Interview des Osservatore Romano* mit Staatspräsident Napolitano über seine Freundschaft mit dem Hl. Vater anläßlich des Konzertes des Orchesters West-östlicher Divan in Castel Gandolfo.
O.R.:
"Gestern haben zuerst Kardinal Ravasi und dann Maestro Barenboim ein kleines Geheimnis gelüftet. Sie sind der Architekt dieses Abends, der in seiner großen Spannweite vom künstlerischen bis zum kultruellen Wert so gut gelungen ist. Warum wollten Sie dieses Ereignis so dringend?"
Napolitano:
"Seit vielen Jahren unterhalte ich eine tiefe Freundschaft mit Maestro Barenboim und kenne ich sein junges Orchester gut. Auch war ich sehr erfreut und geehrt, als ich im Mai 2011 in Tel Aviv mit dem Dan-David-Preis ausgezeichnet wurde.
Die 1 Million $ Preisgeld habe ich dem Orchester gestiftet, um seine Entwicklung zu unterstützen......ich habe herrliche Fotos von ihren Konzerten in aller Welt gesehen und fand, der Papst müsse sie auch kennenlernen."
O.R.:
"Wann ist die Idee gereift, sie sich begegnen zu lassen?"
Napolitano
"Vor einiger Zeit erzählte ich dem Papst in einem persönlichen Gespräch von diesem Orchester, er hat sofort seine Wichtigkeit erkannt und wollte mehr wissen. Und dann das große Geschenk- die jungen Musiker und Maestro Barenboim in seinem Haus zu empfangen. Sie waren von dieser sensiblen Geste sehr berührt."
* ein Video von Rai 1 , das das Gesagte untermauert und Papst und Präsidenten vor dem Konzert beim freundschaftlichen Treffen im Park von Castel Gandolfo zeigt.
O.R.:
"Woher kommt dieser Einklang mit dem Papst?"
Napolitano:
"Ich bin seit 6 Jahren im Amt und zögere nicht, zu gestehen, daß meine Freundschaft zu Benedetto XVI zu den schönsten Erfahrungen meiner Amtszeit gehört. Wir haben eine große Affinität zueinander entdeckt und erleben das Gefühl großen gegenseitigen Respekts....Dafür bin ich ihm sehr dankbar"........
O.R.:
" Wie sehen Sie das Verhältnis zwischen Benedetto XVI und Italien?"
Napolitano :
" Niemals werde ich seine Botschaft zur 150.Jahrfeier der Einheit Italiens vergessen... ..man konnte ein herzliche aber formelle Botschaft erwarten aber nicht derart eindrucksvolle Worte und diese historische Beurteilung.Sie zeigten wirklich wie tief und innig in Italien Staat und Kirche, das Volk der Republik Italien und das Volk der Kirche vereint sind."
Und hier das Video von Romereports vom Konzert ( unterscheidet sich kaum vom Repubblica-Video-aber trotzdem...)
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