Montag, 25. März 2013

Nachklänge zur historischen Begegnung von Castel Gandolfo

So ein Jahrtausendereignis, wie man das Treffen der beiden Päpste gestern ohne Übertreibung charakterisieren darf, kann man nicht in wenigen Minuten und Stunden erfassen und verarbeiten.
Deshalb schauen wir noch einmal darauf.

Bei der Begrüßung auf dem Heliport der Päpstlichen Villen eilte der Hl. VAter mit offenen Armen auf seinen Vorgänger zu : " Buon giorno, Padre" Papa emerito Benedetto erwiderte lächelnd " Die Sonne begrüßt uns ein bißchen. Danke für Ihren Besuch." Vom Wetter sprechen die meisten, um das Eis zu brechen, um auf unverfängliche Weise ein Gespräch zu beginnen, eine vielleicht bestehende Befangenheit zu überwinden.
Benedetto spricht vom Wetter immer als Gabe Gottes, als Zeichen- so auch hier.
Papst Franziskus antwortete: "Heiligkeit, Danke Ihnen"
Papa emerito Benedetto trägt den Konzilsring, den Papst Paul VI den Konzilsteilnehmern geschenkt hatte.
Die nächsten Bilder zeigen, wie die beiden die Kapelle des Apostolischen Palastes betreten- mit raumgreifendem Schritt der Jüngere, zögernd mit kleinen Schritten, auf den Stock gestützt der Ältere.
Vor der Ikone der Madonna aus Tschenstochau waren es dann die Gesten, die beredt sprachen.
Als Papa Benedetto bemerkte, daß sein Gast an der päpstlichen Kniebank vorbeiging, wollte er ihn zurück halten und streckte seinen Arm nach ihm aus, um ihn zurückzuholen, " der Papst ist der Papst...."doch der Hl. Vater nahm seine Hand und lud ihn ein, doch mit ihm gemeinsam in einer der hinteren Bänke zu knien und zu beten-mit den Worten: "Wir sind Brüder". Den Augenblick des gemeinsamen Gebetes nannte Pater Lombardi dann "einen Augenblick höchster und intensivster Comunio.

                                             
                      Sonderstempel der Vaticanischen Post zur historischen Begegnung

"Nichts Schöneres als dieser Wettlauf der Zweite zu sein" schreibt die Kolumnistin Cristiana Caricato in Cronaca. "Nichts Schöneres als der kurze Blick der Kamera auf die beiden Gesichter der Betenden im Angesicht Gottes. Das verklärte Gesicht des alten Papstes und das freudige Lächeln des Jüngeren."




Als Geschenk hatte Papst Franziskus eine Ikone mitgebracht und überreichte sie Benedetto mit den Worten " Sie sagten mir, das ist eine Ikone der Madonna der Demut, ich mußte sofort an Sie denken. Sie sind so demütig geblieben während Ihres Pontifikates.Sie haben uns so viele Beispiele von Demut und Sanftmut gegeben." Benedikt dankte ihm mehrmals und nahm seine Hände.
"Ich wußte nicht, daß es diese Darstellung gibt" bekennt Papst Franziskus und Benedikt lächelt dazu: "Ich auch nicht."
Diese Ikone hatte nach seinem Amtsantritt der russisch-orthodoxe Metropolit Hilarion Papst Franziskus im Namen des Patriarchen von Moskau Kirill geschenkt. Wie Pater Lombardi sagte, habe sich Hilarion über ihre Weitergabe an Papa em. Benedetto sehr erfreut gezeigt.



Nach ihrem 45-minütigen Gespräch unter 4 Augen , von dessen Inhalt nichts bekannt ist,  was wie üblich viele Journalisten dazu veranlaßte, ihre eigenen Spekulationen zur Tatsache zu erklären, weiterzugeben und zu kommentieren, setzten sie sich  mit den Sekretären EB Gänswein und Xuereb zu einem "einfachen" Mittagessen zu Tisch, danach brachen die beiden Männer in Weiß zu einem kurzen Spaziergang im Garten der Ville Pontificie auf.
Um 14:30 flog der Heli* den Hl. Vater zurück in den Vatican.

*und die Aufnahme des weißen Heli, dem der Pontifex entsteigt, widmen,wir ganz besonders dem Ex-Vatikanintimus von eigenen Gnaden Andreas Englisch, der jetzt seine Prophezeihungen über den Weg des neuen Papstes beim Krawallfernsehsender RTL zum Besten gibt und weiß, daß als erstes die Hubschrauberflüge aufhören werden.

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