Sonntag, 14. Oktober 2012

Moguntia (Mainz) locuta

Die graue Eminenz aus Mainz - hat jetzt den Kardinalspurpur zumindest virtuell und vielleicht vorübergehend in den Schrank gehängt, läßt die Kreide beiseite und spricht  das bisher stets Verleugnete aus: seine Antihaltung zum Lehramt und zur Kurie im "fernen" Rom.
Was sagt er ?
Nicht der deutsche Sonderweg wie das Los-von-Rom , nicht die manchmal bis zur Unkenntlichkeit protestantisierten Messfeiern- mit oder ohne Esoteriktouch, nicht die Anbiederung an den Zeitgeist auch durch die DBK sind schuld an der Misere so mancher deutschen Gemeinde nein -  ROM !
Rom hat die alleinige Schuld.
So sprach der Mainzer Erzbischof ins Mikrofon des DF ( der hier als pars pro toto aller linken, gleichgeschalteten Medien, -Print wie Elektronik gleichermaßen verstanden werden kann)  :
"Die Durchführung der Konzilsbeschlüsse durch die Kurie sei mangelhaft!
Der Regierungsstil des Papstes müsse ein anderer werden!
Nicht ganz geglückt sei die Internationalisierung der Kurie.
Der wachsende Einfluß des Vatikans auf die Ortkirchen sei von Übel !
So werde die Übersetzung des Meßbuches und die Arbeit an einem neuen Gesangbuch  in D "kleinlich zensiert". "
"Das sei ein Einbruch ins Liturgierecht, den man sich eigentlich nicht gefallen lassen darf!" ruft der alte Kardinal praktisch zum Aufstand auf.
Über das Jahr des Glaubens, über die Synode ( außer daß sie nicht ausreiche....) und die Neuevangelisierung, die in so vielen Kirchen als Aufbruchssignal, als Ermutigung und Anhauch durch den Hl.Geist verstanden wurde- dagegen kein einziges Wort.
Quelle Tagespost, KNA

Dem setzen wir die Worte des Heiligen Vaters zu Beginn des Glaubensjahres entgegen:

"Wenn die Kirche heute ein neues Jahr des Glaubens und die neue Evangelisierung vorschlägt, dann nicht, um   ein Jubiläum zu ehren, sondern weil es notwendig ist, mehr noch als vor 50 Jahren."

p.s. eine sehr schöne Karikatur dazu kann man auf dem blog " ´Sword of Peter" sehen.

6 Kommentare:

  1. Eminenz sollte mal ein bisschen in ihrem Bistum herumreisen, dann würde Eminenz merken, das es überall doch schon weit gekommen ist mit der "Umsetzung der Konzilsbeschlüsse" so wie Eminenz es versteht.
    Eminenz hat schon recht damit, aktuell stoppt es etwas damit, das liegt aber nicht an Rom, sondern daran, dass die Apologeten der Hermeneutik des Bruches in den Gemeinden und Verbänden, mittlerweile im "Zipperleinalter" angekommen sind, und schlicht und ergreifend nicht mehr so können, wie Eminenz das gerne hätte.
    Wegen der "doppelten Verweigerung" (Bischof Dyba)nämlich der, das Leben und den Glauben weiter zu geben, haben die Apologeten der Hermeneutik des Bruches, halt auch keine Nachfolger.

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    1. Das ist der Altersstarrsinn ... denken wir uns nix. Was soll er auch machen. Papst wird er nicht mehr und bald wir er auch nicht mehr Bischof von Mainz sein ....
      Sword of Peter hat die einzig richtige Antwort darauf. Wir können uns noch ein paar Steinchen dazudenken, die da heißen Lehmann, Lammert, ZDK, KFD usw. und das war es dann..

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  2. Es wird da wohl verständlicher, daß, wenn man römisch-katholisch bleiben will, man nicht mehr dem Bischof von Mainz (meinem Bistum) folgen mag und kann. Dem einen Gehorsam zu leisten, bedeutet, dem anderen ungehorsam zu sein. Rom erscheint da irgendwie wichtiger.

    Der Herr Kardinal ergäbe durchaus einen würdigen Papst der deutsch-katholischen Nationalkirche. Dann könnte er wieder "für alle" dasein.

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    1. Es wird nie eine deutsch-katholische Nationalkirche geben. Dann wären die nämlich alle nicht mehr wichtig und würden in der Bedeutungslosigkeit versinken. Und das wollen die bestimmt nicht:
      http://beiboot-petri.blogspot.de/2012/10/los-von-rom.html

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  3. ElisaBerlin14.10.12, 15:47

    Er wäre halt so gern selbst Papst geworden. Und jetzt trommelt er mit den Fäusten auf den Tisch und erklärt allen, die es nicht hören wollen, was er gemacht hätte, wenn er Papst geworden wäre. Da wundert es uns nicht, dass der Heilige Geist ihn bei der Papstwahl einfach komplett übersehen hat. Und das, trotz seiner körperlichen Präsenz und seiner "großen Klappe".....
    Tja, Herr Kardinal, für mehr als Mainz hat's halt nicht gereicht und jetzt zeigt ihm sein ehemaliger Schüler Müller auch noch, dass er (Gott sei Dank) gar nichts von ihm gelernt hat.

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  4. Der Mainzer Bischofstuhl hat schon immer die Versuchung, es mehr mit dem Reich zu haben, als mit der Kirche.
    Offensichtlich ist es in Mainz immer noch nicht angekommen, das der Investiturstreit schon vor einigen Jahrhunderten dahingehend entschieden wurde, dass der Bischof von Rom ernannt wird und auch für die Kirche Bischof ist und nicht der Bischof des Reiches.
    Wenn das schon für eine katholscihen Herrschaft, was die Herrschaft der deutschen Kaiser ja war, galt, so gilt das erst recht für diese postchristliche, neuheidnische Herr- und Frauschaft (ja, ja der Gender) unter der wir leben.
    Aber das hat sich in Mainz scheinbar auch noch nicht herumgesprochen.

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