Der große Vorsitzende, Erzbischof em. R.Zollitsch hat es sich bei der Eröffnung der diesjährigen Herbstvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz, nicht nehmen lassen, noch einmal gegen den Bischof von Limburg nachzutreten und ihn zur Freude der Presse, noch einmal wg. der "Kostenexplosion bei den Renovierungsarbeiten" in Limburg öffentlich zu tadeln- auch obwohl oder vielleicht gerade auch, weil Kardinal Lajolo Bischof Tebartz-van Elst das Vertrauen Roms und ein Lob für seine Theologie und Seelsorge ausgesprochen hatte.
Das wollte unser Freiburger Diozösanadministrator denn doch so nicht akzeptieren und verkündete im Hinblick auf die Baukosten:
"Die ganze Kirche leidet darunter.Wir alle sind davon betroffen."
Um drohend hinzuzufügen, daß eine bischöfliche Kommission den ganzen Vorgang prüfen werde.
Dumm nur, daß es dafür im kanonischen Recht keine Rechtsgrundlage gibt und das Ganze nur und ausschließlich der Selbstberuhigung dient.
Immerhin ließ er die Inquisition und das Zeigen der Instrumente unerwähnt- jedenfalls solange die Presse anwesend war.
Er wolle wie Papst Franziskus eine bescheidene, barmherzige, mutige Kirche.
Montag, 23. September 2013
5 Kommentare:
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das mit dem Mut müssen wir in Freiburg aber noch mal üben, den hat der Erzbischof in brenzlichen Situationen (wir erinnern uns an die diversen Pressekampagnen der vergangenen Jahre) bisher vermissen lassen. Auch gegen den Bischof von Limburg in Eintracht mit der enttäuschten Presse, der ihr Jagdobjekt genommen wurde, nachzutreten , erfordert nicht gerade bemerkenswerte Courage. Aber vielleicht wird es ja doch noch was
AntwortenLöschenWo bitte hat Erzbischof Zollitsch eine Bischofssynode eröffnet? Ich dachte er wäre momentan bei der Herbstvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz.
AntwortenLöschenDanke, Admiral - so was passiert im Eifer des Gefechts. Ich habe es schon korrigiert!
LöschenGern geschehen. :-)
LöschenHa ich erinnere mich an die Renovierung des Freiburger Priesterseminars, teuer, edel vom Feinsten.
AntwortenLöschenZur Eröffnung gab es Hirschmedaillons, für die paar hundert handverlesenen Gästen, natürlich ganz bescheiden!
Aber damals war halt noch nicht Bescheidenheit und Fingerzeigen angesagt.
Man verstehe mich nicht verkehrt, ich habe überhaupt nix dagegen, wenn man Geld ausgibt, so man es hat, ich habe auch gar nix dagegen, wenn irgendein Bischof standesgemäß richtig gut residiert, ich habe aber was dagegen, wenn man an anderen kritisiert, was man selber hat.
Hier der Link zum bescheidenen Domizil der Handvoll Priesteramtskandidaten der ED Freiburg
http://www.cb-freiburg.de/index.php?option=com_content&view=category&layout=blog&id=53&Itemid=58.
Im Konradsblatt wird auch immer wieder berichtet, dass für teures Geld Kirchen renoviert werden (wobei sie immer hinterher hässlicher sind als vorher), wo man sich dann doch fragt "der Aufwand für die paar Leute? muss das denn sein?"
AUch hier stört es mich prinzipiell nicht im geringsten, nur ist mir der Herr Erzbischof nicht nciht als Sparfuchs aufgefallen.