Mittwoch, 7. November 2012

Zwei beinahe ebenbürtige Gegner

Oder der Spiegel hat zum Kreuz(net)zug aufgerufen!
Das zumindest nach eigenem Dafürhalten mächtigste Blatt der Republik gegen ein anonymes Internet-Portal
Da haben sich zwei gesucht und gefunden, die sich wirklich verdient haben: der Spiegel und kreuz-net.
Wütet der eine gegen die Homophobie irgendwelcher Internetphantome und veröffentlicht jetzt auch Namen einer dubiösen Liste - sprich stellt einen Pfarrer an den modernen Pranger - der angeblich vor Jahren vielleicht mal bei +net etwas geschrieben haben soll -und jammert nach alter, schon beim Odenwaldschulskandal erprobter Manier vom Distanzierungszwang für die Kirche - mindestens. Bald kommt sicher auch der Papst ins Visier der Postaugstein-Kanoniere.
Schlägt das andere den Blattmachern die bräunliche Vergangenheit ihrer Gründer und etlicher Mitarbeiter der frühen Spiegeljahre um die Ohren, ein sehr dunkles, nie aufgeklärtes und nie aufgearbeitetes Kapitel des na sagen wir mal nicht gerade kirchenfreundlichen Journals  (auch ein Erbe der antikatholischen Zwangsneurose der Gründerübervaters Rudolph A.)
Und so schlagen sie nun aufeinander ein, die Mobilmachung an die jeweiligen Foren-Schreiber ist ergangen, dort hat jetzt auch das verbal bis an die Zähne bewaffnete Volk zu den Tastaturen gegriffen.
Solange es so unterhaltsam bleibt, schauen wir interessiert zu. Vielleicht hat dieser Ringkampf im freien Stil ja auch das Zeug für eine historisierende Daily Soap - für ein Epos in dichterischer Hochsprache, das diesen Kampf besänge - jedenfalls fehlen ihm schlicht Bedeutung, Wichtigkeit und Niveau.


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