Die östlichen Riten bleiben im Laufe der Zeit unverändert; höchstens übernehmen sie zumindest
teilweise die Sprache des Ortes, an dem sie gefeiert werden. Der aktuelle Ordo Missae hingegen ist durch seine Variabilität gekennzeichnet und weist zahlreiche Missbräuche auf. Ein besonderes
Experimentierfeld ist die Musik, ein Bereich, in dem der gregorianische Gesang aufgegeben und
die Verwendung volkstümlicher Instrumente eingeführt wurde. Es ist bemerkenswert, dass selbst
dort, wo eine Pfeifenorgel steht, diese stumm bleibt. Der Unmut, der durch diese Veränderungen
hervorgerufen wird, erklärt, warum viele junge Menschen der „Messe aller Zeiten“ anhängen.
Mir fällt etwas Merkwürdiges auf: Man könnte meinen, das derzeitige Pontifikat
übernehme in seiner liturgischen Ausrichtung die gängigen argentinischen Laster.
Nun wurde ein weiterer Fehltritt begangen: die Zulassung des „Maya-Rituals“ in Mexiko.
Dabei handelt es sich um eine „Eingliederung“ heidnischer Elemente in den Mess-Ritus
zahlreiche Weihrauchriten, die Teilnahme von Frauen, die wie Priesterinnen eingreifen, populäre
Musik, die für das religiöse Umfeld fremd ist, Applaus und Tanz.
Was ist von der christlichen Eucharistie übrig geblieben? Die Formulierung dieses Aktes stellt den
Endpunkt der Umwandlung der katholischen Liturgie dar, die heute in Stücke gerissen ist, und der
Abschaffung des Gottesdienstes. An welchen Gott richtet sich der „Maya-Rtust“?
Die durch diese Fälschung geschaffene Situation ist sehr ernst; sie verändert die spontane Bezie-
hung zwischen der Liturgie und dem Himmel. Ein Verweis auf das Konzil kann nicht erfolgen. Das
erste Dokument des Zweiten Vatikanums war die Konstitution Sacrosanctum Concilium, die
fast einstimmig angenommen wurde. In diesem Text wurde festgelegt, „dass niemand, auch kein
Dies trifft auf den Fall zu, den ich analysiert habe: Der Papst verkündet aus eigenem Antrieb und
entgegen der Tradition und dem liturgischen Sinn einen Ritus, der für eine bestimmte Nation be-
stimmt ist, entgegen der Bedeutung der Liturgie in der gesamten Kirche. Der „Maya-Ritus“ wider-
spricht also dem Konzil.
Die päpstliche Verantwortung in diesem Fall lässt auf eine Verschärfung des Progressivismus
schließsen. Motus in fine velocior : Die Bewegung beschleunigt sich zum Ende hin. Und ein wei
terer Beweis dafür ist die jüngste Änderung des Rituals der päpstlichen Beerdigung; mit dem
klaren Ziel der Entsakralisierung. „Synodal“ scheint es, dass dort, wo es „Pomp“ gibt – wie es in
erniedrigender Weise genannt wird – kein Platz für „ Pobrismo “ [Anmerkung der Übersetzung von
Rorate: die Nachahmung falscher Armut] ist.
Wir müssen viel für den Papst beten. Mögen die heiligen Seher von Fatima – Francisco, Jacinta
und Lucia – für die Kirche Fürsprache einlegen."
Quelle: EB H. Aguer, Rorate Caeli
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