Freitag, 2. November 2012

Noch etwas zur Sixtina

Jetzt hat auch Paul Badde der Welt seine Interpretation des Freskenprogrammes des Florentinischen Renaissancemeisters kundgetan- mit der steht er in einem gewissen Gegensatz zu der Deutung des Monumentalgemäldes ( 1100qm)  die der Hl. Vater gerade erst am 31. Oktober gegeben hatte.
Hatte Papst Benedict in "der Sinfonie der Figuren" die Geschichte Gottes mit der Menschheit bis zur Inkarnation und Menschwerdung gesehen, interpretiert Badde sie als strenge Mahnung des widerspenstigen Meisters an Papst und Kurie, Jesus Christus wieder in den Mittelpunkt der Kirche zu stellen.
Ich persönlich würde das als eine zu heutige Sicht sehen, die Michelangelo übergestülpt wird.
Nachdem nun also schon fast jeder etwas zum 500. Jahrestag der Enthüllung der Freskendecke Michelangelos in der Sixtinischen Kapelle gesagt und geschrieben hat- lassen wir noch einmal den Direktor der Vaticanischen Museen zu Wort kommen, der ja ihr Hüter ist-und sie den kommenden Generationen möglichst unversehrt übergeben soll.

Prof. Antonio Paolucci sagt in einem Interview mit Radio Vatican zum Zustand der Kapelle und ihrer Gefährdung durch die ungezählten Besucher ( 5 Millionen /Jahr) , daß die Kontingentierung der Besucher zwar erwogen, aber verworfen worden sei und man nun ein neues Klimatisierungsprogramm erarbeitet habe, das kurz vor seiner Vollendung stehe.
Mit den neuesten Technologien sollen dann Staubbelastung, Luftfeuchtigkeit und H2CO3-Gehalt der Luft, Luft-und Raumtemperatur kontrolliert und nach Bedarf reguliert und optimiert werden, damit auch in 500 Jahren Besucher dieses Opus Magnum der Menschheitsgeschichte andächtig bestaunen können.

Quelle Radio Vaticana

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