Donnerstag, 27. März 2014

Was die Bischofsjäger schamhaft verschweigen

Der vermeintliche große Triumph der Limburger Bischofsjäger und ihrer medialen Schergen ist bei genauem Hinsehen doch eher ein Pyrrhussieg.
Papst Franziskus hat nämlich nicht nur das Rücktrittsgesuch von Tebartz van Elst angenommen und ihn nicht amtsenthoben ( ein feiner aber wichtiger Unterschied)- sondern mit dem gleichen Schlag eben auch das Limburger Domkapitel entmachtet, das sich in der nun abgeschlossenen causa Tebartz weiß Gott nicht mit Ruhm bekleckert hat, und der Diözese einen Administrator "von außen" vorangestellt- der nur dem Vatican gegenüber rechenschaftspflichtig ist.
Das Domkapitel, das in nicht unerheblichem Ausmaß am Bischofshaus-krieg beteiligt war, konnte also nicht aus den eigenen Reihen einen Administrator nach seinem Geschmack wählen und kann bis zur Wahl des neuen Bischofs nichts entscheiden. Das ist vielleicht ganz gut, weil die Herren dann Zeit haben, die Worte des Pontifex an die Limburger etwas gründlicher zu lesen und zu bedenken und seinen Ermahnungen Taten folgen zu lassen.

So ein genaueres Hinsehen täte auch den Limburgern gut, die nun senderaus-senderein als glückstrahlende Sieger präsentiert werden, und sich teilweise mit ihren Glücksbekundungen recht merkwürdig ausnehmen. Auch sie sind angesprochen- auch ihnen und besonders ihnen gilt die dringende Bitte des Papstes, doch "zu einem Klima der Barmherzigkeit und Versöhnung zurück zu kehren"
Ja, wenn sie denn auf den Mann in Weiß im fernen Rom hören würden, ja, wenn sie Barmherzigkeit und Versöhnung nicht längst aus ihrem Verhaltensrepertoire gestrichen hätten.
Dass der umstrittene Frankfurter Stadtdekan von Eltz gar nichts begriffen hat und lauthals - von Drohgebärden untermalt- Forderungen nach Rom posaunt, zeigt, daß für den Vatican auch am Main noch Handlungsbedarf besteht.
Bei katholisches.de hat man seinen verbalen Fanfaren Raum gegeben :        klicken

echo romeo hat das Ganze auf seine Weise kommentiert:   klicken

Aus Rom hört man, daß Bischof Tebartz morgen eine Audienz bei Papst Franziskus hat.



Und was lernen wir Limburgfernen daraus? Daß gnadenlos mit zweierlei Maß gemessen wird und wie man mit gezielten Falsch-und Halbfalschinformationen eine Gemeinde von ihrem Bischof entfremden und jenen zu einem Haßobjekt werden lassen kann.
Zweierlei Maß? Eklatantestes Beispiel: Prunk und Protz in Limburg und in in München, hier das Bischofshaus- dort das Palais Holnstein. Aber nur einer der beiden "Bauherrn" ist der prunksüchtige Verschwender.

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