Montag, 1. April 2013

Ostereier und andere Symbole, Interview mit Erzbischof Thissen

In einem Interview mit der Welt am Sonntag hat der Hamburger Erzbischof Werner Thissen Fragen des Reporters Norbert Vojta zum Amtsverzicht von Papst Benedikt XVI und zu seinem Nachfolger Papst Franziskus beantwortet .
Hier geht´s zum Text

Schneller als man es für möglich hielt, müssen wir um die Person des neuen Pontifex herum das Phänomen einer Parallel-realität erkennen.
Wie es schon ( Papa emeritus Benedetto sprach davon) zwei Zweite Vaticanische Konzilien gab- das reale und das der öffentlichen Wahrnehmung,das mittlerweile das "wahre" geworden zu sein scheint, zwei Pontifikate Benedikts XVI, ein reales  und ein von feindlich Gesinnten, die ihren Vorurteilen blind die Sporen gaben und geben, verzerrtes und erfundenes, so gibt es jetzt schon zwei Petrusnachfolger.
Medien und Meinungsmacher aller Art, besonders theologische, haben sich der Person Bergoglios praktisch sofort bemächtigt und jedes Wort, jede kleine Geste und jede Aus-und Weglassung  zu einem selbstverstärkenden Wunschbild uminterpretiert, das sie nun, ohne sich noch um seine wirklichen Anliegen, und Aussagen zu kümmern, trommelfeuerartig medial verbreiten und selbst bejubeln.



So erfreulich sich das zunächst auf das Bild der Kirche in den Medien auswirken mag, auf Dauer ist das ein gefährliches Unterfangen, das nach Zauberlehrlingsart  unbeherrschbar und unsteuerbar werden kann- nicht für die Medien, denen das nur Recht sein wird, sondern für die Kirche, die in den Fieberträumen der derartig  Manipulierenden bereits "endlich" in ihren Grundmauern wankt und der ihnen genehmen "Erneuerung" (bedingungslosen  Anpassung an den Zeitgeist und seine momentan modernen Erfordernisse europäisch- neuheidnischen Zuschnitts) unentrinnbar unterworfen wird.

4 Kommentare:

  1. Wo liegt das Problem? Die Fragestellung ist ein wenig kryptisch. Denn was ziemt den gläubigen Katholiken anderes, als Rom zu gehorchen?
    Tun wir es und es wird sich erweisen, das der Gehorsam zu allem, was der Heilige Vater uns aufträgt, zum Heil der einen, heiligen, katholischen und apostolischen Kirche dient. Wozu sonst? Was wäre die Alternative? "roma causa, locusta finita!" So haben es die Heiligen uns vorgelebt, Gehorsam ist das beste Heilmittel gegen den Satan, der die Kirche spalten will!

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    1. Locusta ? Eher nicht: "Roma locuta. causa finita" Ja, so heißt es seit Menschengedenken.
      Nur daß in den Parallelwelten der Medien, an die leider viele Uninformierte, auch Katholiken, glauben, nicht Rom spricht und nicht der Hl.Vater sondern das von den Meinunsgmachern imaginierte Rom, so wie sie es gern hätten. Und sie versuchen Druck auszuüben auf den Hl. Stuhl über die öffentliche Meinung. Das soll ihnen nicht gelingen!

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    2. ElizaBerlin01.04.13, 23:39

      Den Medien folgen, die lediglich das kolportieren, was sie gerne hätten, und was Papst Franziskus ihrer Meinung nach tun sollte? Dazu besteht kein Anlass, denn dafür gibt es den KKK und der ist für alle Katholiken verbindlich. Danach lässt sich's gut katholisch glauben und leben. Und wir können den Medienvertretern auch mal empfehlen, dort einmal hineinzuschauen. Dann müssten sie Papst Franziskus, der ohnehin mit soviel neuem konfrontiert ist, nicht ständig mit irgendwelchen "deutschen Forderungen" behelligen. Vielleicht könnten die Deutschen aber schon etwas vorauseilenden Gehorsam zeigen und so überflüssigen Vereinen wie ZDK oder KDF oder BDKJ die Gelder entziehen und diese Gelder den Armen spenden. Da würde sich Papst Franziskus sicher sehr freuen.

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  2. Pauline aus dem Schlauchboot01.04.13, 23:52

    Dafür wäre ich auch uneingeschränkt, liebe Eliza B., da käme ein erkleckliches Sümmchen zusammen und allen wäre geholfen- naja fast allen. Den Armen an erster Stelle und allen, die unter den Verlautbarungen des ZdK, des BDJK und des KDF zu leiden haben. Nie mehr ein Interview mit Alois Glück: das wäre doch schön und auf alle Fälle ein Anfang.

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