Sonntag, 12. Juli 2015

A. Socci. Das vergiftete Geschenk für den Papst.

Antonio Socci hat sich in Il Foglio Gedanken über den auf Hammer und Sichel Gekreuzigten gemacht, der das Gastgeschenk ziert, das Evo Morales dem Papst bei seiner Reise in Bolivien überreichte.
Und nimmt wie immer  kein Blatt vor den Mund. Klartext also.
Sicher ist, daß das Symbol von Hammer & Sichel, angebliches Symbol der Befreiung der "unterdrückten Massen", Millionen von Christen zum Todessymbol geworden ist.
Hier geht´s zu Soccis Originaltext:    klicken

                    "COCA, HAMMER UND SICHEL. DIE REISE BERGOGLIOS"
Eingetaucht in das karnevaleske Babel auf den Plätzen der südamerikanischen Regime scheint sich Papst Franziskus wohlzufühlen und seine Persönlichkeit wird in diesem Klima dechiffrierbarer.

Seine groteske Vergöttlichung in Ecuador, wo Souvenirs verkauft wurden, die ihn an Stelle von Christus zeigten (die Anbetung und Papolatrie in unseren Medien und Sakristeien sind kaum geringfügiger) wurde von Reden umrahmt, die peronistischen Meetings plus ein bißchen Übernatürlichem ähnelten.
Und dann am 10.7. in Bolivien angekommen, empfing ihn der sozialistische Präsident Evo Morales und schenkte ihm das Symbol von Hammer und Sichel mit der Darstellung des gekreuzigten Christus.
Das gleiche blasphemische Bild findet sich auch auf der Kette, die er dem argentinischen Papst umhängte.

SCHANDE
Die Episode ist skandalös, weil genau unter diesem Zeichen von Hammer und Sichel und im Namen dessen, was es repräsentiert, im Verlauf des letzten Jahrhunderts das größte Christenmassaker in der Kirchengeschichte begangen wurde, die Opfer zählen viele Millionen.
Es ist das Symbol einer antichristlichen Ideologie, sogar einer Antichristus-Ideologie, die als Ziel ausdrücklich die totale Ausradierung Gottes auf der Erde vorsah. Und die, um das zu erreichen, eine globale Hölle erbaut hat.
Die Tatsache also, dem Papst ein solches Objekt, beleidigend für die christlichen Märtyrer und Sakrileg gegenüber Christus, zu schenken, ist inakzeptabel.
Es ist schockierend, dass der Papst, ohne zu protestieren, dieses Geschenk angenommen und sogar zufrieden gelächelt hat.

Einige betonen nun, daß Morales ungeschickt gewesen sei und den Papst in Schwierigkeiten gebracht habe. Aber es sieht nicht so aus, als sei es so gewesen.
Mir scheint es zunächst natürlich, vorauszusetzen, daß es zuvor eine protokollarische Absprache gegeben hat, ich bezweifle daß dieses "Geschenk" den Vatican überraschte (wenn es keine vorherige protokollarische Absprache gegeben haben sollte, müssen wir umso beunruhigter sein, weil das bedeuten würde, dass der Papst dem Affront jedes beliebigen Demagogen ausgesetzt wird.)



Dann ist es bedeutsam, daß das Staatsoberhaupt selbst eines so surrealistischen, sozialistischen Staates - wie Morales - einzuschätzen weiß, was es bedeutet, Papst Bergoglio ein derartiges Horrorobjekt zu schenken und daß niemand daran gedacht hätte, es Johannes Paul II oder Benedikt XVI (z.B. bei den Kuba-Reisen) zu machen.

Es liegt auf der Hand, daß man glaubte, daß der argentinische Papst diesem Objekt - das für sich sehr wohl ein Symbol der Befreiungstheologie und des Katho-Kommunismus´ aller Art (mit dem gekreuzigten Christus als Metapher für die Armen) sein könnte, zustimmen und es würdigen würde.
Morales machte nicht den Anschein eines Provokateurs, sondern eher eines Bewunderer von Bergoglio, den als "Papst der Armen" zu loben, er nicht aufhörte.

Und schließlich - wie ich bereits sagte - hat Bergoglio bei der Erklärung der Symbole zufrieden gelächelt und sich das obszöne Objekt um den Hals gehängt.
Hätte er das auch mit einem ihm geschenkten, über einem abstoßenden Hakenkreuz gekreuzigten "arischen Christus" getan? Warum dann also das ja zu Hammer und Sichel?
Jenen, die dümmlicherweise antworten wollen, daß der Kommunismus doch eine Sache der Vergangenheit sei, muß man sagen, daß auch das Hakenkreuz eine Sache der Vergangenheit ist, es aber niemand am Hals tragen wollen würde.
Die Verbrechen des Kommunismus und des Nationalsozialismus dürfen nicht vergessen werden.
Aber man muß daran erinnern, daß auch noch heute unter dem Symbol von Hammer und Sichel Christen verfolgt und massakriert werden, und das sind keine zu vernachlässigenden Fälle, weil z.B: China mehr als 1,3 Milliarden Einwohner zählt. Während Nordkorea - was Grausamkeit angeht - inzwischen auf dem Niveau des Kambodschas von Pol Pot angekommen ist.

EIN ERSTAUNLICHES PONTIFIKAT
Außerdem ist unter den Geschenken des surreal-sozialistischen Morales noch ein anderes, ebenso peinliches.
Als Bergoglio aus dem Flugzeug stieg, hat Morales ihm sofort die traditionelle Chuspa- den in den Anden-Regionen gebräuchlichen Behälter für Coca-Blätter umgehängt.
Die auf Trash-Nachrichten spezialisierte website " dago-spia" hat mit passendem Titel bemerkt:"Fehlte nur noch das T-Shirt mit Che Guevara und ein "Gong" von Bob Marley".
Es ist ein Tragikomödie.
Die Andenländer Peru, Bolivien und Kolumbien sind in der Tat die größten Coca-Produzenten der Welt. Und Morales, der immer noch Oberhaupt eines Coca-Züchter-Kartells ist,  hat die Legalisierung von Coca zur Entscheidungsschlacht seiner internationalen Politik gemacht.
"Limes" (italienische geopolitische Zeitschrift) hat einen ihm gewidmetetn Artikel mit dem Schrei eingeleitet, den Morales am 14. Januar 2013 zur Feier seines Sieges zur Legalisierung von Coca durch die UNO ausstieß:  "Es lebe Coca - Tod den Yankees!"
War es also wirklich nötig, daß der Papst diesen emblematischen Behälter um den Hals trug? Hat er nicht daran gedacht, daß sein Bild von Morales angesichts einer fragwürdigen sogar verabscheuungswürdigen Schlacht instrumentalisiert werden würde? Ist es nicht desaströs, das Bild des Papstes bis zu diesem Punkt herabzusetzen?
Es scheint, daß Bergolgio die Tugend der Vorsicht wirklich nicht gern ausübt. In den letzten Tagen haben die Nachrichten, die von der bolivianischen Regierung selbst kamen, großes Aufsehen erregt: der Papst habe bei seiner Ankunft zugestimmt, Coca-Blätter zu kauen.
Wir wissen nicht, ob er es getan hat  -auf alle Fälle hat sich der "Bischof von Rom" nicht geschämt, die Chuspa zu tragen, die Morales ihm um den Hals gehängt hat.
Bis zu diesem Moment - wo ich dieses schreibe - hat man nicht gehört, daß der Papst ein ökonomisches System kritisiert hat, dessen Haupteinnahmequelle der Coca-Anbau ist.
Wir werden sehen, aber es gibt begründete Zweifel, weil er bisher nur Reden, die das bolivianische Regime von Morales loben, gehalten und erklärt hat, Bolivien sei auf einem guten Weg.
Man liest in der "Repubblicca" - ich zitiere: "Starke Unterstützung durch den Papst - seit seiner Ankunft in La Paz. Bolivien auf dem Weg zur sozialen Inklusion. Wärme und starkes Übereinstimmen mit Präsident Evo Morales".
Im Gegenzug hat Bergoglio gegen jene polemisiert, die Mauern bauen ("man muß eher Brücken bauen als Mauern). Nach Ansicht einiger Beobachter bezog er sich damit auf Israel und Ungarn, wegen der Maßnahmen, mit der sie ihre eigenen Grenzen schützen wollen. Hätte er an diesem Ort nicht besser daran getan, gegen jene zu wettern, die Coca züchten und in den Umlauf bringen?

Bei Bergoglio gibt es keine Spur der gesunden Vorsicht der Kirche, ebenso wenig wie ein Brennen für die Wahrheiten, die manchmal unangenehm sind.
Wenn mir ein Scherz erlaubt ist " es ist der katholische Glaube selbst, der da in Rauch aufgeht"

KATASTROPHE
Die Südamerikareise des Papstes läßt verstehen, warum sich auf diesem früher sehr katholischen Kontinent die Kirche im freien Fall befindet - mit einem Verlust dessen Zahlen für die Welt nicht ohne Bedeutung sind.
Da, wo Priester und Bischöfe Gewerkschaftler und Demagogen geben, erleben die Menschen keinerlei Anziehung durch den Glauben mehr.
Wenn die Rede der Kleriker denen von Evo Morales ähneln, warum dann in die Kirche gehen?
Aus diesem Grund wurden bei den Völkern des Kontinents die Fragen nach dem Religiösen und die Anziehung durch das Übernatürliche auf andere Formen von Religiosität übertragen und sehr viele verlassen die Katholische Kirche.

Jetzt wendet Bergoglio dieses zerstörerische bereits sowohl in der lateinamerikanischen als auch der universalen Kirche erprobte Rezept an und erzielt damit die selben katastrophalen Resultate.
Er wird so unter dem starken Beifall der ewigen Feinde der Kirche, der verschiedenen Morales und der Coca-Pflanzer eine Trümmerlandschaft hinterlassen.

Post scriptum
Einige der klerikalen Vatican-Feuerwehrleute haben angesichts der durch Bergoglio hervorgerufenen Peinlichkeiten das Gerücht in Umlauf gebracht, er habe angesichts des auf Hammer und Sichel Gekreuzigten protestierend gesagt: "no esta bien eso" - "das ist nicht gut".

Es hätte Gott gefallen, hätte er diese Wort gesprochen und es zurückgewiesen....
Diese Version wird aber durch das Video widerlegt, in dem man Bergoglio sieht, wie der das Geschenk lächelnd annimmt, ohne sich zu weigern (das selbe blasphemische Bild ziert überdies die Kette, die er um den Hals trägt.)
Man hört also in Wirklichkeit in dem Video, daß Bergoglio nicht sagt "no esta bien eso" sondern "no lo sava eso," - das wußte ich nicht".
Worauf beziehen sich diese Worte? Was wußte er nicht?
Darauf, was Morales ihm erklärt, nämlich, daß dieses Kruzifix mit Hammer und Sichel vom Jesuiten Luis Espinal entworfen worden war, der 1980 von Milizen getötet wurde und an dessen Grab Bergoglio sich gerade begeben hatte, um ihm die Ehre zu erweisen - wie man es am Grab eines Märtyrers tut.

Pater Lombardi persönlich hat - mit einem gewissen Widerstreben - bestätigt, "ich wußte das auch nicht." Es waren die bolivianischen Jesuiten, die ihm erklärt haben, es sei ein Entwurf von Pater Espinal.
Keinerlei Zurückweisung also seitens Bergoglios. Die Urheberschaft dieses Symbols zu kennen, läßt einen schlagartig Vieles an der Südamerikanischen Kirche verstehen. Es läßt einen die Beziehungen zur marxistischen Welt und deren Einfluss auf diese Kirche erkennen.... und das ist beunruhigend."
Quelle: Il Foglio, A. Socci, benoît-et-moi

hier das Video mit dem Satz "das wußte ich nicht" 

2 Kommentare:

  1. Ich hoffe, Sie haben nichts dagegen, dass ich einen Teil Ihres Textes für eine Postkare verwendet habe.

    https://kircheninterna.files.wordpress.com/2015/07/postkarte.pdf

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  2. nöö, aber ich habe ihn ja nur aus dem Italienischen übersetzt.-außer den paar einleitenden Worten- der Text stammt von Antonio Socci.

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