bei liturgicalnotes über das Memento mori, das memento homo quia pulvis es am Aschermittwoch und einen mittelalterlichen Grabspruch.
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Wirklich treue Leser erinnern sich vielleicht an meinen Text vom vergangenen November über die "Fair Rosamund" eine Plantagenet Konkubine, auf deren Grab laut S. Hugh (Bischof von Lincoln, 1186-1200) dieses elegische Distichon eingraviert war:
Hic iacet in tumba rosa mundi non rosa mundaNec redolet ed olet quod redolere solet
Anscheinend begann in den 1430er Jahren die Blütezeit des Memento Mori-Brauchs; unter der Gedenktafel irgendeiner bemerkenswerten Person eine Skulptur ihres verwesenden Leichnams zu schnitzen ... oft mit Würmern und allem.
Heute am Aschermittwoch hören wir die Worte Memento homo, quia pulvis es et in pulverem reverteris.
Ich frage mich, ob irgendwer je eine Untersuchung über die Erwähnung des körperlichen Verfalls in der mittelalterliche Homiletik veröffentlicht hat. Was waren ihre sozialen oder literarischen Quellen? Gibt es eine signifikante Zeitleiste?
Fußnote 1 : Das Ordinariats-Missale läßt das Wort homo weg. Traurig. Als ich diesen Ritus anwandte und diese Worte immer und immer wieder zu so vielen unterschiedlichen Menschen gesagt habe, war ich von der wiederholten, feierlichen Bestätigung unseres gemeinsamen und geteilten Menschseins mit seinem gemeinsamen Schicksal im Tode ziemlich bewegt. Warum sollte der Feminismus und dieses Gefühl nehmen können?
Fußnote 2 : Weiß irgendwer, wann der Gebrauch der Formel memento homo...(vrgl, Genesis 3:19) angefangen oder allgemein gebräuchlich wurde? Wir wissen natürlich, daß die Festlegung des ersten Tages der Fastenzeit auf den Mittwoch nach Quinquagesima ziemlich spät geschah. Es gibt im 1. Jahrtausend eine Verbindung zwischen Buße-Systemen und Asche, aber Aschermittwoch scheint es in Rom nicht vor 1090- 1140 (obwohl außerhalb Roms...z.B. in Eynsham in der Nähe von Oxford... es schon vorher etwas gegeben hat) Und ich bin unsicher, ob man zwischen Austeilen, Verstreuen und Auflegen unterscheiden sollte."
Quelle: liturgicalnotes, Fr. J.Hunwicke
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