Montag, 14. Januar 2013

Augsburger Sehstörungen und ihre journalistischen Folgen

Man könnte sich den ganzen Tag mit den Fehlleistungen unserer Medien beschäftigen- wäre es nicht so unproduktiv und elend.
Abgesehen von den wirklich schamlosen, manipulativen Berichten über die gestrige Großdemo in Paris in fast allen deutschen Medien, hat auch wieder eines unserer Lieblingsblättchen, die an der Kirchenkampffront wacker ihren Kirche-von-ganz-unten-Schützengraben verteidigt, die Augsburger Allgemeine*, eine ihrer journalistischen "Sternstunden" erlebt. "Barbusige Femen stören das Papstgebet" heißt ihr Beitrag zur Aufklärung des Volkes, wie sie sie verstehen.
Daraus kann man schließen, daß der Schreiber der Augsburger Zeilen den Petersplatz nicht kennt, den Apostolischen Palast nicht- insbesondere Lage und Höhe des päpstlichen Fensters- und nicht den Ablauf des Angelus.
Man könnte ja meinen, das sei ein bißchen zu wenig Grundlage für so ein Artikelchen. Aber lassen wir das mal dahingestellt sein.
Also: 4 barbusige, sagen wir mal weniger hübsche Damen kreischen ihren Slogan- sie zappeln am Rand einer vielleicht 40.000 köpfigen Menge herum- das Gebet des H. Vaters wird per Lautsprecher übertragen , die Gläubigen sprechen mit.

Daraus ergeben sich ganz einfach einige Schlußfolgerungen, die selbst so Voreingenommene wie unserer Augsburger ziehen können:
1. der Hl. Vater, in weiter Ferne und Höhe, sieht und hört nichts vom Spektakel - dazu bedürfte es zumindest eines Fernglases. Die Kameras von CTV, die den Angelus übertragen und dokumentieren-und deren Bilder man im Apartamento sehen kann, haben kein einziges Bild der Damen eingefangen und gesendet. Das weiß ich so genau , weil ich die Übertragung verfolgt habe und später ganz erstaunt aus den Medien vom kleinen Zwischenfall erfuhr.
2. Die dünnen Piepsstimmchen der FKK-anhängerinnen tragen nicht weit und stören deshalb auch das Gebet nicht- außer in ihrer unmittelbaren Umgebung.
3. Daß sie ein Gebet auswählen, um uns an ihren neurotischen Störungen teilhaben zu lassen, spricht eh Bände und nicht für sie. Aber das ist den Augsburgern egal-da gilt nur: Hauptsache gegen Rom .

* wir erinnern uns an ihre "Leistungen" bei der Mixa-Hetzjagd, auch kürzlich zogen sie in der causa Pfeiffer wieder gegen die Kirche ins Feld.

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