bei liturgicalnotes heute über den Krieg und über englisches Kulturerbe, das er in der Sammlung Katharinas der Großen in der Eremitage gefunden hat. Hier geht´s zum Original: klicken
"KRIEG IST EIN BÖSES DING"
Ich bin kein Pazifist. Ich akzeptiere ex animo die Lehre der Kirche vom Gerechten Krieg. Ich bewahre mir auch den Verdacht vieler anderer, daß es unter den gegenwärtigen Umständen nicht leicht zu erkennen ist, daß jeder Krieg leicht alle notwendigen Bedingungen erfüllen kann, um ein gerechter Krieg zu sein. Ich bin mir auch bewusst, daß ich in meinen Urteilen über umsichtige menschliche Angelegenheiten nicht unfehlbar oder auch nur menschlich gesund bin. Ich bitte diejenigen von Ihnen um Verzeihung, die kürzlich gedacht haben, daß ich angesichts des offensichtlich Bösen nicht in der Lage war, es so zu verurteilen, wie Sie es für richtig halten. Wahrscheinlich bin ich derjenige, der im Unrecht ist.
Vor mehr als zwei Jahrzehnten habe ich mich gefreut, als Prinz Charles die "Hermitage Rooms“ im Zentrum von London eröffnete. Eine Reihe von Räumen in einem ehemaligen königlichen Palast am Ufer der Themse war im Stil der Eremitage-Galerie in St. Petersburg prachtvoll umgestaltet worden, und diese Räume sollten wechselnde Ausstellungen mit spektakulären Leckerbissen aus der Eremitage selbst beherbergen. Derjenige, der all dies möglich gemacht hatte, war Lord Rothschild, ein bemerkenswerter und hoch angesehener Förderer der Künste im modernen Großbritannien.
Wie spektakulär diese geliehenen Leckerbissen in diesem ersten Jahr waren. Ich habe alles geliebt; und nicht zuletzt eine Ausstellung von Orden, die auf Befehl der Kaiserin Katharina der Großen geprägt wurden.
Eine davon erinnerte an die Annexion der Krim "ohne Blutvergießen“ am 8. April 1783 … was- wie ich vermute, in unserem Gregorianischen Kalender nur der 19. April sein kann. Die Kaiserin selbst fügte dem Entwurf die Worte "das Ergebnis des Friedens" hinzu.
Vielleicht waren die Vorläufer dieses Ereignisses nicht ganz so völlig so pazifistisch. 1770 hatte Russland die türkische Flotte in der Schlacht von Chesme zerstört. Übrigens eine Begegnung, an der ein schottischer Seemann namens Samuel Greig teilnahm. Er war als Kapitän in den Dienst der Kaiserin getreten und wurde zum Admiral befördert. Nach seinem Tod 1788 ließ Katharina zu seinen Ehren eine feine goldene Medaille schlagen. Ich frage mich, ob dieser Sieg es verdient, mit all den anderen Triumphen westlicher christlicher Waffen gegen den osmanischen Expansionismus einschließlich Lepanto aufgelistet zu werden.
Und 1787 erinnerte eine andere goldene Medaille an den triumphalen Besuch der Kaiserin in ihren neuen Besitztümern. Sie wurde dabei von den ausländischen Botschaftern und von "Graf Falkenstein" begleitet. Dieser Gentleman war ...inkognito...der Kaiser von Österreich.
Ich frage mich, ob wir vielleicht ruhiger schlafen könnten, wenn wir wüssten, daß Russland ein angenehmer Teil einer harmonisch westlich-katholischen/orthodoxen Kultur ist ... aber Sie werden mir sagen, daß es diese Fantasie jetzt nicht mehr geben kann.
Leider reisen diese großen Wechselausstellungen nicht mehr von der Eremitage an der Newa zur Hermitage an der Themse. Weil Katharina ihre Sammlungen mit dem Kauf der Walpole-Sammlung alter Meister eröffnete, könnte man gute Argumente dafür vorbringen, daß ein großer Teil dieses Materials als Teil unseres englischen Kunsterbes deklariert wird! Warum sollten wir nach Sankt Petersburg reisen, um einen Blick darauf zu werfen ?"
Quelle: liturgicalnotes, Fr.Hunwicke
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