Montag, 2. Dezember 2013

Holländisches Modell?

Aus Verzweiflung über ihren Episkopat haben sich die Holländischen Katholiken- vor dem heutigen Beginn  des Ad-Limina-Besuchs ihrer Bischöfe mit einem Brandbrief, einem Manifest, an den Papst gewandt und den um Hilfe gebeten.
Und dabei geht es ihnen weder um die uralten Reformwünsche oder Anpassung kirchlicher Dogmen an den Zeitgeist, sondern um eine erkennbar katholische Pastoral und ebenso erkennbare katholische Identität.
Die Schillebeeckx-Theologie ( pars pro toto, und ja er war Belgier-aber eben auch Teil einer gleichgesinnten Bischofsgruppe in den Nachbarländern) hat tiefe Spuren hinterlassen, man könnte auch Wunden sagen.
Bei den holländischen Katholiken scheint das Maß jetzt voll zu sein.
Sie beklagen, daß die Bischöfe dem massiven Druck einer "aggressiven Säkularisation" in einer "Kultur der Angst"nachgegeben hätten, und sich vorwiegend mit administrativen Aufgaben beschäftigten, die noch dazu durch Schaffung neuer "Eucharistischer Zentren" gegen den Willen der Gläubigen zu deren Marginalisierung führe. Die Unterzeichner des Manifestes beziehen sich u.a. auf Evangelii Gaudium.

Das Lüftchen der Hermeneutik-der-Spaltung-Nostalgie weht verstärkt auch in Deutschland.  Bei uns hat sich Hansi K. an die Spitze derer gesetzt, -jetzt mit unmaßgeblichen Kommentaren zu Evangelii Gaudium- die vom Pontifex endlich die Durchsetzung aller ihrer Wunschträume einer nicht mehr katholischen Kirche erhoffen-und wir dürfen sicher sein, daß sich hinter ihm die notorischen Männer im Hirtenamt und auf den Lehrstühlen der gleichermaßen notorischen  theologischen Fakultäten ( Promotoren des Großen Häretikums)  versammelt haben-zum vielleicht letzten Gefecht.



Andererseits fühlen sich auch bei uns viele Gläubige in ihrer Sehnsucht nach der unmanipulierten und undeformierten Verkündung, nach ernsthaft-feierlicher Liturgie und Ausrichtung der Kirche auf ihren Gründer, Jesus Christus und nicht auf Laienorganisationen, welcher Art auch immer- allein gelassen. Vielleicht sollten auch sie sich mit ihren Sorgen an den Pontifex wenden? Der sieht sich nun den natürlich öffentlich vorgetragenen Wünschen zweier diametral entgegengesetzter Interessengruppen ausgesetzt.
Manchmal ruft er sogar an.

Quelle. VaticanInsider /La Stampa -hier geht´s zum Artikel    klicken 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Mit dem Posten eines Kommentars erteilen Sie die nach der DSGVO nötige Zustimmung, dass dieser, im Falle seiner Freischaltung, auf Dauer gespeichert und lesbar bleibt. Von der »Blogger« Software vorgegeben ist, dass Ihre E-Mail-Adresse, sofern Sie diese angeben, ebenfalls gespeichert wird. Daher stimmen Sie, sofern Sie Ihre email Adresse angeben, einer Speicherung zu. Gleiches gilt für eine Anmeldung als »Follower«. Sollten Sie nachträglich die Löschung eines Kommentars wünschen, können Sie dies, unter Angabe des Artikels und Inhalt des Kommentars, über die Kommentarfunktion erbitten. Ihr Kommentar wird dann so bald wie möglich gelöscht.