Sonntag, 23. Dezember 2012

Auch das noch....

Das wollte ein Mitglied der Welt-Redaktion denn doch nicht auf sich sitzen lassen: jedes Jahr dürfen sich die Kollegen von Spiegel und Stern zum Weihnachtsfest mal so richtig austoben ( nicht, daß sie nicht das ganze Jahr über jede sich bietende antichristliche Gelegenheit nutzten ) und gegen das Christentum vom Leder ziehen, und schaffen es damit sogar auf die jeweiligen Titelseiten.
Dieses Jahr wollte er nun auch mal,  der Matthias Heine- der zu seinem und unserem Unglück außer dem Namen mit dem großen Namensvetter Heinrich nichts gemeinsam hat- besonders nicht, was sein Schreibtalent angeht.
Er wollte uns zeigen, welches religionskritische Potential in ihm steckt. Da beschloß er- nein, nicht Politiker zu werden, das kann ja noch kommen-, nein, er beschloß, den Vogel abzuschießen und alle anderen vorweihnachtlichen Schauermärchen der Journaille in den Schatten zu stellen.
Und wie sich das Ganze so gut fügte, konnte er auch gleich noch das Familienministerin aus der Schußlinie retten, indem er freiwillig den freigewordenen Platz einzunehmen anbot.
Der gute Matthias H. hat sich irgendein pseudoreligionshistorisches Werk eines Möchtegern-Dan-Browns vorgenommen und verkündet jetzt -das was Tausenden von jüdischen und christlichen Exegeten verborgen geblieben war - nur er  und seine dubiöse Quelle sind erleuchtet genug-  : Gott ist nicht nur ein Mann ( im wahren Wortsinn) nein, er war auch mal verheiratet und hat sich scheiden lassen ( wie es aussieht nach mesopotamischem Recht, allerdings sind die weiteren Einzelheiten, ob er der Ex-Gattin Unterhalt bezahlt etc, nicht bekannt- auch nicht unserem wackeren Welt-Autor) von einer Dame namens Aschera...


Als Grund, daß die Juden ihren Single-Gott dann beibehalten haben, gibt unser Amateurreligionshistoriker an, sie hätten sich davon Vorteile bei ihren Feldzügen gegen ihre diversen Feinde versprochen. Leider versäumt Heine, uns zu erklären, welche Vorteile das sein könnten.
Wir sind der "Welt" und Matthias Heine dankbar, daß sie uns einen Tag vor Heiligabend diesen einen, alles entscheidenden Hinweis gegeben haben, doch noch schnell zum zeitgeistgemäßen, schicken Neuheidentum nach seiner Art umzuschwenken und mit ihm gemeinsam um sein Goldenes Kalb zu tanzen, das in Wirklichkeit auch verheiratet war, vielleicht sogar in einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft.....
Falls jemand Bedarf hat-und es sich unbedingt antun will, kann er den Artikel bei Won lesen.

p.s. wie es aussieht,handelt es sich- allem Anschein zum Trotz-  bei Herrn M.Heines ( der Name kommt einem fast nicht über die Tasten- es ist eine Beleidigung für Heinrich H.) kleinem Aufsatz nicht um eine Glosse, auch wenn er Gott als "Baumknutscher" bezeichnet. Er selbst scheint seine Verballhornung der Erkenntnisse über das frühe Judentum für eine Art Tatsachenbericht zu halten.
Wohl überflüssig zu sagen, daß das übliche Prekariat kommentierend das Seine dazu tut. Ich habe allerdings aufgehört dessen Verbalergüsse zu lesen, bevor ich zu den allfälligen Kreuzzügen, Hexenverbrennungen und zur Inquisition kam.....
doch jetzt zurück zu Weihnachten, Ihr müßt solange allein zurechtkommen, liebe Atheisten.. Wie wir schon sagten: ER ist unterwegs.

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