S. Baroncia kommentiert bei korazym.org das jüngste "Freundschafts-Treffen der Völker" in Rimini. Hier geht´s zum Original: klicken
"DAS TREFFEN IN RIMINI - ZWISCHEN DON LUIGI GIUSSANI UND PAPST BENEDIKT XVI"
Während der Audienz mit der Bewegung Comunione e Liberazione zum hundertsten Geburtstag von Don Luigi Giussani, am 15. Oktober des letzten Jahres im Vatican, betonte Papst Franziskus das "pädagogische und theologische Genie des Luigi Giussani', mit dem er die Analyse der Begegnung bei dem Treffen in Rimini über "Das pädagogische Genie von P. Giussani" begann, bei dem über sein pädagogisches Genie berichtet wurde, wie der Moderator Alberto Savorana, der Verantwortliche für die herausgeberische Tätigkeit von Comunione e Liberazione, unterstrich..
"Wenn die unbändige Leidenschaft für Kommunikation und Zeugnis den jungen Giussani dazu veranlasst hat, den akademischen Weg zu verlassen, um sich kopfüber in das pädagogische Abenteuer zu stürzen, bedeutet dies nicht, daß er auf die kohärente Ausarbeitung seines Denkens verzichtete ... Die Absicht dieses offenbart sich heute noch mehr in seinem wesentlichen und prophetischen Charakter."
Während der Begegnung mit Prof. Carmine Di Martino, Professor für Moralphilosophie an der Universität Mailand, hob der Priester von Desio die pädagogische Charakteristik hervor: "Wenn wir von der Erziehung im Glauben sprechen, Ausgangspunkt, d.h. über die lebendige Intuition der christlichen Tatsache als Wirklichkeit hier und jetzt gegenwärtig, die das Leben des Menschen verändert, dann weil an der Wurzel der Julianische Pädagogik zum Glauben die Auffassung des Christentums als Ereignis steht".
Darüber hinaus ist das Treffen der Riviera der Romagna auch ein Treffen für das Bildungsverständnis von Papst Benedikt XVI. reserviert, wie es Andrea D'Auria, Direktor der Internationales Zentrum der CL ausdrückt: "Eine große Dankbarkeit gilt Joseph Ratzinger, dessen theologisches Denken mit dem des hl. Augustinus verglichen worden ist."
Msgr. Andrea Bellandi, Metropolitan-Erzbischof von Salerno-Campagna-Acerno, umriss das theologische Denken des emeritierten Papstes: "Er fragte sich, ob man heute noch glauben könne: Wo der Mensch in der Welt lebt, die auf einer eigenen physischen und rationalen Interpretation der Wirklichkeit aufgebaut ist, überprüfbar und kontrollierbar; wo die Frage nach der Gegenwart Gottes, als freien Schöpfer und Handelnden In der Realität bedeutungslos geworden ist"
Papst Ratzinger hatte auf die Konsequenzen hingewiesen: der Mensch, der versucht, im Berechenbaren zu existieren bleibt erstickt, "lebt in einem fensterlosen Gebäude, wo es Licht nur "ohne grundsätzliche Fragen beantworten zu können oder ein Dialog mit Kulturen zu beginnen, in denen die religiöse Dimension präsent ist" gibt.
Aura Miguel, Journalistin und Vaticanista, die über hundert Reisen mit den Päpsten und vierundzwanzig mit ihm unternommen hat, erzählte, wie sie sich erobern ließ: "Indem ich meinen Blick auf den Nachfolger Petri richtete, was meine Aufgabe ist, ließ ich mich von Benedikt XVI. erobern. Ich beginne mit seiner Beerdigung, mit der immensen Menge an Menschen, die daran teilgenommen haben.
Ich fragte mich: Warum so viele Menschen für einen emeritierten Papst waren, der in den letzten zehn Jahren im Verborgenen geblieben ist und in der Presse immer wieder mit so viel Kritik zitiert wurde? In der mit ihm begrabenen Todeserklärung gibt es einen Satz, der diese Teilnahme erklärt:
"Benedikt XVI. hat das Thema Gottes und des Glaubens in den Mittelpunkt seines Pontifikats gestellt, in ständiges Suche nach dem Antlitz Jesu Christi, und hat allen geholfen, ihn kennenzulernen." Er war wirklich ein Freund Jesu, eine Freundschaft, die schon in seiner Kindheit begann."
Auch Andrea Tornielli, Direktor des Dicasteriums für die Kommunikation des Hl. Stuhls hat berichtet, daß er eineinhalb Jahre vor seinem Tod ein Interview gab, in dem er sich vom Klischee distanzierte und erklärte
"Der Gläubige muss sich fragen, muss die Wirklichkeit dieses Glaubens hinter und jenseits der bedrückenden Realitäten des täglichen Lebens immer wiederfinden. In diesem Sinne erscheint mir der Gedanke an eine Flucht in die reine Lehre als absolut unrealistisch."
Darin heißt es: Der Glaube bleibt ein Weg durch unser ganzes Leben und ist daher " immer bedroht und in Gefahr und das ist auch gesund, weil es von der Gefahr ablenkt, sich in eine manipulierbare Ideologie mit der Gefahr, daß wir unfähig werden, das Leiden des Bruders zu teilen, der zweifelt, zu verwandeln".
Und er warnte vor der Gefahr der Säkularisierung innerhalb der Kirche: " Nicht selten wird der Organisation und der Institutionalisierung ein größerer Stellenwert beigemessen als dem Offen-sein für Gott und den Nächsten. Um ihrer wahren Berufung zu entsprechen, muß die Kirche immer die Kraft haben, sich von dieser ihrer Säkularisierung zu lösen.".
EIne Sorge, die auch von seinem Nachfolger unterstrichen wird, wie Tornielli bezeugte "Papst Franziskus würde sagen Verweltlichung... Es geht nicht darum, eine neue Taktik zu finden,um die Kirche neu zu beleben. Im Gegenteil: alles abzulegen, was nur Taktik ist."
Quelle: S.Baronica, korazym.org
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