Montag, 24. Juni 2013

"Humani generis unitas" die verschollene Enzyklika

Gestern vor  50 Jahren, am 23.6.1963, starb der deutsche Jesuit und Sozialethiker Gustav Gundlach.
Er war einer der 3 Autoren (mit John La Farge und Gustave Desbuquois), die im Auftrag Papst Pius´ XI in Paris eine Enzyklika gegen Rassismus und Antisemitismus verfaßten- die dem Lehrschreiben "Mit brennender Sorge" folgen sollte. Er hatte schon maßgebend an der Sozialenzyklika "Quadragesimo anno"  (1931) mitgewirkt.
Anfang des Jahres 1939 war das Werk mit dem Titel "Humani generis unitas"* soweit gediehen, daß es dem Papst vorgelegt werden konnte. Ohne zu einer Entscheidung über die Veröffentlichung zu kommen, starb Papst Pius XI am 10.2.1939.
Wie wir wissen, wurde Humani generis unitas nie veröffentlicht-und galt sogar eine Zeit lang als verschollen.
Welche Folgen eine Veröffentlichung des Textes durch den nachfolgenden Papst Pius XII im Kriegsjahr 1939 gehabt hätte, wird man nie wissen.
Seit 2001 liegt die Enzyklika in Buchform vor.

* die Einheit des Menschengeschlechts

Quelle: Neue Kirchenzeitung/Büker

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