Samstag, 29. Mai 2021

E.G.Tedeschi: Hände weg von Summorum Pontificum

Marco Tosatti veröffentlicht heute bei Stilum Curiae einen Kommentar zu dem, was man aus Rom zu m Thema Messe in der Außerordentlichen Form und zum Motu Proprio Summorum Pontificum hört.
Hier geht´s zum Original:  klicken

"GOTTI TEDESCHI; DAS KÖNIGTUM CHRISTI. KEINER RÜHRE SUMMORUM PONTIFICUM AN"...

Liebe Freunde und Feinde von Stilum Curiae, Professor Ettore Gotti Tedeschi hat heute morgen bei Stilum Curiae über den bei Cantagalli erschienenen Text zum Königtum Christi gelesen. Und er hat uns diesen Kommentar geschickt, den wir sehr gern- mit Dank an den Autor- veröffentlichen. Gute Lektüre. 

                                                                              §§§

Lieber Doktor Tosatti,  als ich in Stilum Curiae über das Königtum Christi las, habe ich mich gefreut und war dazu inspiriert, den folgenden Text über die Enzyklika Quas Prima und über Summorum Pontificum zu schreiben, das (wie wir lesen) in Gefahr ist, widerrufen zu werden.

Seit so langer Zeit wird nicht mehr adäquat über Christus König und den ihm zustehenden Kultus gesprochen. Heute scheint es mehr in Richtung von Pachamama zu gehen?

Papst Pius XI hat am Ende des Hl. Jahres 1925 die Enzyklika "Qua Prima" über das Königtum von Jesus Christus veröffentlicht. 

Diese Enzyklika stellt die dogmatische Doktrin des Königtums Christi vor. und erklärt die souveränen Rechte und präzisiert die Pflicht zur Unterwerfung. Der Leser von Stilum Curiae sollte darüber nachdenken, was die Päpste über die souveränen Rechte des Königs Christus und die Pflichten der treuen "Untertanen" sagen.

Wie sich die Zeiten geändert haben! Heute spricht man vor allem von den Rechtem der Umwelt und den ökologischen Pflichten. 

Und man vergißt vielleicht, daß wenn man die souveränen Rechte Christi bekräftigt, auch die Pflichten zur Umkehr zur Natur gut erfült würden.  

Aber woran ich auch erinnern möchte, ist daß diese in Vergessenheit geratene Enzyklika auch vom Laizismus einschließlich aller Irrtümer und Häresien spricht. 

Heute scheinen die Irtümer, die Umweltverschmutzung zu sein und dank des doktrinären Evolutionismus wird nicht mehr von Häresien gesprochen. Könnte sttat dessen die tridentinische Messe als Ketzerei betrachtet werden?



Der Säkularismus, auf den sich Pius XI. bezieht, drückt sich in der Vertreibung Christi aus dem öffentlichen Leben, aus den Schulen, sogar aus den Familien aus.

Gegen diese laizistischen Bestrebungen hat Pius XI Christus König proklamiert. König der Völker, des Einzelnen, des Naturrechts und der Eroberung- d.h. durch die Erlösung. 

Die Enzyklika sagt, daß das Königtum Christi sowohl spirituell als auch weltlich ist, weil er vom Vater absolute Rechtsgewalt über alles Geschaffene empfangen hat. 

Ein Recht, das vom Laizismus bestritten wird, der der Kirche das Recht verweigert, Lehrerin und Evangelisiererin zu sein und versucht, sie nach und nach dahin zu bringen, daß sie anderen Religionen gleicht (und sich auch so fühlt) "indem sie auf unanständige Weise auf deren Niveau herabgesenkt wird" (sagt die Enzyklika).

Daß es das Beste ist, sie durch ein Gefühl natürlicher Religiosität zu ersetzen. Stellt sich deshalb das Umweltproblem? 

Es ist aber gut, die katholische Welt über die Wichtigkeit des von der Gesellschaft ignorierten und verjagten Königtums Christi nachdenken zu lassen. 

Und ich erlaube mir, festzustellen, daß Christus auch immer weniger in der Liturgie der Hl. Messe geehrt wird. Ich bete und hoffe sehr, daß die moralische Autorität diesbezüglich nicht dazu kommt, Summorum Pontificum zu verleugnen, diesen 2007 unter der Form des Motu Proprio veröffentlichten apostolischen Brief von Benedikt XVI, der für viele Katholiken noch diese Kultform präsentiert, die die Päpste für die Form hielten, die am würdigsten ist,  um sie der Göttlichen Majestät Christi aufzuopfern. 

Ich möchte auch daran erinnern, wie der Apostolische Brief Summorum Pontificum endet:

"Alles das. was Wir in diesem Apostolischen Brief in Form des Motu Proprio festgelegt haben, soll als festgelegt und beschlossen betrachtet und vom 14. September, dem Fest der Kreuzerhöhung, an eingehalten werden, ungeachtet alles dessen, was dagegen sprechen kann." 
Gegeben in Rom, bei Sankt Peter, am 7. Juli 2007, im dritten Jahr unseres Pontifikates."

Er sagt: "festgestellt und beschlossen" nicht vorgeschlagen. 

Danke für Ihre Gastfreundschaft. 

Ettore Gotti Tedeschi

Quelle: M.Tosatti, Stilum Curiae

 

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