Manchmal ist es das Beste, aus der Not eine Tugend zu machen. Weil uns zwar sporadisch aber doch immer wieder ganze Trollhorden mit ihrem Besuch beglücken und als Gastgeschenk regelmäßig ihre leseuntauglichen, zusammengestoppelten kleinen Textfragmente, die sie stolz "Kommentare" nennen, präsentieren, haben wir gedacht, vielleicht könnte man zu beiderseitigem Nutzen ein Troll-improvement starten. Zielvorgabe: das Anheben des durchschnittlichen Troll-IQs von einer einstelligen auf eine zunächst niedrig zweistellige Größe.
Es begann so: unsere Überwachungskamera hat so einen Kameraden eingefangen, der uns seinen "Kommentar" persönlich vorbeibringen wollte, wir haben ihm etwas Milch und Hafergrütze gegeben, danach hatte er alles vergessen und wollte sich zu seinesgleichen trollen. Dabei grummelte er etwas wie Geistfreihöhle, aber das war nicht wirklich zu verstehen.
Nun bewohnt er eine Box in unserem Labor und hat durch seine Rufe und Gesänge schon andere Mitglieder
seines Stammes angelockt, die die Versuchsgruppe auf statistik-taugliche Größe gebracht haben. Weil ihre trollischen Namen für uns unaussprechlich sind, haben wir sie nach unseren Lieblingskommentatoren benannt, sie haben sich schnell an die neuen Namen gewöhnt und reagieren sofort auf Zuruf.
An eines können sie sich aber trotz aller Zutraulichkeit nur schwer gewöhnen: dass ihnen der Zutritt in den blogeigenen Kommentarbereich versperrt ist und auch erst einmal bleibt, weil unsere Bemühungen zur IQ-Anhebung noch nicht von Erfolg gekrönt waren.
So bleibt dieses Hinweisschild zunächst in Kraft. Über den Fortgang unserer Studie und unseren Beitrag zur Troll-Evolution werden wir gelegentlich berichten.
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