Marco Tosatti hat bei Stilum Curiae eine Überlegung von Super Ex zur "Hofhaltung" von Papst Franziskus veröffentlicht. Hier geht´s zum Original: klicken
"SUPER EX: DER VATICAN IN ROM ÄHNELT EINEM HEIDNISCHEN HOF..."
Liebe Stilumcuriale. Super Ex (Ex der Bewegung für das Leben, Ex von Avvenire und anderer dem Namen nach katholischer Schubladen) hat uns -in einem seltenen aber wertvollen Augenblick seine Überlegung zur causa Becciu geschickt. Wir danken ihm vielmals und beeilen uns, sie mit Ihnen zu teilen...gute Lektüre!
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Würde Bergoglio glauben, daß diese alte Überzeugung, die für alle Menschen gilt, auch nur ein bißchen religiösen Sinn hat, hätte er seinem Pontifikat keine machiavellistische Gerissenheit aufgedrückt. Weil er aber vor allem an sich selbst glaubt, an seine Schlauheit, seine angenommene Fähigkeit, die Massen anzuziehen etc. ...hat er von Anfang an ein gewagtes Spiel- aber sehr gefährliches Spiel gespielt, Er stützt sich auf zwei Pfeiler - die Unterstützung durch eine kirchenfeindliche, und deswegen einer Revolution zuneigenden- Welt und auf die Menschen, die in der Kirche sind, ihr aber nicht angehören- die Karrieristen, die Bertonianer. die Becciunianer aller Art.
Das Problem bei dieser Strategie ist, daß die Cleveren so sind und bleiben: sie arbeiten mit denen zusammen, die die größten Befugnisse haben, nicht aus Glauben, nicht aus Respekt, nicht aus Pflichtbewußtsein, sondern aus Eigeninteresse. Und sie gehen ihrem Geschäft nach, treten mit den Füßen nach links und rechts und wüten - immer mehr- im Verhältnis zu der vom Chef zugelassenen religiösen und ethischen Anarchie. Nachdem sie viele Jahre lang nützlich und mächtig waren, werden sie plötzlich unbequem: so daß es gut ist, sie zu eliminieren, indem man ihnen einen angeblichen (oder vielleicht realen - bis jetzt absichtlich ignorierten und gedeckten) Fehler zuschreibt.
Bergoglio hat sieben Jahre mit eiserner Faust gegenüber seinen Feinden (treuen Katholiken, die die Gebote befolgen, die überzeugt sind, daß das "keine Unschuldigen töten" immer noch gültig ist) regiert und den angeblichen "Freunden" die Zügel locker gelassen.
Jetzt passiert es, daß sie -jetzt wo der Chef nicht mehr allmächtig ist -sondern im Abstieg begriffen - nicht nur sperrig werden sondern auch untereinander gespalten: Zwietracht unter Räubern ist nie einfach und es kommt früher oder später zur Begleichung der Rechnungen und zu Rache.
Bergoglio hat sich- wie es bei Tyrannen ist- einer willkürlichen und unbegrenzten Macht erfreut, hat keinem Prätorianer einen Teil davon überlassen, aber jetzt riskiert er das Ende aller geschwächten Tyrannen. Zuerst wird mit Terror und den Komplizen regiert, dann beginnt der Ruin.
Jemand hat die Bergoglio-Kirche mit einem südamerikanischen Regime verglichen, ein anderer mit den französischen Jakobinern, die nachdem sie ihre Feinde ausgelöscht hatten, begannen, sich gegenseitig zu töten.....
Ich füge einen letzten Vergleich hinzu: wir befinden uns am heidnischen Hof der vielen römischen Kaiser, am Hof von Claudius oder Nero...Einem heidnischen Hof, an dem der Kaiser nichts respektieren mußte, weil er selbst für Gott stand.
An den heidnischen Höfen endete der Despot vergiftet- vielleicht von seinen eigenen Prätorianern oder seiner Familie, von denen, die ihm zuvor geholfen hatten, die Feinde zu eliminieren.
Rom hat heute einen heidnischen Hof, ohne Gott, ohne Gewissen. Becciu ist ein Prätorianer, der schon sehr mächtig war und jetzt in Ungnade gefallen ist (vielleicht hat jemand an diesem Hof, unter den Freunden, auch ein Dossier über ihn angelegt, wie man es in Diktaturen tut, damit alle erpressbar und entfernbar sind.)
Aber andere Prätorianer versammeln sich in den Korridoren, schärfen ihre Klingen- im Bewußtsein, daß das "redde rationem" (gib Rechenschaft) bald bevorsteht. Der Chef hat nicht mehr das Zeug zum unbestrittenen Anführer, er befindet sich offensichtlich in der Endphase.
Angesichts dieser fortwährenden Skandale, dieses sich Kompromittierens aller, gibt es ermutigende Gewißheiten: menschlich gesprochen brechen die Tyrannen zusammen - so wie in sich zerstrittene Reiche - aus religiöser Sicht ist die falsche Kirche wie die menschlichen Parteien und Vereinigungen - sie sind nicht von Dauer.
Die falsche Kirche hat in der Tat ein kurzes Leben, sie tötet sich selbst, weil sie nicht den wahren Glauben weitergibt, nicht Christus verkündet. Während sie stirbt, besteht die wahre Kirche - so klein sie auch sein mag - weiter. treu und verfolgt- so überlebt sie ihre Karikatur und kehrt zurück, um die Bühne zu besetzen - am Ende frei von Mißverständnissen."
Quelle: Stilum Curiae, M.Tosatti, Super-Ex
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