Traditionellerweise werden am 3. Adventssonntag die "Bambinelli" die Jesusfiguren, die in die häuslichen Krippen der römishen Familien gelegt werden, vom Papst gesegnet. Das tat Papst Benedikt XVI -und er stellte einen Zusammenhang her, zur Aufforderung des Hl. Apostels Paulus im Philipper-brief zu immerwährenden Freude.
Er begann so:
"Wir sind nun beim dritten Adventssonntag angelangt. Heute erklingt in der Liturgie die Einladung des Apostels Paulus: »Freut euch im Herrn zu jeder Zeit! Noch einmal sage ich: Freut euch! … Der Herr ist nahe« (Phil 4,4–5). Während uns die Mutter Kirche auf dem Weg zum heiligen Weihnachtsfest begleitet, hilft sie uns, den Sinn und den Geschmack an der christlichen Freude wiederzuentdecken, die so anders ist als jene der Welt. Einer schönen Tradition folgend kommen an diesem Sonntag die Kinder Roms, um vom Papst die Figuren des Jesuskindes segnen zu lassen, die sie in ihre Krippen legen werden. Und tatsächlich sehe ich hier auf dem Petersplatz viele Kinder und Jugendliche zusammen mit ihren Eltern, Lehrern und Katecheten.
Meine Lieben, ich grüße euch alle mit großer Zuneigung und danke euch für euer Kommen. Es ist für mich Grund zur Freude zu wissen, daß in euren Familien der Brauch gepflegt wird, eine Krippe aufzustellen. Es genügt jedoch nicht, eine traditionsreiche Geste zu wiederholen, auch wenn dies wichtig ist. Man muß vielmehr versuchen, in der alltäglichen Wirklichkeit das zu leben, was die Krippe darstellt, nämlich die Liebe Christi, seine Demut, seine Armut. Genau dies tat der hl. Franziskus in Greccio: er stellte die Szene der Geburt lebendig dar, um sie betrachten und anbeten zu können, vor allem aber um die Botschaft des Sohnes Gottes besser in die Praxis umzusetzen, der sich aus Liebe zu uns völlig entäußert hat und ein kleines Kind geworden ist." (......)
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Quelle: La Santa Sede, LEV
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