Freitag, 14. Februar 2014

Entlassungswelle...

ist vielleicht ein großes Wort, wenn man bedenkt, daß Professor Roberto de Mattei, Kirchenhistoriker von Rang, erst (?) der Dritte innerhalb eines Dreivierteljahres vom Sender Radio Maria entlassene Mitarbeiter ist.
Vor ihm wurden Alessandro Gnocchi und Mario Palmaro, die wie er eine eigene Sendung bei Radio Maria betreuten, nach dem Artikel "Christus ist keine Option unter vielen, schon gar nicht für seinen Stellvertreter auf Erden. Warum uns dieser Papst nicht gefällt" in IlFoglio entfernt.
Bei allen wurde als Grund ihre kritische Haltung gegenüber Papst Franziskus, der angeblich Widerspruch und freie Diskussion schätzt, angegeben. Eine andere Seite des aktuellen Pontifikates mußten auch schon die FFI erleben und so nimmt es nicht wunder, daß auch der jetzt entlassene Roberto de Mattei zu den Verteidigern der Tradition der Römischen Kirche gehört-übrigens wie alle bisher auch offiziell aus ihren Ämtern entfernten oder in ihnen nicht bestätigten Vertreter des Klerus .
De Mattei hat bei Radio Maria jahrelang die Reihe "Christliche Wurzeln" gestaltet- unentgeltlich.
Nun versteckt sich der Leiter des Senders, Pater Livio Fazanga, in seiner Antwort auf die Nachfrage de Matteis zu den Entlassunsggründen hinter den Hörern, die hätten sich beschwert und ihn auf den bei Corrispondenza Romana veröffentlichten, inkriminierten Artikel "Motus in fine velocior" aufmerksam gemacht.
De Mattei schreibt an Pater Livio, er habe den Artikel daraufhin noch einmal überprüft und keinerlei Respektlosigkeit gegenüber Papst Franziskus entdecken können.
In "Motus in fine velocior" , der sich mit dem Rücktritt Papst Benedikts befaßt, nimmt der Geschichtsprofessor die antike These auf, daß sich am Ende einer Epoche das Tempo beschleunigt und untersucht das seit Februar 2013 vergangene Jahr unter diesem Aspekt.
Darauf folgte die sofortige Kündigung:
Hier kann man u.a. den Briefwechsel und den Text finden:     klicken 
hier geht´s direkt zur englischen Übersetzung von "Motus in fine velocior"     klicken

Diesen ins Englische übersetzten Satz mit dem de Mattei seinen Brief an Fanzaga, in dem er ihn warnt, der immer schneller werdende Wirbel der Ereignisse könne demnächst auch ihn und seinen Sender treffen, beendet,  wollen wir so übernehmen:
"May the Holy Spirit help me never to succumb to any pressure or flattery, and never cease to state the truth, and to state it as loud as the silence of those who should be giving voice to it."
Jetzt stellt sich eigentlich nur noch die Frage, ob auch Professor de Mattei einen Anruf aus Santa Marta erhält.

Quelle: Messa in Latino

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