Mittwoch, 15. Juni 2016

Ein erhellendes Psychogramm, das sich auch auf Bischöfe anwenden läßt.


Das Massaker von Orlando macht zwei Dinge überdeutlich - leider.
Was auch passiert - bei der notorischen "Hat-nichts-mit-dem-Islam-zu-tun"-Fraktion wird auch hier wieder, koste es was es wolle, der Zusammenhang zwischen der Religion des Friedens und der Bluttat geleugnet, unterstützt von militanten  LGTB-Gruppen nebst ihren medialen Hilfstruppen und populistischen Politikern, die versuchen, das Blutbad zur Begleichung einer imaginierten Rechnung mit dem Christentum ein für alle mal zu begleichen. Unfaßbarerweise werden sie dabei auch aus den Reihen der Kirchenhierarchie unterstützt, z.B. dem Bischof von Florida Robert Lynch.
Lifesitenews macht sich Gedanken darüber, warum manche Bischöfe sich so benehmen, wie sie es tun.
Hier geht´s zum Original:  klicken

            "WARUM EINIGE BISCHÖFE SICH SO BENEHMEN WIE SIE ES TUN"

"Warum  können die "40 Tage für das Leben" in meiner Heimatstadt keinerlei Unterstützung von unserem Ortsbishof bekommen? Warum interpretiert der Bischof von Florida Robert Lynch die Schießerei dort auf die gleiche Weise wie die Huffington Post und andere Feinde des Glaubens?
Warum opferten im Ersten Weltkrieg britische Generäle  das Leben vieler Soldaten bei Frontalangriffen?

Merkwürdigerweise kann man eine Antwort auf diese Fragen in einem einigen Buch finden, dem 1976 erschienenen Meisterwerk "Über die Psychologie der Militärischen Inkompetenz"
-geschrieben vom Psychologen Norman Dixon, der während seiner Militärzeit als Militäringenieur in der Britischen Armee während des Zweiten Weltkrieges viele Beispiele davon erlebte.

Interessanterweise lieben es die Kommentatoren, sich auf Dixons Aufzählung der Charakteristika schlechten Führens zu konzentrieren, während sie das, was das Kernstück von Dixons Buch ist, ignorieren:
"die Psychologie" warum Militärorganisationen Personen auf hohe Kommandoposten befördern, die zu klarem Denken und zu kühnen, selbstbewußten Entscheidungen unfähig sind, die ihre Stellung erfordert. Dixon sagt, daß inkompetente Generäle im Gefecht oft körperlich mutig sind, daß ihnen aber der moralische Mut  fehlt, Siegesstrategien und Taktiken zu entwickeln und Risiken auf sich zu nehmen.
Das trifft natürlich auf eine Menge Leute zu, aber diese Leute sollten sicher nicht Generäle sein, richtig? ...Oder Bischöfe?

Dixon erklärt, warum es so viele sind, indem er zwischen zwei Arten von Führungspersönlichkeiten unterscheidet: Autokraten und Autoritäre. 




Der brillante Britische Admiral Horatio Nelson ist der typische Autokrat: er war unkonventionell, mit größtem Selbstvertrauen in sein eigenes Urteil und zögerte nie, daraufhin zu handeln, auch wenn die Erfahrung ihn  lehrte, daß er sich manchmal irrte. 
Nelson wollte vor allem die ihm übertragene Aufgabe erfüllen, seine Feinde zu zerstören, und sein Land zu schützen, und er tat, was immer es erforderte, mit großem Erfolg. 
Der ebenso brillante Napoleon war aus dem selben Stoff geschnitzt wie sein größter Gegner zu Lande, der Herzog von Wellington. Sie kamen in Kriegszeiten an die Spitze, in denen Inkompetenz sehr schnell aufgedeckt und bestraft wird, und blieben dort.


Aber was ist mit den Autoritären? Was sind ihre Charakteristika und warum steigen Autoritäre innerhalb des Militärs und der Kirchenbürokratie auf?
Der Autoritäre, sagt Dixon, ist das Gegenteil von selbstbewußt. Er (oder sie) ist unsicher über seinen Selbstwert, besonders seine Würdigkeit für hohe Kommandos. Wie kommt er dann in den Generalsrang? Indem er sich an die Rockschösse eines Autokraten hängt, als kompetenter Assistent und Stellvertreter, als effizienter Ausführer der weisen Anordnungen eines guten Generals, um dann nach dessen Rückzug oder Tod in die Schuhe des Führenden zu schlüpfen.
Unglücklicherweise kann er in Friedenszeiten aufsteigen, wenn seine guten Eigenschaften gut in die Bürokratie passen, aber am Ende an der Spitze stehen, wenn sein Land in den Krieg zieht und seine Tugenden sich in Laster verwandeln. Daher die Reihe militärischer Katastrophen, die die britische (allerdings nicht die Marine-) Kriegsführung in den frühen Jahren der Weltkriege charakterisieren. 
Autoritäre lieben es,  Anführer zu sein, nicht nur weil sie denken, daß sie es besser können als jeder andere, sondern weil die Position sie von ihrer Ungewißheit erlöst, ob sie sie verdienen. Dieser Weg zur Beförderung macht mehr Sinn in Friedenszeiten, wenn die Anführer ihre Armee, ihre Schiffe, ihre Bürokratien oder ihre Erzdiözesen nur mit einem Minimum von Aufwand managen müssen.
Aber jetzt haben wir Krieg. Der Feind nähert sich. Sollte der General eine Armee losschicken und alles auf eine Karte setzen- auch unter dem Risiko des Totalverlustes- oder sollte er die Armee zu Hause lassen um - die Basis - sagen wir in Singapur- zu verteidigen?
Dazu paßt: "Bekannter Katholischer Bischof nach der Schießerei in Orlando: "Religion -einschließlich unserer eigenen, macht Schwule zum Ziel."

Jede Alternative bietet die Möglichkeit zum Versagen. Der Autoritäre hat nun schon die Spitze erreicht. Es bleibt nicht mehr viel, als den Feind aufrecht zu besiegen oder besiegt zu werden. Deshalb tut der autoritäre - inkompetente General vielleicht gar nichts oder wenig. 
Oder er tut vielleicht von jedem ein bißchen, so daß keiner ihn beschuldigen kann, nichts zu tun. 
Er sendet einige Truppen nach Norden, um dem Feind entgegen zu  treten, aber behält die meisten zu Hause. Er warnt die Zivilbevölkerung nicht, Bunker zu bauen, weil er nicht zugeben mag, daß es vielleicht bald Luftangriffe gibt. Er will populär sein. Er will nicht gewinnen und vermeidet es, kritisiert zu werden. Ein General, der nicht gewinnen will, tut das auch eher weniger als der, der gewinnen will.
Das läßt mich an viele Bischöfe denken. Sie stiegen in den Rängen auf als Hirten und Katholiken noch populär, respektiert und sogar mächtig waren. Sie nahmen ihre Führungsrolle in einer großen, militärähnlichen, hierarchischen Organisation ein, mit der Verantwortung, diese Organisationen zu erhalten, sie nicht auf´s Spiel zu setzen - mit anderen Worten in Friedenszeiten.
Für diese Männer gibt es keine Oberseite, keine Chance auf einen entscheidenden Sieg über das Böse, den Säkularismus und soziale Veränderungen, nur die Unterseite von Unpopularität, Kritik und Konflikt mit den Trendsettern der Gesellschaft und sehr gut möglich mit den zivilen Autoritäten, mit Prozessen und häßlichen Schlagzeilen. Wenn sie in Europa sind, genießen sie riesige Gehälter auf Regierungskosten.  
Diese weichen, plumpen Männer haben sich nicht zum Kampf, für Märsche, Mahnwachen, Verhöre in Gerichtssälen oder Gefängnisstrafen gemeldet. Als Priester wurden sie sofort von ihren eigenen Herden ehrfurchtsvoll behandelt und respektiert. 
Als Bischöfe bekommen sie sogar noch mehr von ihren Gläubigen plus wahre Paläste. 
Jetzt aber finden sie sich als Ziele breiter Attacken der Gesellschaft wieder. Sie werden beschuldigt, ihre Schäflein gleichzeitig mit der Verteidigung der politisch unkorrekten Christlichen Lehre zu Homosexualität, Abtreibung, Transgenderismus  und der speziellen Katholischen Lehre zur ausschließlich männlichen Priesterschaft, Scheidung und in-vitro-Fertilisation zu füttern.

Wir sollten nicht überrascht sein, daß viele vor der zweiten Feststellung zurückschrecken.
Auf maximale Popularität zielend, nehmen einige mit den Überzeugungen der Demokratischen Partei identische Positionen ein, und gewinnen dadurch einige Jahre Medienzustimmung aber auch eine Langzeit-Irrelevanz ihrer einstmals mächtigen Institution.

Eine Armee oder Flotte, die sich weigert, ihre Basis zu verlassen ist eine, die zuletzt ineffektiv ist. Die Generäle, Admiräle oder Bischöfe, die für eine solche Weigerung verantwortlich sind, sind definitionsgemäß inkompetent. Bischöfe, die sich Popularität bei den Menschen wünschen, sollten sich diesem verräterischen Zugang entgegenstellen.

Ein Freund, den ich wegen der Abtreibung konfrontierte, antworte geschmeidig."Ich bin pro-life und pro-choice." 
Aber, was er wirklich meinte, war: "ich wünsche, daß Menschen auf beiden Seiten mich so lieben, wie ich sie liebe."
Das gilt für viele unserer Bischöfe.
 Quelle.Lifetimenew

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