Donnerstag, 26. November 2020

Fr. Hunwicke spricht...

heute bei liturgicalnotes anhand eines Zitates über Gebete und Anrufe an den Herrn um sofortige Hilfe gegen Feinde und Gefahren.
Hier geht´s zum Original: klicken

"SCHLAG SIE NIEDER, HERR, UND WIRF SIE ZU BODEN" 

Das Gebet Leos am Fuß der Altars nach der Messe, stellt die unverwechselbare Art des 19. Jahrhunderts dar, auf die Notwendigkeit um einer dringende Göttliche Intervention zu bitten, zu reagieren. Natürlich gab es immer die Möglichkeit ein Votiv-Gebet zu sprechen oder dem Tagesgebet zusätzlich ein Weihe-Gedenken hinzuzufügen. (Ganz zu schweigen von den Möglichkeiten, die die Litanei bietet....wie flexibel doch unsere westliche Liturgie war.)

Aber es gab einmal eine Praxis, die als solche einen ad-hoc-Zugang in das Herz der Liturgie brachte. Überlebende Texte ähneln eher Antworten auf die Besetzung des Hl. Landes durch Islamische Kräfte. Und bzgl. der Logik der Liturgie sind sie vielleicht keine Million Meilen von dem Motiv entfernt, das der Kanoniker Arthur Couratin der Aufnahme der Fürbitten auf den Platz im Hochgebet des Byzantinischen Ritus zuschreibt- den sie jetzt dort einnehmen, d.h. wir stellen die Anwesenheit des Allmächtigen Gottes auf dem Altar sicher, um sie zu benutzen, ihm zu sagen, was wir wollen. 

So warf sich in Sarum an einem betimmten Tag die Gemeinde nach dem Sanctus nieder; dann wieder nach dem Libera Nos und vor dem Pax...; die Psalmen 78, 66 und 20 wurden "in prostratione" rezitiert, gefolgt vom Kyrie...und Vater-unser..-Verse und Antworten; diese drei Sammlungen drücken folgende Intention aus: Ut Terram quam Unigenitus Filius tuus proprio sanguine consecravit, de manibus inimicorum crucis Christi eripiens, restituas cultui Christiano ...

In einem zweiten Teil sollen die alten Carmelitischen Gebete beschrieben werden. 

Die Psalmen sind nach der Vulgata numeriert. 

Quelle: litrugicalnotes, Fr.J.Hunwicke

 

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