Die Kardinäle Oscar Maradiaga und Braz de Aziz -oder die Selbstzerstörung der Kirche.
Von Selbstzerstörung spricht A.Socci in einem Beitrag über die Auslassungen bzw. Entscheidungen der beiden Purpurträger.
Hier geht´s zum Originalbeitrag mit dem Titel: "Die neuen Inquisitoren gegen Ratzinger. Die Selbstzerstörung der Kirche hat wieder begonnen." - klicken
Er beginnt mit dem Satz: "Es gab Päpste, deren Pontifikat praktisch unter den Irrtümern der Kleriker ihrer Entourage begraben wurde. Auch für Papst Franziskus besteht diese Gefahr."
Socci fährt dann fort: Zielscheibe beider Purpurträger im Namen der Barmherzigkeit seien die Vertreter einer orthodoxen Theologieauffassung, die am überlieferten Glaubensgut festhalten.
Eigentliches Ziel aber sei Benedikt XVI, schuldig der historischen Verurteilung der Befreiungstheologie, des Festhaltens an der rechten Lehre und schuldig am Motu Proprio zur Liturgie.
In einem unsäglich läppischen und banalen, allerdings auch bösartigen Interview hat Kardinal Maradiaga, EB von Tegucigalpa Honduras, einer Diözese in "Dekadenz", Mitglied des beratenden 8-er Kollegiums, den Präfekten der Glaubenskongregation frontal und- wie von einem theologisch nicht allzu sattelfesten Protagonisten nicht anders zu erwarten- zur Person angegriffen. "Der sei ein Deutscher" (was nach der Ansicht des Kardinals schon alles Böse erklärt)- "aber schlimmer noch ein deutscher Theologieprofessor." Damit glaubt unsere theologiephober Würdenträger- Kardinal im Wähleralter und horribile dictu papabile- seinem designierten Bruder im Collegio Cardinalizio, den medialen und populistischen Garaus gemacht zu haben- und was vielleicht noch wichtiger ist- dem Papa emeritus gleich mit, war der doch der herausragende Theologieprofessor und Deutscher dazu.
Was nun der Honduraner zu Pastoral und Kirche zu sagen hatte, war allerdürftigste Magerkost- die päpstlichen Anliegen heruntergebrochen auf Klippschulniveau.
Natürlich fordert er den Vorrang und den Vorzug der Pastoral vor der Doktrin, aber alle großen Hirten der Kirche-so Socci- vom Hl. Ambrosius bis zu Don Bosco und Pater Pio waren auch "Paladine der Doktrin".
Eigentlich geht es um die kommende Synode zur Familie und Familienpastoral. Dazu sagte ihre honduranische Eminenz: die Worte Jesu zur Ehe seien interpretierbar, keineswegs eindeutig. Es gäbe da kein richtig oder falsch.
Und wie nicht anders zu erwarten, fordert der Kardinal -wie eben die Vertreter der Befreiungstheologie in den 70-ern- eine flexible Theologie und eine Pastoral, die sich den Gegebenheiten der Zeit und den Bedürfnissen der Gläubigen anzupassen habe
Leere Floskeln, so charakterisiert Socci die Aussagen Maradiagas -und Fragestellungen ohne Antwort. Seine Thesen führten zur Selbstzerstörung der Kirche, indem sie zu Mustern der 70-er Jahre zurückkehrten.
Unter dem Untertitel "Schande" beschreibt Socci dann das Vorgehen Kardinal Braz de Aziz´ gegen die FFI bei gleichzeitiger Duldung der extravaganten Interpretationen einiger amerikanischer Frauenorden, die er mit der Aussage feilbietet: "wir sind dahin zurückgekehrt, zuzuhören und nicht im voraus zu verdammen." Dummerweise galt das für die FFI nicht- die wurden schon vor der Anhörung als nicht Zeitgeisthörige mit schärfsten Sanktionen belegt, die bis heute nicht gelockert wurden.
Quelle: http://www.antoniosocci.com/2014/01/i-nuovi-inquisitori-contro-ratzinger-ricomincia-lautodemolizione-della-chiesa/
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