bzw. sprach gestern bei liturgicalnotes über die Woche voller Wunder, die erste Mai-Woche.
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WUNDERWOCHE !!! BRINGT DEN WEIN !!!
Hier ist etwas, was wahrscheinlich zumindest im Unterbewußtsein jedes Lesers lauert, der täglich damit beschäftigt ist, die Tages-Liturgie unserer Lateinischen Kirche zu leben.
Die beginnenden Woche besitzt eine einzigartige und ruhmreiche Eigenschaft. Sie ist- für die, die dem Gregorianischen Kalender folgen immer Teil der Osterzeit. Wie spät Ostern auch immer ist (25.April?), ist es nie so spät, daß die Passionszeit ihre strengen Erfordernisse in den Mai fortsetzen kann. Wie früh Ostern auch immer ist (22. März?) -es ist nie zu früh. als daß nicht rote (oder sogar- ein noch furchtbarerer Gedanke - grüne) Paramente sich ihren Weg in den frühen Mai bahnen könnten. Um das Ganze etwas zu vereinfachen (Details natürlich bei Cheney): diese eine Woche des Jahres ist immer klar von der Vor-Osterzeit und immer klar von der nach-Osterzeit abgegrenzt und im allgemeinen auch frei vom Druck der Oster-und Pfingst-Oktaven.
Die Woche, die nie Nicht-Ostern ist!
Also könnten Sie erwarten, daß die spezielle Voraussicht, die dem Kirchenkalender innewohnt, diese einzigartige Woche besonders herausgehoben hätte.
Das hat sie! Das hat sie!
Yippie!
Z.B. Ist morgen, der 1. Mai, in vielen Kulturen etwas Besonderes. Ich denke nicht, daß ich den ganzen Kram glaube, den die Christen-Gegner so lieben ("altes heidnisches Fest, das christianisiert wurde...Beltane...) -aber der Mai-Feiertag ist ein fröhliches Frühlingsfest (Entschuldigung an die Antipoden) und nicht zuletzt hier in Oxford (wenn Covid es zuläßt). Für uns ist es das ruhmreiche Fest der Heiligen Philippus und Jakobus.
Dann bringt uns- zumindest in diesem Jahr der Sonntag das julianische Ostern mit seinen sepeziellen Freuden - gefolgt von der "Hellen Woche". Christos anesti! Alethos anesti! Vergeßt nicht die lebensspendende Quelle!
Und Montag, der 3. Mai, ist wahrer Genius. Die Auffindung des Hl. Kreuzes....ein Doppelfest der zweiten Klasse ...zeigt uns das Kreuz der Erlösung, das jetzt vom Licht der Auferstehung durchtränkt ist. Enthusiasten englischer Literatur werden sich an das großartige alte englische Gedicht vom glorreichen Kreuz erinnern, aber für uns alle, wichtig wie das Kreuz der Schmerzen, das Kreuz des Leidens, sollte der entscheidende Fokus auf dem Kreuz des Triumphes liegen. Qualiter Redemptor Orbis / immolatus vicerit! Io Triumphe!
Der 4. Mai bringt den Engländern einen weiteren Triumph, den unserer geliebten englischen Märtyrer. Im Novus Ordo und in den Ordinariaten ein "Festum"; In einem revidierten traditionellen Kalender für England muß es sicher zumindest ein großes Doppelfest...oder ein Doppel zweiter Klasse sein.
Der Mittwoch erinnert an den großen Papst, den Hl. Pius V, dessen Standbild im Brampton-Oratory so beruhigend neben dem Unserer Lieben Frau steht. Regnans in excelsis!
Am Donnerstag, 6. Mai, Hl. Johannes von der Lateinischen Pforte- wird in unserem Ordinariat der Beginn der heimlichen Untergrundtreffen gefeiert, mit denen wir auf den gütigen Ruf zur Einheit von Papst Benedikt XVI geantwortet haben.
Der 8. Mai ruft die Erscheinung des Hl. Michaels, Schutzpatron von Cornwall den Berg des Hl. Michaels in Cornwall und die Geschichte des zwischen den Dieben eingeklemmten Bullen in Erinnerung; die Mysterienspiele in der alten cornischen Sprache mit ihrem fröhlichen katholischen Humor; den Glanz der späten Mittelalterlichen Kirche mit ihrer Ikonographie der Fünf Wunden; und die allgegenwärtige Erinnerung an jene Katholiken, Adel und Bauern, die im protestantischen Genozid von 1549 abgeschlachtet wurden. Gar nicht zu reden von Fr. Bernard Walke und Fr. Sandys Wason, und Athelstan Riley und allen den Helden- Laien wie Kleriker, Confessores Domini, der fernen aber glorreichen Tage, als Truro die katholischste Diözese der Church of England war. Sed transivit gloria istius mundi.
Es ist keine Woche, über die man hinweggeht! Keine Woche für stickige Nüchternheit!!
Nichts und niemand kann uns diese Pracht nehmen. Gut, Pius XII und Bugnini haben es versucht, aber das Christentum mit seinem langen Gedächtnis weiß- mit Benedikt XVI- daß was einmal heilig war, nicht für immer abgeschafft werden kann.
Also Väter, Mütter, Schwestern, Brüder...holt es zurück! Ergreift alles wieder! Nehmt es zurück! Oder- wenn Sie vorausplanen wollen, warum nicht ausarbeiten, wie sie die Wunderwoche nächstes Jahr feiern wollen!
Quelle:liturgicalnotes, Fr. J.Hunwicke
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