Sonntag, 31. Oktober 2021

Zum Reformationstag....

Marco Tosatti veröffentlicht bei Stilum Curiae anläßlich des Reformationstages einen Beitrag von Americo Mascarucci zun  fortschreitenden Protestantisierungsprozess in der Katholischen Kirche. 
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"WIE MARTIN LUTHER SICH DARAUF VORBEREITETE, MIT GROSSEM POMP IN SANKT PETER EINZUZIEHEN"

Liebe Freunde und Feinde von Stilum Curiae, Americo Mascarucci bietet uns diese Überlegung dazu an, zu was eine fortschreitende Protestantisierung der Katholischen Kirche - beginnend mit ihrem Hauptexponenten, dem Ex-Augustiner-Mönch Martin Luther der Katholischen Kirche führen könnte. Gute Lektüre.

Bergoglio und der Hochstapler Luther durch die Synode vereint

Es ist beunruhigend zu lesen, wie der Betrüger Martin Luther längst mit allen Ehren in die Kirche aufgenommen ist, etwas, was zunehmend als vollständige Rehabilitierung des rebellischen Mönchs erscheint. Autor des protestantischen Schismas und der von der katholischen Kirche unter dem Pontifikat Leos X. exkommuniziert wurde. Es geht hier nicht darum, für oder gegen den Dialog zwischen Katholiken und Lutheranern zu sein, sondern daß die Aufwertung des ehemaligen Augustinermönchs durch die Kirchenführer inakzeptabel ist, des Zerstörers der Glaubensdogmen, der in Weltlichkeit und Perversion lebte, und den die selige Schwester Serafina Micheli an dem einzigen Ort sah, wo er sein konnte, nämlich in der Hölle.

Die 1911 verstorbene und 2011 seliggesprochene Nonne, Gründerin des Instituts der Schwestern der Engel, kam am 10.November 1883 durch Eisleben in Sachsen, der Geburtsstadt Luthers, wo an jenem Tag sein 400. Geburtstag gefeiert wurde. Irgendwann blieb sie vor einer Kirche stehen, der einzigen, die sie auf ihrem Weg gefunden hatte, aber da die Türen geschlossen waren, kniete sie auf den Stufen nieder. Während sie betete, erschien ihr der Schutzengel und sagte: "Steh auf, denn dies ist ein protestantischer Tempel. Aber ich möchte Dir den Ort zeigen, an dem Martin Luther verurteilt wird und die Strafe, die er als Strafe für seinen Stolz erleidet“.

"Die Nonne sah dann einen schrecklichen Feuerschlund, in dem eine unübersehbare Anzahl von Seelen grausam gequält wurde. Am Grund dieses Abgrunds befand sich ein Mann, Martin Luther, der sich von den anderen unterschied: Er war von Dämonen umgeben, die ihn zwangen, auf den Knien zu bleiben und alle, mit Hämmern ausgestattet, versuchten, vergeblich einen großen Nagel in seinen Kopf zu treiben. Die Nonne dachte: wenn die feiernden Menschen diese dramatische Szene sehen würden, würden sie einer solchen Figur sicherlich keine Ehrungen, Erinnerungen, Gedenkfeiern und Feiern widmen. Später, als sich die Gelegenheit bot, erinnerte sie ihre Schwestern daran, in Demut und Verborgenheit zu leben. Sie war überzeugt, daß Martin Luther in der Hölle vor allem für die erste Todsünde, den Stolz, bestraft wurde“ (entnommen aus der website "Milizia" von San Michele Arcangelo). 


Luther hätte wahrscheinlich das selbe mittelmäßíge posthume Glück gehabt wie Giordano Bruno (das des freimaurerischen und antiklerikalen Heiligenbildchens) wenn seine Reform nur nicht so gut in den politischen Kontext der Epoche gepaßt hätte, d.h. in den Kampf zwischen dem Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, Karl V und den deutschen Fürsten. Diese fanden in der protestantischen Reform den Leim, mit dem sie sich mit dem Smalkaldischen Bund verbinden konnten und dem katholischen Kaiser den Krieg erklären-unter dem Vorwand, den religiösen Pluralismus in Deutschland zu verteidigen -und dem Häretiker ihren Schutz versichern konnten. So gelang es Luther, ungestört zu agieren, Proselyten zu machen, seine Doktrin auf den Punkt zu bringen und der Anordnung eines Ketzerprozesses durch Karl V zu entfliehen. Jahrelang hat man uns die falsche Geschichte eines Luthers erzählt, der gegen Rom rebellierte, weil er über die Korruption des Papsttums, die herrschende Simonie und den Ablaßhandel empört gewesen sei. In Wirklichkeit waren das nur Vorwände, die dem Mönch dazu dienten. der nie Glauben hatte, sich aber dafür entschied, den Habit der Augustiner zu tragen, nachdem er einen Blitz, der ihn getroffen hatte, unbeschadet überstanden hatte, um eine willkürliche Lektüre der heiligen Schriften in die Praxis umzusetzen, sie für seinen eigenen Gebrauch und Konsum zu interpretieren, um die Traditionen der Kirche und der Sakramente zu zerstören, von der Beichte bis zum auf eine symbolische Wiederholung des Letzten Abendmahls reduzierten eucharistischen Opfer und die Befreiung der Mönche und Nonnen von allen Verpflichtungen im Zusammenhang mit dem Klosterleben, dem Zölibat usw. Was die deutschen Bischöfe heute zu tun vorgeben würden, die inzwischen kein Geheimnis mehr daraus machen, sich vom großen protestantischen Schwindler inspirieren zu lassen, der die Klöster leerte und die Freuden des Fleisches mit ehemaligen Nonnen ohne Berufung genoß, von denen eine damit endete, mit ihm die Freuden des Ehebettes zu teilen. 

Ein skrupelloser Mann, der zuerst die Rechte der Bauern gegen die Unterdrückung durch den deutschen Adel verteidigte, indem er sie als potenzielle Verbündete ansah, dann das Massaker an ihnen mit einem religiösen Schlüssel billigte, um die Unterstützung und den Schutz des Adels für seine Reform zu erhalten.

Man muß sagen, daß diese Bemühung um Rehabilitation nicht von Bergoglio begonnen wurde, sondern schon vom II. Vaticanischen Konzil, gewünscht von solchen wie Karl Rahner, Hans Küng und den Unterstützern der Hermeneutik der Diskontinuität, die im Protestantismus das Modell für eine komplett aus der Tradition, bsonders vom Marien-Kult, gelöste Katholische Kirche sahen, den schon Luther-ebenso wie den Heiligenkult- als reine Idolatrie betrachtete. Und auch diejenigen, die wie Bnedikt XVI das Konzil als Ausdruck der Kontinuität betrachteten.- haben es nicht daran fehlen lassen, zum Dialog mit der protestantischen Welt zu ermutigen, mit Ehrenbekundungen und öffentlichen Anerkennungen gegenüber Luther. Aber mit Franziskus hat es sicherlich eine beunruhigende Beschleunigung gegeben.

Den letzten Fall dieser Art hat es in diesen Tagen bei der ökumenischen Pilgerfahrt von Deutschland nach Rom vom 23. bis 30. Oktober -unter dem Motto "Besser zusammen" gegeben. Das Event folgte einem analogen Projekt, das 2016 stattfand-unter dem Titel "Mit Luther zum Papst" realisiert während der Vorbereitung zum 500. Jahrestag der Reformation Luthers (1517- 2017) - charakterisiert durch offizielle Anerkennung der Arbeit des Hochstaplers durch die Kirchenführer und durch eine vom Vatikan herausgegebene Gedenkmarke. 

Aber das Beunruhigendste steckt in dem Gruß, den Bergoglio an die Teilnehmer der ökumenischen Wallfahrt richtete: "Zu Beginn habt ihr mich mit einem Gemeinschaftslied begrüßt. Gesang verbindet. Im Chor steht niemand allein: Es ist wichtig, anderen zuzuhören. Ich hoffe, auf diese Bereitschaft, auf die Kirche zu hören. Wir lernen das wieder im synodalen Prozess."

Hier ist er, der Hinweis auf die Synode. Es ist nicht bekannt, ob zufällig oder unfreiwillig, aber es ist offensichtlich, daß der von der Kirche eingeschlagene synodale Weg so viel wie ein Vorspiel zur "Lutherisierung" des Katholizismus ist. So wie es die deutschen Bischöfe seit Jahren fordern, steht an der Spitze aller päpstlichen Vertrauten und Theologen seiner Wahl Walter Kasper, der von einer nicht mehr zentralisierten, sondern "föderalistischen" Kirche träumt, mit lokalen Konferenzen, frei auf dem Gebiet der Lehre zu entscheiden und mit dem Papst nicht mehr als oberstem Führer, sondern reduziert auf den Status eines Bundeskirchenführers oder eines Regierungschefs, der parlamentarischen oder synodalen Mehrheiten gehorchen muss. Mit Luther, der heute der beste Interpret des neuen Kirchenweges zu sein scheint. War es nicht Monsignore Nunzio Galantino, der sagte, die protestantische Reform sei eine Gabe des Heiligen Geistes? "

Americo Mascarucci

Quelle: M.Tosatti, Stilum Curiae, A. Mascarucci

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