Montag, 4. August 2014

Kopf zurück in den Sand

Allen, die es angeht,  ins Stammbuch!
Kopf zurück in den Sand! Der scheint nach einem kollektiven Beschluss unserer Medien der sicherste Aufenthaltsort für diesen sicher nicht unwichtigen Körperteil zu sein.
Nachdem sie einige Wochen lang über das barbarischen Tun der ISIS im Irak und in Syrien, ja sogar- praktisch erstmals- über die Massaker an Christen und deren erbarmungslose Vertreibung berichtet haben, hört man jetzt kein Wort mehr aus den urchristlichen Gebieten um Mosul (Ninive) und Aleppo- dabei haben sich die Angriffe der Djihadisten auf weitere Gebiete ausgedehnt, sie haben nicht von ihrem blutigen Tun abgelassen, sie zerstören, vertreiben, plündern, rauben und morden weiter.
Warum diese plötzliche Stille im Blätterwald und in den Nachrichtensendungen der öffentlich alimentierten Sender? Über Gaza und die Ukraine berichten sie ja unverdrossen weiter?

Es scheint so, als haben die Macher plötzlich erkannt, daß sie bei weiterer objektiver Betrachtung des blutigen Geschehens im Mittleren Osten, eine ihrer liebsten Phantasien, ihre Orientromantik aufgeben müssten. Den Traum vom schönen, 1001-nacht-mäßigen, toleranten, weltoffenen Islam, (dem Fortschritt nicht so abhold wie das von ihnen verworfene Christentum ihrer kulturellen Wurzeln), 4 Frauen darf man da haben....ganz rechtmäßig...wow! und in dem El Andalus ihrer geschichtsblinden Träume schien die Sonne nur über glückliche Eroberte ( die zwar Dhimmi-steuern zu entrichten hatten, Bürger zweiter Klasse waren, nicht rechtsgleich...aber die Bibliotheken! aber die öffentlichen Bäder! die Brunnen! ).
Das wollten sie dann doch nicht, so viel sind ihnen die ermordeten Christen, das Leid der Vertriebenen, denen nur ihre Kleidung geblieben ist, die zerstörten und geschändeten, oftmals antiken Kirchen und Klöster samt Reliquien und Kunstwerken dann doch nicht wert. 2000 Jahre Geschichte? 
So what? Bei uns sind die Tellerschnecken in Gefahr!

Was also tun? Erstmal einige Artikel über den wahren, friedlichen, integrationsfreundlichen,"wahren Islam" veröffentlichen und gegenüber der Religion des Friedens freundliche Miene und Unterwerfungsbereitschaft demonstrieren  und ab sofort kein Wort mehr über die Christen im Mittleren Osten, Versprochen!

Da greift man doch lieber noch einmal tief in den Schmutztopf, um erneut -und wider besseren Wissens -gegen Bischof Tebartz (er ist kein Ex-Bischof, aber das wissen die Praktikanten in den Redaktionen nicht) zu polemisieren. Das ist absolut ungefährlich, erfordert nur Gratismut, garantiert den Beifall des neidzerfressenen foren-Prekariates (jeder kann sich davon leicht selbst überzeugen, indem er in nur einer einzigen Zeitung den Kommentarbereich zu diesem Thema anklickt, aber Vorsicht! Akute Übelkeitsgefahr!) und sämtlicher bierseligen Stammtische.
Wie urteilen die gleichen Menschen doch noch mal über die Mitläufer des Nationalsozialismus ?
Und was schrieben sie jahrein jahraus über Papst PiusXII, der 800.000 Juden rettete, " das Schweigen des Papstes" oder auch mal "Hitlers Papst"
Wie wollen sie, die von berufswegen eine Informationspflicht haben, sich dann selber nennen?

Da wird diese Karikatur, die die Situation punktgenau abbildet, noch einmal aktuell:



               Bild auf Twitter anzeigen





Die Situation für die Nazarener hat sich nicht im Geringsten gebessert. Beten wir für weiter für sie !

                                                          Christus nobiscum state



7 Kommentare:

  1. Orlando furioso04.08.14, 23:31

    wie um das zu unterstreichen, sprach man heute in der ARD Tagesschau von den "Andersgläubigen", die die ISIS attackiert. Hätt´ ich doch glatt nicht gemerkt, daß dort Buddhisten und Hindus verfolgt, vertrieben und ermordet werden.
    Nach einem kurzen Zeitraum erstmaliger Berichterstattung über die Christenverfolgung war man wohl über seine eigene Courage erschrocken und ist ganz schnell zur Nichterwähnung und Nichtnennung der Christen- obwohl Hauptopfer- (auch weltweit) zurück gekehrt, zum business as usual.
    Schande!

    AntwortenLöschen
  2. Super Karikatur! Die werde ich mal "entwenden", wenn's recht ist!

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. die stammt nur nicht von uns, sondern von twitter

      Löschen
    2. merci vielmals, ich werde mich also an twitter wenden ...;-))

      Löschen
    3. Wir hatten es aus einem französischen tweet auf den Blog gestellt:
      http://beiboot-petri.blogspot.de/2014/07/unser-tweet-zum-tage.html

      Löschen
    4. Ich würde empfehlen, den tweet kopieren und dann einbetten ...

      Löschen
    5. Hier ist der Link: https://twitter.com/capricorne75014/status/494173003765547008/photo/1
      geht dann über ...."mehr" und "tweet einbetten"

      Löschen

Mit dem Posten eines Kommentars erteilen Sie die nach der DSGVO nötige Zustimmung, dass dieser, im Falle seiner Freischaltung, auf Dauer gespeichert und lesbar bleibt. Von der »Blogger« Software vorgegeben ist, dass Ihre E-Mail-Adresse, sofern Sie diese angeben, ebenfalls gespeichert wird. Daher stimmen Sie, sofern Sie Ihre email Adresse angeben, einer Speicherung zu. Gleiches gilt für eine Anmeldung als »Follower«. Sollten Sie nachträglich die Löschung eines Kommentars wünschen, können Sie dies, unter Angabe des Artikels und Inhalt des Kommentars, über die Kommentarfunktion erbitten. Ihr Kommentar wird dann so bald wie möglich gelöscht.