Montag, 12. August 2013

Vatileaks wirft seine Schatten

auch auf das nun schon nicht mehr ganz neue Pontifikat.
Heute kehrt Kardinalstaatssekretär Bertone aus dem Urlaub zurück und wird sich nun der Ernennungen von Msgr. Ricca  besonders aber der von Signora Chaqoui anzunehmen und diese bei seinem heutigen Treffen mit Papst Franziskus zu besprechen haben.
In der Zwischenzeit ( WJT und Urlaub) haben sich über der früher so mitteilungsfreudigen Dame, die italienische Klatschjournale und Websites und während der akuten Phase von Vatileaks Signor G.Nuzzi per Tweet mit Tratsch, Klatsch und Gerüchten aus dem Vatican versorgte, dunkle Wolken aus ihrer jüngeren Vergangenheit angesammelt.
Sie ist inzwischen als einer der anonymen "Raben" enttarnt worden, der noch während des Konklaves ein neues "explosives" Buch der Herrn Nuzzi ankündigte und als Urheberin einiger besonders bösartiger Tweets aus dem Pontifikat Benedettos  bekannt. Eine der Quellen der mit Nuzzi (den sie erwiesenermaßen mit reichlich Stoff für sein ominöses erstes Buch versorgte) befreundeten Signora-war ihr Ehemann, der als Elektronikfachmann beim Vatican angestellt war.



Inzwischen hat sie alle Tweets gelöscht, die ihr bei ihrer neuen Karriere als Sauberfrau ( mit allen Vollmachten und uneingeschränktem Zugang zu jedem vaticanischen Dokument) in einer der neuen päpstlichen Kommissionen schaden könnten, und behauptet jetzt, die inkriminierenden Tweets seien alle Fälschungen und Fotomontagen und in dieser Sicht der Dinge, die sie als Unschuldslamm und Opfer finsterer virtueller Machenschaften darstellt, werde sie von Pater Lombardi bestätigt.......
merkwürdigerweise sind ihr die "Fälschungen", die sich bisher als recht gewinnträchtig für sie erwiesen, jetzt erst aufgefallen.... als Beweis ihrer Glaubwürdigkeit kann das eher nicht dienen, weil die Original-Tweets aus der Vatileakszeit ja bei vielen "followern" gespeichert sind.
Madame sagt zu diesem Chaos rund um ihre Ernennung - sie sei ganz ruhig, weil auch der Papst ruhig sei......eines muß jeder an ihr bewundern, ihre Kaltblütig-und Skrupellosigkeit. Sie erinnert doch sehr an Damen älterer Zeiten-wie z.B. der Renaissance, als die eine oder andere in der römischen Kurie nicht unerheblichen Einfluss und auch Macht besaß.

Quelle:  Cronache/Corriere della Sera    klicken
und IlGiornale it., das da titelt "die ernannte PR-Fachfrau verteidigt sich, indem sie den Vatican belügt"   klicken

3 Kommentare:

  1. Naja das hört sich so an, als habe man da wirklich Raben mit dem Hüten von Schätzen beauftragt!

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    1. eine originelle Art der Säuberung vor einer Neustrukturierung der Kurie ist es sicher. Da könnte doch Signor Nuzzi eigentlich auch einbezogen werden.

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    2. Das wäre die vollendete Anwendung des Prinzips "keep your friends close and your enemies closer" allerdings halte ich das für ein blödes Prinzip, insbesondere, wenn es sich um die Kirche handelt.
      Ich meine in deutschen Landen, ist es ja seit jahrzehnetne so, je atheistischer der Künstler, desdo wahrscheinlicher, das er von den erz- und normalbischöflichen Ordinariaten einen Auftrag zur Ausgestaltung, bzw Bau von Kirchen erhält.
      Auch in anderen Bereichen soll dem so sein.
      Nur den Erfolg seh ich nicht, die kirchenfeindlcihen Unternehmensberater, Künstler, und Sozialarbeiter bleiben kirchenfeindlich und die frommen werden verwirrt.
      Jesus sagt zwar, dass reisende Wölfe in die Herde eindringen, aber davon dass man die extra einladen soll, hat er nix gesagt, nur dass man sich vor Wölfen im Schafspelz hüten soll.

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