Sonntag, 5. September 2021

Fr. Hunwicke spricht....

bei liturgicalnotes heute über die Heimkehr des Bischofs von Ebbsfleet, Jonathan Goodall, in die Kirche. Dabei verwendet er das besondere Verb "papsten" , das wohl von Sir John Betjeman erfunden wurde.  Hier geht´s zum Original: klicken 

                         "EBBSFLEET HAT GEPAPSTET" 

Welche Freude, daß diese lieben alten, anglo-katholischen Ausdrücke immer noch leben. Ein berühmtes Gedicht von Sir John Betjeman fragte: "Und hat Sam Gurney gepapstet?" (das hat Sam Gurney nie getan). Das war zu der Zeit, als so viele anglikanische Katholiken, Kleriker und Laien, mit den Fingerspitzen am "House of Bondage" (ein Ausdruck des Hl J.H.Newman) festzuhalten-und alles in der Schwebe zu halten schienen. Dr.Mascalls Ultra-Katholisch enthüllte in seiner exquisit-abfälligen letzten Zeile, daß er "am Donnerstag letzter Woche gegangen wäre, wenn seine Frau nicht dagegen gewesen wäre"

Aber als Papst Benedikt seine Große Einladung aussprach, schienen die Ultra-Priester, die immer gesagt hatten, daß sie- wenn bestimmte Dinge passierten - weg wären, immer noch da zu sein. Es waren die solideren anglikanischen Kleriker, die herdenweise mit ihren Dossiers, die nach Rom gesandt werden sollten, auftauchten.

Und jetzt hat der Bischof von Ebbsfleet, Jonathan Goodall, sich dieser edlen Prozession des papstenden Klerus angeschlossen. Er verdient echte Bewunderung: es ist kein Geheimnis, daß die Zahlen papstender Kleriker schrumpft, seit PF dem Petrus-Amt ein oder zwei Wendungen gegeben hat. Bischof Jonathan hat gezeigt, daß die Aufforderung Gottes, in Kommunion mit dem Stuhl Petri zu sein-so stark ist wie eh und je- ob in Zeiten eines guten Papstes oder eines- ähm- Papstes Franziskus. Ebbsfleet hat erstaunliche Geschichte gemacht. 

Als die C of E "pastorale" Vorkehrungen für die Unversöhnlichen traf, wurde der Sitz von Ebbsfleet (ein Nebensitz von Canterbury- benannt nicht nach dem Bahnhof oder der Sandbank -sondern nach dem Ort, an dem der Hl. Ausgtinus an Land ging) - erfunden und sein erster "Fliegender Bischof" war John Richards. Er war ein solides Mitglied der Exeter-Mafia gewesen- Kleriker, die sich mit dieser dezidiert Katholischen Diözese identifizierten,...und einer, der Erzdiakone von Exeter geworden war. Das bedeutete, daß er für die Disziplin des Klerus verantwortlich war und dafür, daß die Pfarreien ihren Beitrag zahlten. Man nahm an, er werde seinen zweifelhaften Klerus in Ordnung halten, in der Tat konzentrierten sich seine Begabung und seine Energien sofort darauf, den Katholizismus gegen liberale Bullies zu verteidigen. Er war ein sehr großer Brückenbauer, "fliegende Bischöfe" hatten sehr wenig kanonische Autorität, aber JR hatte immense auctoritas. Sein Distrikt umfaßte mehr als 100 Pfarreien. Als ich  nach meinem Rückzug aus der Lehre auf den Markt kam, hat er mich sehr weise aufgegabelt. 


Sein Nachfolger Michael Houghton, starb bald an heroischer Überarbeitung. Der nächste Bischof, Andrew Burnham, war auch von Gesundheitsproblemen betroffen (und deshalb fuhr JR einige Jahre lang fort, "nach dem Südwesten zu schauen") Aber als er ging, konzentrierte Bischof Andrew seine Aufmerksamkeit auf RITA (Rom ist die Antwort). Er wußte, daß unsere Bewegung eine Teleologie brauchte; er hat den Distrikt neu als "Ebbesfleet Apostolischen Distrikt" mit "romischen"* Strukturen und Terminologie organisiert und hat sehr viel dazu beigetragen, die Bewegung zu organisieren, die in dem Appell an Papst Benedikt resultierte und.... dem, was glücklich folgte. 

Hoffen wir, daß es eine lange Nachfolge der "Bischöfe von Ebbsfleet" gibt, deren Namen man in Klammern die stolze Information "gepapstet" anhängen wird. "

Quelle: liturgicalnotes, Fr.J.Hunwicke 

*romish

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