Sonntag, 25. August 2013

Benedettos "mystische Erfahrung?" : frei erfunden

das sagt Erzbischof G.Gänswein  in einem Interview von Tg 5. Das Video zeigt u.a. auch einige Bilder des gestrigen Festes in Castel Gandolfo.   Klicken



EB Gänswein wörtlich auf die Frage nach der "Mystischen Erfahrung", die Papa Benedettos Rücktritt vorausgegangen sein soll . " von Anfang bis Ende frei erfunden, eine Fälschung."
Papa Emeritus gehe es sehr gut, er habe vorigen Sonntag einige schöne Stunden im Apostolischen Palast und bei einem Spaziergang im Park verbracht. Sie alle, die in den letzten Jahren viele Wochen hier zubrachten, verspürten schon eine leise Sehnsucht nach Castel Gandolfo.
Zur Frage des Verhältnisses der beiden Päpste zueinander : "wir erleben einen ganz  normalen Übergang von einem Pontifikat zum nächsten."

Quelle:Ilblogdiraffaella.it

25 Kommentare:

  1. Freut Ihr Euch eigentlich, daß kathnet das bei Euch abgeschrieben hat?

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    1. Nöö, eigentlich nicht. Aber wir sind Kummer gewöhnt.

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    2. Ach wir gefallen uns eigentlich ganz gut als Stichwortgeber und die guten Nachrichten müssen in die Welt hinaus, das sehen wir dann nicht so eng .... Wir sind ja mit Spaß dabei.
      Vielleicht sagen sie irgendwann mal Danke...

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    3. M.W. hatte kath.net diese Meldung gestern zuerst. Fragt sich also, wer hat vom wem abgeschrieben.

      Was von Abgeschriebenem in der Journaille zu halten ist, hat EB Gänswein neulich in Freiburg gut gesagt: "Alles Gogolores!"

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    4. Also wenn 16:45 vor 14:31 ist, dann mag das stimmen. Es heißt ja immer, in Bayern gingen die Uhren anders. Es scheint aber in Österreich genauso zu sein.

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  2. Ich danke vor allem, daß die Agentur Zenit, die das Ganze aufgebracht hat, sich mal langsam dazu äußern sollte. Wie es jetzt aussieht, sind sie entweder auf einen Scherzbold reingefallen und haben die Welt in gutem, wenn auch extrem naiven Glauben mit dieser Schmonzette überrascht oder jemand aus ihren Reihen hat sich das ausgedacht, um irgendein innerkirchliches Süppchen zu kochen. Beides ist einer katholischen Nachrichtenagentur nicht würdig.

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    1. Ich würde wünschen all die katholischen Nachrichtenagenturen würden mehr zusammenarbeiten. Nun muss aber jede von denen leben und die Redakteure bezahlen, die zwar fromm sein mögen, aber deshalb ja auch nicht von der Luft und der Liebe leben können.
      Dazu bleibt auch den naivsten Leser (also mir z.B) nicht verborgen, dass es dabei viele Animositäten, persönliche Fehden udn wohl auf 5te Kolonnen gibt.
      So menschlich das ist, so sehr wäre es wünschenswert, wenn man die erhältlichen Informationen besser einsortieren könnte in gesicherte Fakten, Spekulationen und private Vermutungen.
      Gerade im vorliegenden Fall ist die Sache verzwickt, weil ja Benedikt seinen Entschluss im Gebet erwogen hat und beten anundfür sich ja ein mystische Erfahrung ist (auch und gerade dann wenn nichts außergewöhnliches geschieht. Aber manchmal kann ein ganz normaler Sonnenstrahl schon auch ein Zeichen sein). Sorum ist die Zenit Meldung ja schon okay, nur was draus gemacht worden ist, zeigt immer wieder das Gleiche, die Verwirrung ist groß.

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  3. Ich meine auch, dass man Zenit hir nicht zur Schiessbude machen darf. Dies ist eines der katholischsten Medien, die wir haben, und absolut Benedikttreu. Die erfinden nicht einfach eine Räuberpistole, um sich interessant zu machen. Ich bin überzeugt, da ist doch was dran. Aber es ist auch klar, dass Gänswein das dementieren muss.

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    1. Ach so -inzwischen ist die Unfehlbarkeit auf Zenit übertragen worden...das muß einem ja gesagt werden. Dennoch ist es so, daß die Agentur diese Meldung in die Welt gesetzt hat, daß sie entweder auf eine absolut unzureichende Übersetzung oder einen Scherzbold reingefallen sind, das könnte man sicher schnell klären, denn so viele deutschsprachige Besucher hat Papst Benedikt em. in den in Frage kommenden Wochen nicht gehabt, daß man die angeblich auf ihre Anonymität so großen Wert legende geheime Quelle nicht aufdecken könnte. Und was eben auch interessant ist- im Gegensatz dazu was ottaviani schreibt, haben gerade die Benedettisten wie Seewald, gesagt- "das ist nie und nimmer seine Diktion".
      Und das weiß jeder, der etwas ehrlich auch selber.
      Daß viele diese Meldung mit Klauen und Zähnen verteidigen, weil sie ihnen so gut ins Konzept paßt, steht auf einem anderen Blatt.

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  4. Egal was hier wer gesagt, sich ausgedacht oder sonstwas hat - entscheidend ist doch, dass Seine Exzellenz Gänswein ein weiteres Mal aus allererster Hand bestätigt hat, dass zwischen Alt- und Neupapst kein Blatt Papier passt. Das freut uns!

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    1. Also, wenn man bei google maps guckt, sind das ungefähr 400 m von Santa Marta bis zum Kloster Mater Ecclesiae. In aneinandergelegten DIN A4-Blättern wären das ungefähr 1350. Das entspricht in etwa 3 Paketen Druckerpapier. In cm umgerechnet sind das ca. 13 cm.

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    2. Die Rede von keinem Blatt Papier zwischen X u. Y ist eine sog. Metapher, verehrte Frau Cinderella. :-)

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    3. Ich halte mich da lieber an nachprüfbare Facts. Denn die Halbwertszeit solcher Metaphern ist relativ gering. Ich erinnere mit da noch an einen Parteivorsitzenden der SPD, der auch mal behauptete, zwischen ihn und den Kanzlerkandidaten passe kein Blatt Papier. Ein halbes Jahr später ist er dann zurück- und später ausgetreten. Aus dem Blatt Papier wurde somit tonnenweise Makulatur. Noch heute sind sich die beiden spinnefeind. Deshalb sollte man solche linken Metaphern (wo ein Wort ohnehin nix gilt) nicht unbedingt für die Kirche, die ja im Besitz der Wahrheit ist (und keinen Wahlkampf braucht), verwenden - aber schon gar nicht bei Papst Franziskus und seinem Vorgänger.

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  5. Wir wissen übrigens schon, dass die Rede von dem Blatt Papier eine Metapher ist, jedoch irgendwie eine blöde, ich meine Papst Franziskus ist ja nicht der Klon von Papst Benedikt.

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    1. Das sagt ja auch keiner. im Stil und abitus sind sie sehr verschieden, aber in der Substanz und ihrem persönlichen Verstehen passt kein Blatt Papier zwischen sie. Das sagen übrigens vor allem die grossen Benedikttreuen unter den kath. Publizisten (Badde, Matussek, Kuby), was die Sache umso glaubwürdiger macht.

      Das mit dem Blatt Papier soll eine "linke Metapher" sein? Kardinal Meisner hat oft und gerne gesagt, dass zwischen ihn und Benedikt "kein Blatt Papier" gepasst habe. Meisner ein Linker? Ganz was Neues. Aber man lernt nie aus. :-)

      (Eine erheiternde neue Metapher hat für denselben Sachverhalt Kardinal Marx neulich gebraucht. Er sagte, zwischen Benedikt und Franziskus passten "keine zehn Frauenhaare". :-)

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    2. Nö, das ist wie im Kindergarten. Da muss man auch mit Worten reden, die ein Kind versteht. Wenn nun ein gescheiter Bischof wie Kardinal Meisner mit der Presse redet, weiß er, dass er sein Sprachniveau eben für diese Journalisten absenken muss. Folglich verwendet er ihre Sprache. Sonst würden die ihn ja nicht verstehen und sofort wieder irgendwelchen Unfug (wie wir es in den letzten Tagen ja wieder des öfteren erleben durften) verbreiten.
      Dsas sich Kardinal Marx mit Frauenhaaren auskennt, find ich klasse. Der Mann überrascht mich immer wieder.

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    3. Ja, der Marx ist cool. Der einzige in der Bischofsriege, der eine Sprache spricht, die auch einer versteht, der nicht 10x am Tag den Rosenkranz betet. Deshalb lieben ihn auch alle und er unterläuft souverän alle "kirchenpolitischen" Klischees.

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  6. @ ottaviani
    und von welcher Substanz sprechen Sie, die beide gemeinsam haben sollen? Der theologischen? Da würde allerdings ein Blatt Papier bei weitem nicht ausreichen, da würde es wohl eher eines Buches bedürfen...ebenso bei dem Verständnis, was Kirche ist.
    @Ester:
    Daß Papst Franziskus kein Klon von Papst Benedikt ist- wird ja gerade von seinen Fans wieder und wieder betont, er ist der Revolutionär, der Großreformer (?) , der die Kirche in ihren Grundfesten verändern wird.
    Wenn man bedenkt, daß Msgr. Ricca und Signora Chaouqui immer noch im Amt sind, könnte da sogar was dran sein.

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  7. Und bevor nun wieder die diversen doch schon arg nah bei den Verschwörungstheorien angesiedelten Spekulationen über die Gründe für den Rückritt Papa Benedettos aufgewärmt und wiedergekäut werden, hier noch mal der O-Ton aus der Rede beim Konsistorium:

    "Conscientia mea iterum atque iterum coram Deo explorata".

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  8. Naja also, er hat es in seinem Herzen mit Gott ausgemacht, und was anderes sagt Zenit ja auch nicht.
    Wenn ich ganz ehrlich bin versteh ich die Aufregung nicht.
    Das Benedikt und Franziskus theologische Welten trennen, das sieht jeder, der sich mal einen Messe Papst Benedikts und eine mit Papst Franziskus zu Gemüte geführt hat und dazu noch weiß das Liturgie für Kardinal Ratzinger von Gott gesetzt war, während Papst Franziksu dazu definitiv keinen Zugang hat.
    Ich weiß auch nicht, seit Jahrzehnten redet man geschwollen von versöhnter Verschiedenheit, Einheit in der Vielheit, der Bandbreite katholischer Spiritualität; und selbst Leute die vor dem 2ten Vatikanum sozialisiert wurden wissen dass das katholischste Wort das "Und" ist. Chesterton z.B "die katholische Kirche ist die einzige die zwischen dem Kreuz, einem gemütliche Glas Port und einer guten Zigarre keinen Widerspruch sieht" (aus dem Gedächtnis zitiert).
    Genau deshalb macht mich das ja so absolut stutzig dass man da eine Verbundenheit betont wo ein Blinder mit Krückstock sieht, das ist Kokolores, da mag Gänswein noch so oft sagen was er halt sagen muss.
    Die Kirche hat überhaupt keine Probleme damit die goldstrotzendsten Barock Kirchen und das Kirchlein eines Charles de Foucould in Tamanrassent (wir erinnern uns Charles hat den letzten Platz gesucht und selbst die Trappisten waren ihm noch zu luxuriös) nicht gegeneinander auszuspielen beides ist gut, sehr gut katholisch.
    Dass das plötzlich nicht mehr gilt und aus dem katholischen "und" ein mathematisches "ist gleich" gemacht wird, das macht mich stutziger als alle Wasserbälle und merkwürdigen Personalentscheidungen des aktuellen Pontifikats.

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  9. Eben, liebe Ester, das katholische "und" besagt ja, dass im Tiefsten und Letzten auch "zwischen Kreuz und Portwein" sowie zwischen Charles de Foucauld und der Wieskirche kein Blatt Papier passt. Weil dies jeweils äussere Akzidentien der einen und selben katholischen Substanz sind. Diese ist unwandelbar.

    So meinen Badde und Matussek das auch mit den beiden Päpsten. Natürlich ist Franziskus im Stil kein Klon von Benedikt.

    Dass Franziskus Ihrer Meinund nach "definitiv keine Zugang zur Litugie" hat, ist ein ziemlich starkes Wort. Können Sie irgendeinen echten "liturgischen Missbrauch" des Papstes nachweisen? Zu sagen, er macht es halt "nicht so schön", zu wenig prunkvolle Gewänder, nicht grazil genug in der Bewegung, zu wenig Weihrauch und überhaupt "Ehrfurchtszeichen" etc. wäre doch etwas wenig.

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    1. Einfach guggen dann sieht man es schon, liebster Ottaviani.
      Wenn Franziskus irgendeinen Zugang zur Liturgie hätte, dann täte man es sehen!
      Mich nervt einfach die Leugnung von Offensichtlichem.
      Und auch die Blätter Papier gehören zur Kirche, schließlich haben große Teile unserer getrennten Brüder und Schwestern nix anderes als gut 1000 Seiten Papier, worauf sie ihren Glauben bauen.
      Und was die angeblich gleiche katholische Substanz angeht, je nun, Streit ist auch in der Kirche die Mutter jeglicher Entwicklung, und es wird keiner ernsthaft behaupten wollen, es sei schon alles gesagt und festgelegt und man bräuchte keine Theologie als Wissenschaft mehr.
      Nein gerade dieses beständige Betonen von Einheit, die so nicht da ist, was soll denn das?
      Und ich kapiere echt nicht, was Badde und Seewald aktuell reitet, dass auch sie sich in die Phalanx der Beschwichtigungshofräte einreihen. Aber das ist ja deren Problem.
      In GOtt fallen übrigens, nach einem Wort des Kardinal Ratzingers zwar alle Widersprüche zusammen, also der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs und der Gott der Philosophen, der unbewegte Beweger. Nur bedeutet das doch nicht, dass der Himmel ein langweiliger Einheitsbrei aus rosaroter Zuckerwatte und bar jeglicher Spannung ist.

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  10. Und was ist das "Offensichtliche", beste Ester, was der Papst in der Liturgie "leugnet"?

    Dass er nicht singt (was in einschlägigen Foren ihm auch immer wieder als ungeheuerlichen Traditionsbruch ausgelegt wird), liegt einmal an einer gewissen eher puristisch-spröden jesuitischen Prägung, zum anderen daran, dass er bekanntlich nur einen Lungenflügel hat. Und vielleicht schlicht und einfach unmusikalisch ist. Darf das ein Papst nicht sein? Ich kenne genug Priester, die das sind, wenn die anfangen zu singen, möchte man davonlaufen.

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    1. Er leugnet nix in der Liturgie, es sagt ihm nur nix und er hat keinen Zugang dazu.
      Und unmusikalisch bin ich selber, das ist nicht das Problem.

      Wenn Sie nicht sehen, das ihn Messe feiern und Beten langweilt, je nun, dann kann man da nix machen.
      Im übrigen ist mein Punkt nicht, ob der Papst das darf oder nicht, mein Punkt ist, das man das offensichtlich nicht mehr sagen darf.
      Er sitzt seine Messen ab, mit dem Gesichtsausdruck "Hoffentlich ist es bald vorbei!"
      Klar im katholischen Neusprech ab dem 13.3.13 ist das natürlich Zeichen besonderer Bescheidenheit, er will halt nicht das jemand merkt wie sehr er es genießt mit dem eucharistischen Herren so eng und vertraut............(ist ironisch gemeint)
      Noch mal um es klarzumachen, Ich habe überhaupt nix dagegen, dass ein Papst eine tiefe innere, lange Krise durchmacht wo ihm all die Formen nix sagen, sondern ihm nur als hohle, leere, sinnlose Formalismen erscheinen, als Pflichtübung, die man halt nicht sooooo einfach abschaffen kann. (wildeste Zweifel kenn ich auch, und das einem alles nur leer vorkommt, auch das ist sooooo originell nur wieder auch nicht)
      Alternativ wäre es auch denkbar, dass der amtierende Paspt eine solche Ausbildung genossen und sich nur in einem gewissen katholischen Milieu bewegt hat, dass ihm eben s.o..
      Mag ja alles sein, nur warum darf man das nicht mehr sagen????

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    2. das liebe Ester, ist die eine Frage, auf die Du nie eine Antwort bekommen wirst, wie oft Du auch fragst. Das Nicht-sagen-dürfen, die Schere im Kopf wird nicht zugegeben, wenn auch ständig praktiziert.

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