünden sein Geheimnis… “(CCC 1566; Lumen Gentium, 28.)
Rahners Essay von 1968 ist ein überzeugender Beweis dafür, daß in einigen Kreisen die Wiederherstellung des permanenten Diakonats schon eine Gelegenheit geworden ist, das "heilige Priestertum" zu überdenken.(.......)
Schließlich sprach sich Karl Rahner in seinem zuletzt veröffentlichten Interview vor seinem Tod im Jahr 1984 ausdrücklich für Ausnahmen vom obligatorischen priesterlichen Zölibat aus:
"Es wäre eine Schande, wenn es jemals eine Kirche gäbe, in der himmlische Torheit die Menschen nicht dazu inspirieren würde, um Christi willen auf die Ehe zu verzichten. Aus diesem Grund ist es angebracht, einen zölibatären Klerus zu haben und zu wollen. Nun ist dies Prinzip, , was immerhin ein Prinzip ist, das nicht ein Prinzip der heiligen Kirche ist, auf äußerst mechanische Weise überfordert worden. Daß es einen zölibatären Klerus geben sollte, heißt nicht, daß der Priester in diesem sechzehnhundert Meter hoch gelegenen Bergdorf zölibatär sein sollte. In der katholischen Kirche verlangt niemand, nur weil wir einen zölibatären Klerus haben, daß die Ostkatholiken keine verheirateten Priester haben dürfen. “(Karl Rahner, Glaube in einer winterlichen Jahreszeit, S.196.)
In etwas mehr als zwanzig Jahren ging Karl Rahner von daß niemand mehr befürchten sollte, daß verheiratete ständige Diakone zu einer Schwächung oder einem Angriff auf das obligatorische Zölibat führen würden dazu über, verheiratete Priester neben zölibatären Priestern zu befürworten.
Im Jahr 1962 argumentierte Rahner, daß "das Nebeneinander von zölibatären Bischöfen und verheirateten Priestern in den Ostkirchen" der Beweis dafür sei, daß verheiratete Diakone neben Priestern ohne Bedenken eingeführt werden könnten. 1984 argumentierte er am Beispiel von verheirateten Priestern in den Ostkirchen für verheiratete Priester in der lateinischen Kirche.
Die Ängste der Konzilsväter vor dem verheirateten ständigen Diakonat
Diese Schwächung der heiligen Tradition des priesterlichen Zölibats in der lateinischen Kirche war genau das, was die Konzilsväter befürchteten, die sich gegen die Wiederherstellung des ständigen Diakonats aussprachen.
Bereits vor der Tagung des Konzils, während der Debatte über das Thema durch die Commission de disciplina Sacramentorum gab es Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen eines ständigen Diakonats Verheirateter. William Ditewig schreibt, daß von den zehn Bischöfen, die die Möglichkeit der Einbeziehung des Vorschlags in das Schema diskutierten, sechs Bischöfe ernsthafte Bedenken äußerten, verheiratete Männer zum Diakonat zu ordinieren. Erzbischof Lefebvre äußerte sich ebenfalls besorgt: "Es besteht die gewisse Gefahr, daß die Berufungen zum Priestertum zugunsten eines verheirateten Diakonats abnehmen." (William Ditewig, Das aufstrebende Diakonat, S.108.)
Während der eigentlichen Debatte im Konzil über die Wiederherstellung des ständigen Diakonats (4. bis 16. Oktober 1963) wurde sie als allgemeine Proposition von einer Minderheit von 25 Sprechern, die eine Gruppe von zweiundachtzig Vätern vertrat, einschließlich von den Kardinälen Ottaviani, und Spellmann, abgelehnt. Gerard Philips beschreibt den Hauptgrund für ihren Widerspruch wie folgt:
„Andere waren der Ansicht, daß die Schaffung von verheirateten Diakonen ein Angriff auf das Gesetz des kirchlichen Zölibats sein würde, der in der lateinischen Kirche seit vielen Jahrhunderten in Ehren gehalten wurde. Dies war die fundamentale Ursache für die Unruhe, die in der Debatte entstand.“ (Gerard Philips in Herbert Vorgrimler (Hrsg.), Kommentar zu den Dokumenten des Zweiten Vatikanischen Konzils, Band 1, S. 118.)
Zum Beispiel argumentierte Kardinal Antonio Bacci, daß verheiratete Diakone "gefährlich für den Priesterzölibat und die Priesterberufung sind ... Er forderte das Konzil nachdrücklich auf, den Gedanken eines verheirateten Diakons zu streichen." Als 1964 die endgültige Abstimmung über die Zulassung reifer, verheirateter Männer zum Diakonat stattfand, stimmten 1.598 dafür, 629 dagegen. (William Ditewig, op. Cit., S. 112; 118.)
Abschließend eine persönliche Bemerkung, ich bin über den Vorschlag bei der Amazonas-Synode,
verheiratete ständige Diakone zu Priestern zu weihen, alarmiert. Ich habe der (anglikanischen) Kirche über vierzehn Jahre als verheirateter ständiger Diakon gedient, unter anderem als Diözesanberufungs- und Ausbildungsleiter und als Leiter der diakonischen Ausbildung für eine nationale theologische Hochschule. Daß das ständige Diakonat von der Amazonas-Synode genutzt wird, um - nach Rahners Worten - den priesterlichen Zölibat zu schwächen oder anzugreifen, beunruhigt mich sehr. Wenn dieser Vorschlag von Franziskus angenommen wird, würde dies nicht nur zwangsläufig den obligatorische Zölibat der Priester in der gesamten lateinischen Kirche zerstören, sondern auch das ständige Diakonat und es zu einer Übergangsphase für die Priesterweihe machen.
Ich appelliere an meine Brüder im Diakonat, bei diesem jüngsten Angriff gegen die heilige Tradition nicht mitzuwirken, wenn dieser Vorschlag in der postsynodalen apostolischen Exhortation akzeptiert werden sollte. Bitte geben Sie den Ruf Gottes, einer seiner Diakone zu sein, nicht auf, "nicht zum Priestertum, sondern zu einem Ministerium des Dienstes" (Hl. Hippolytus von Rom, Traditio Apostolica, Kapitel 8, zitiert in Lumen Gentium Nr. 29)."
Quelle: Deacon N.Donnelly, Rorate Caeli
Schließlich sprach sich Karl Rahner in seinem zuletzt veröffentlichten Interview vor seinem Tod im Jahr 1984 ausdrücklich für Ausnahmen vom obligatorischen priesterlichen Zölibat aus:
"Es wäre eine Schande, wenn es jemals eine Kirche gäbe, in der himmlische Torheit die Menschen nicht dazu inspirieren würde, um Christi willen auf die Ehe zu verzichten. Aus diesem Grund ist es angebracht, einen zölibatären Klerus zu haben und zu wollen. Nun ist dies Prinzip, , was immerhin ein Prinzip ist, das nicht ein Prinzip der heiligen Kirche ist, auf äußerst mechanische Weise überfordert worden. Daß es einen zölibatären Klerus geben sollte, heißt nicht, daß der Priester in diesem sechzehnhundert Meter hoch gelegenen Bergdorf zölibatär sein sollte. In der katholischen Kirche verlangt niemand, nur weil wir einen zölibatären Klerus haben, daß die Ostkatholiken keine verheirateten Priester haben dürfen. “(Karl Rahner, Glaube in einer winterlichen Jahreszeit, S.196.)
In etwas mehr als zwanzig Jahren ging Karl Rahner von daß niemand mehr befürchten sollte, daß verheiratete ständige Diakone zu einer Schwächung oder einem Angriff auf das obligatorische Zölibat führen würden dazu über, verheiratete Priester neben zölibatären Priestern zu befürworten.
Im Jahr 1962 argumentierte Rahner, daß "das Nebeneinander von zölibatären Bischöfen und verheirateten Priestern in den Ostkirchen" der Beweis dafür sei, daß verheiratete Diakone neben Priestern ohne Bedenken eingeführt werden könnten. 1984 argumentierte er am Beispiel von verheirateten Priestern in den Ostkirchen für verheiratete Priester in der lateinischen Kirche.
Die Ängste der Konzilsväter vor dem verheirateten ständigen Diakonat
Diese Schwächung der heiligen Tradition des priesterlichen Zölibats in der lateinischen Kirche war genau das, was die Konzilsväter befürchteten, die sich gegen die Wiederherstellung des ständigen Diakonats aussprachen.
Bereits vor der Tagung des Konzils, während der Debatte über das Thema durch die Commission de disciplina Sacramentorum gab es Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen eines ständigen Diakonats Verheirateter. William Ditewig schreibt, daß von den zehn Bischöfen, die die Möglichkeit der Einbeziehung des Vorschlags in das Schema diskutierten, sechs Bischöfe ernsthafte Bedenken äußerten, verheiratete Männer zum Diakonat zu ordinieren. Erzbischof Lefebvre äußerte sich ebenfalls besorgt: "Es besteht die gewisse Gefahr, daß die Berufungen zum Priestertum zugunsten eines verheirateten Diakonats abnehmen." (William Ditewig, Das aufstrebende Diakonat, S.108.)
Während der eigentlichen Debatte im Konzil über die Wiederherstellung des ständigen Diakonats (4. bis 16. Oktober 1963) wurde sie als allgemeine Proposition von einer Minderheit von 25 Sprechern, die eine Gruppe von zweiundachtzig Vätern vertrat, einschließlich von den Kardinälen Ottaviani, und Spellmann, abgelehnt. Gerard Philips beschreibt den Hauptgrund für ihren Widerspruch wie folgt:
„Andere waren der Ansicht, daß die Schaffung von verheirateten Diakonen ein Angriff auf das Gesetz des kirchlichen Zölibats sein würde, der in der lateinischen Kirche seit vielen Jahrhunderten in Ehren gehalten wurde. Dies war die fundamentale Ursache für die Unruhe, die in der Debatte entstand.“ (Gerard Philips in Herbert Vorgrimler (Hrsg.), Kommentar zu den Dokumenten des Zweiten Vatikanischen Konzils, Band 1, S. 118.)
Zum Beispiel argumentierte Kardinal Antonio Bacci, daß verheiratete Diakone "gefährlich für den Priesterzölibat und die Priesterberufung sind ... Er forderte das Konzil nachdrücklich auf, den Gedanken eines verheirateten Diakons zu streichen." Als 1964 die endgültige Abstimmung über die Zulassung reifer, verheirateter Männer zum Diakonat stattfand, stimmten 1.598 dafür, 629 dagegen. (William Ditewig, op. Cit., S. 112; 118.)
Abschließend eine persönliche Bemerkung, ich bin über den Vorschlag bei der Amazonas-Synode,
verheiratete ständige Diakone zu Priestern zu weihen, alarmiert. Ich habe der (anglikanischen) Kirche über vierzehn Jahre als verheirateter ständiger Diakon gedient, unter anderem als Diözesanberufungs- und Ausbildungsleiter und als Leiter der diakonischen Ausbildung für eine nationale theologische Hochschule. Daß das ständige Diakonat von der Amazonas-Synode genutzt wird, um - nach Rahners Worten - den priesterlichen Zölibat zu schwächen oder anzugreifen, beunruhigt mich sehr. Wenn dieser Vorschlag von Franziskus angenommen wird, würde dies nicht nur zwangsläufig den obligatorische Zölibat der Priester in der gesamten lateinischen Kirche zerstören, sondern auch das ständige Diakonat und es zu einer Übergangsphase für die Priesterweihe machen.
Ich appelliere an meine Brüder im Diakonat, bei diesem jüngsten Angriff gegen die heilige Tradition nicht mitzuwirken, wenn dieser Vorschlag in der postsynodalen apostolischen Exhortation akzeptiert werden sollte. Bitte geben Sie den Ruf Gottes, einer seiner Diakone zu sein, nicht auf, "nicht zum Priestertum, sondern zu einem Ministerium des Dienstes" (Hl. Hippolytus von Rom, Traditio Apostolica, Kapitel 8, zitiert in Lumen Gentium Nr. 29)."
Quelle: Deacon N.Donnelly, Rorate Caeli
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